Katja und ihre Familie bekommen neue Nachbarn, Bauer und Funke, Landschaftsgärtnerei. Herr Funke, “Onkel Edi”, entpuppt sich als deAuftritt für Katja
Katja und ihre Familie bekommen neue Nachbarn, Bauer und Funke, Landschaftsgärtnerei. Herr Funke, “Onkel Edi”, entpuppt sich als der sehr lustige Vater von Katjas Schulkameraden Klaus, der immer noch für sie schwärmt. Dazu kommen Klaus’ älterer Bruder Alex sowie “Luischen”, seine Oma, die bald zur guten Seele für alle und alles wird.
Während Katjas beste Freundin Petra inzwischen oft den Ballettunterricht schwänzt und lieber von einer Reiterpension mit Freund Stefan (aus dem letzten Band) träumt, ist Katja weiterhin engagiert. Dann verunglückt die verehrte Ballettlehrerin Frau Künzel. Damit sie während der langen Genesung mit der Schule jetzt nicht ihre Existenzgrundlage verliert, übernehmen ihre Schüler. Katja hilft bei den Kleinen. Auch Janos Thöldy, der an der Staatsoper engagiert ist, springt ein. Für ihn trainiert sie bald wie nie zuvor. Während sie sowohl Klaus als auch ihre Eltern vor den Kopf stößt, lehrt sie Frau Künzel, wie gerade die bitteren Ereignisse im Leben uns neue Türen aufschließen. So versöhnt am Ende ein Auftritt als feurige Flamencotänzerin Katja gar mit sich selbst.
Für mich der stärkste Band der Reihe, auch wenn mir die Dauerschwärmerei selbst damals auf den Keks ging. Katja zeigt einen echten Reifeprozess, hört auf mit dem Selbstmitleid und nimmt ihr Leben in die Hand.
Tina Caspari ist der von Rosemarie Eitzert am häufigsten zum Schreiben genutzte Name; ich kenne von ihr die Bille und Zottel – Reihe sowie die Katja-Bücher . Die Autorin wurde geboren als Rosemarie Schach von Wittenau und schreibt auch als Claudia Jonas („Internat Wespennest“ habe ich von ihr) oder in Anlehnung an ihren Mädchennamen als Rosemarie von Schach. Einige der Bücher, die für den deutschen Sprachraum als von Enid Blyton geschrieben veröffentlich wurden, stammen in Wirklichkeit ebenfalls von ihr (Dolly ab inklusive Band 7 sowie Tina und Tina ab inklusive Band 4). Siehe zur Autorin auf goodreads sowie die weiteren Links zu den anderen Namen. Die Autorin wurde am 25. Januar 1939 in Berlin oder in der Nähe von Berlin geboren (letzteres laut Wikipedia). Mehr auch hier. Dazu noch ein Interview.
Die 11jährige Katja hat sich endlich in Köln eingelebt – zu dumm, dass die Arbeit des Vaters so oft zu Umzügen führt! Dabei hat sie immer Erfahrungen
Die 11jährige Katja hat sich endlich in Köln eingelebt – zu dumm, dass die Arbeit des Vaters so oft zu Umzügen führt! Dabei hat sie immer noch Heimweh nach Kanada, wo die Familie zuvor zwei Jahre gelebt hatte. Doch mitten in den nasskalten November platzt ein Luftpostbrief: Die Simonsons, die Eltern ihrer Freundin Susan, laden Katja ein, die Weihnachtsferien mit ihnen, Susan und beider Freundin Carol zu verbringen. Nach einem aufregenden Flug werden es tolle Ferien mit Streichen, Ausflügen in die Natur und dem Besuch einer Hundeschlitten-Trainerin. Doch eine Überraschung zum Abschied führt Katja zu ihrer großen Leidenschaft.
Hätte die Autorin es doch bitte bei den Original-Bänden aus den 70er Jahren belassen. In den 90ern reichte sie noch zwei Jahre nach, sozusagen als “Prequel”. Der Sprung zu der kurzhaarigen Katja voller Komplexe in den Büchern ab “Mit 13...” ist nicht wirklich gut gelungen. Der Vater wechselt gar völlig die Art der Beschäftigung: von “Fracht-Versicherungen” in diesem Band “richtet er Computer ein” in der Original-Reihe (und ja, das konnte man jemandem in den 70er Jahren noch so ungenau verkaufen). Hinzukommen einige Sätze, die bei mir die Fußnägel hochstehen lassen: “Katja war weder klein noch besonders hübsch. Man hätte sie für einen Jungen halten können, mit ihrem eckigen, mageren Körper und dem schlaksigen Gang.” Wow. Die ist elf Jahre alt. 11. Was für einen Körper soll sie da haben? Vollbusig mit Eieruhr-Figur? Ja klar, das kann gar nicht hübsch sein. “Im Herbst war sie ins Gymnasium übergewechselt, mit den nettesten aus ihrer vorigen Schule.” Logisch. Nur die netten Schüler gehen aufs Gymnasium (so etwas zu “Hauptschul-Bashing” gibt es später noch, in “Mit 16”. Ich war zwar selbst auf dem Gymnasium, aber die Hybris hatte ich dadurch nicht). Ach ja, und eher unterhaltsam, wie die 11jährige flucht: “What type of shit am I looking at, eh? You damned idiots, piss off or I’ll kick your ass so that you can’t sit for the rest of your lives!” Arsch, Scheiße, verdammt. Ich bezweifele, dass der Lektor das der Autorin in deutscher Sprache hätte damals durchgehen lassen – und frage mich, ob er das verstanden hat...
Genereller Gedankenfehler bei der Veröffentlichung nach meiner Meinung: da lesen Teenager vielleicht diese Reihe in den 70ern (1976-1977). Vielleicht sind sie auch noch bei dem Nachzügler “Mit 17” in den späten 80ern dabei, Nostalgie und so. Dann in den 90ern noch nachzulegen bedeutet aber, dass die Teenies aus den 70ern jetzt Mittdreißigerinnen sind. Oder alternativ, es sind “Neu-Kunden”, neue Leser im passenden Alter. Wenn die jetzt aber die gesamte Serie lesen, sind da zwanzig Jahre alte Bände dabei. Klappt das wirklich???
Ach ja, und das Ballett-Thema. Mir ist beim Re-Read aufgefallen, dass durch alle Bände hindurch mehr über Ballett geredet oder erwähnt wird, dass jemand Ballett tanzt, mal getanzt hat oder gerne tanzen würde, als dass es tatsächlich passiert.
Bezüglich der Reihe: Fremdkörper. Als Einzelbuch mag es gehen – aber nicht mehr heute. 1 Stern.
Tina Caspari ist der von Rosemarie Eitzert am häufigsten zum Schreiben genutzte Name; ich kenne von ihr die Bille und Zottel – Reihe sowie die Katja-Bücher . Die Autorin wurde geboren als Rosemarie Schach von Wittenau und schreibt auch als Claudia Jonas („Internat Wespennest“ habe ich von ihr) oder in Anlehnung an ihren Mädchennamen als Rosemarie von Schach. Einige der Bücher, die für den deutschen Sprachraum als von Enid Blyton geschrieben veröffentlich wurden, stammen in Wirklichkeit ebenfalls von ihr (Dolly ab inklusive Band 7 sowie Tina und Tina ab inklusive Band 4). Siehe zur Autorin auf goodreads sowie die weiteren Links zu den anderen Namen. Die Autorin wurde am 25. Januar 1939 in Berlin oder in der Nähe von Berlin geboren (letzteres laut Wikipedia). Mehr auch hier. Dazu noch ein Interview.
Katja ist 17 und das Leben ist quirlig wie sie selbst. Dafür sorgt nicht nur ihre eigene Familie mit den immer zu StreichSchwacher Abschluss der Reihe
Katja ist 17 und das Leben ist quirlig wie sie selbst. Dafür sorgt nicht nur ihre eigene Familie mit den immer zu Streichen aufgelegten 9-jährigen Brüdern, auch die Familie ihres Freundes Klaus aus dem Nachbarhaus ist oft für eine Überraschung gut. Neben Schule und Familie engagiert sich Katja sehr im Jugendclub, stellt sich dort der Herausforderung, endlich auch die Jugendlichen aus der Hauptschule mit zu integrieren. Wer hätte gedacht, dass aus anfänglicher Ablehnung sogar ein toller Reiseplan wird? Doch mitten in Italien ergibt sich für Katja die Chance ihres Lebens: die begabte und ehrgeizige Tänzerin soll eine ausgefallene Ballerina bei einer Gastspieltruppe ersetzen.
Uff. Meine Ausrede: ich brauchte das Buch für eine Buch-Challenge als Kinderbuch über Karriere/Jobs. Ich halte diesen letzten Band der Reihe für den schwächsten, damals als Teenie wie heute.
Ja, es ist so dieser typische Tina Caspari – Stil, wie er auch bei den „Bille und Zottel“ – Büchern vorherrscht: ist dort das frühere Zirkus-Pony Zottel für die Streiche gut, sind es hier die Zwillinge (wobei sich „Papi“ die „Bowle“ eigentlich selbst zuzuschreiben hat). Dazu hatte die Autorin ab irgendeinem Zeitpunkt das Bedürfnis, irgendein „Sozialthema“ in jeden Band mit einzubauen. Selbst das ist hier schwach: die Hauptschüler (und nur die) sind zuständig für Vandalismus und Diebstahl, echt jetzt? Nur am Rande, interessant bezüglich der Autorin: in meiner Jugend hatten Pferde-Mädchen und Ballettmädchen eher selten Schnittmengen, Tina Caspari schafft beides.
Ansonsten erkenne ich die Katja der vorigen Bücher kaum wieder. Die beste Freundin Petra taucht erst spät auf, ihr Freund wurde gleich für die Dauer der Handlung ins Ausland geschickt, damit man sich nicht um ihn kümmern muss, und dass Katja professionelle Balletttänzerin werden will, hat bis aufs Ende des Buches eine komplette Nebenrolle. Und dann ihr Berufswunsch: mal ernsthaft, wer als junger Mensch Berufswünsche hat wie Profi-Musiker, -Tänzer, -Sportler oder ähnliches beschäftigt sich doch viel häufiger damit. So jemand verbringt Zeit mit trainieren, muss sich gegen andere Hobbys entscheiden (der Jugendclub), sieht seine Freunde/Familie seltener – und ist vor allem eher nicht wirklich so überrascht von der Realität mit Ehrgeiz, Neid, Einsamkeit. Man hört irgendwie einen bedächtigen Erwachsenen sprechen aus Katjas Entscheidung.
Für ein ganz normales Teenager-Buch der 80er Jahre jedenfalls ein seltsam offener Schluss. Ach, und der Klappentext hat wenig mit der Handlung gemein: Klaus ermutigt sie sogar, auch wenn er sich natürlich nicht gerne (räumlich) von Katja trennt - bis auf drei Tage sind beide im Buch immer zusammen; wo sollte es da zur Entfremdung kommen?
Wäre es nicht der Abschluss, 2 Sterne. So – erst recht 2 Sterne, weil es die Serie irgendwie verhunzt.
Katja Steinebach, 17. Mami und Papi, der vermutlich Werner heißt Schwester Celia, 13 die Zwillinge Fips und Markus Hund Hermann
Klaus Funke, Katjas Freund und Nachbar sein Bruder Alex Onkel Edi, Klaus‘ Vater. Gartenbauer Oma Luischen. Gute Seele. Onkel Erich, Edis Partner und Freund
Petra, Katjas beste Freundin ihr Freund Stefan Frau Künzel, Katjas Ballettlehrerin Janos Thöldy, bekannter Tänzer
Tina Caspari ist der von Rosemarie Eitzert am häufigsten zum Schreiben genutzte Name; ich kenne von ihr die Bille und Zottel – Reihe sowie die Katja-Bücher . Die Autorin wurde geboren als Rosemarie Schach von Wittenau und schreibt auch als Claudia Jonas („Internat Wespennest“ habe ich von ihr) oder in Anlehnung an ihren Mädchennamen als Rosemarie von Schach. Einige der Bücher, die für den deutschen Sprachraum als von Enid Blyton geschrieben veröffentlich wurden, stammen in Wirklichkeit ebenfalls von ihr (Dolly ab inklusive Band 7 sowie Tina und Tina ab inklusive Band 4). Siehe zur Autorin auf goodreads sowie die weiteren Links zu den anderen Namen. Die Autorin wurde am 25. Januar 1939 in Berlin oder in der Nähe von Berlin geboren (letzteres laut Wikipedia). Mehr auch hier. Dazu noch ein Interview.
Katja stellt nach den Ferien fest, dass die Mitschüler ihren bisherigen Wachstumsvorsprung locker eingeholt haben – ihr letztes Problem erlediRückfall
Katja stellt nach den Ferien fest, dass die Mitschüler ihren bisherigen Wachstumsvorsprung locker eingeholt haben – ihr letztes Problem erledigt sich damit. Weiterhin tanzt sie begeistert, arbeitet auch unterstützend mit Janos zusammen. Währenddessen kämpft Freundin Petra eher mit Gewicht und zu engen Jeans und Klaus fühlt sich zurückgesetzt. Als Katja gar seinen Geburtstag vergisst, passt es gut, dass die neue Mitschülerin Editha Unterstützung benötigt. Auch wenn Katja Erfolge verbucht wie die gut bezahlte Mitarbeit bei Werbeaufnahmen, fällt sie doch zurück in das alte mürrische Verhalten. Bis Frau Künzel ihr die heilende Wirkung des Tanzens zeigt und Katja sich in Bezug auf Klaus mit Luischen verbündet.
Das Buch hat mich am meisten aufgeregt von allen Bänden. Bodyshaming, aber vom Feinsten. Da hat Petra zwar wohl eindeutig zugenommen, war aber vorher auch genauso eindeutig überschlank (wird auch in den Büchern so genannt). Und ihre beste Freundin macht ihr klar, dass es so nicht geht: willkommen in der Welt der Essstörungen (nein, hier nicht, aber welches Körperbild soll hier vermittelt werden??) Klaus steht auf Katja. Sie ja vermutlich eher nicht auf ihn, sonst hätte sie reagiert. Tut sie nicht. Erst, als er beginnt, sich anderweitig umzugucken, wird Klaus für sie interessant. Botschaft: wenn ein Junge dich mag, sei nett, denn sonst hast du nicht einmal den? Wäre es vielleicht besser, ihn “einfach so” zu mögen?
Naja. 2 Sterne. Nicht so lieblos wie “Mit 17”, aber mit Ansichten, die besser in der damaligen Zeit geblieben wären.
Tina Caspari ist der von Rosemarie Eitzert am häufigsten zum Schreiben genutzte Name; ich kenne von ihr die Bille und Zottel – Reihe sowie die Katja-Bücher . Die Autorin wurde geboren als Rosemarie Schach von Wittenau und schreibt auch als Claudia Jonas („Internat Wespennest“ habe ich von ihr) oder in Anlehnung an ihren Mädchennamen als Rosemarie von Schach. Einige der Bücher, die für den deutschen Sprachraum als von Enid Blyton geschrieben veröffentlich wurden, stammen in Wirklichkeit ebenfalls von ihr (Dolly ab inklusive Band 7 sowie Tina und Tina ab inklusive Band 4). Siehe zur Autorin auf goodreads sowie die weiteren Links zu den anderen Namen. Die Autorin wurde am 25. Januar 1939 in Berlin oder in der Nähe von Berlin geboren (letzteres laut Wikipedia). Mehr auch hier. Dazu noch ein Interview.