“Die nächsten paar Stunden sind entscheidend...”
— Osterlind
Osterlind ist ein Schurke aus der ab 2003 veröffentlichten dritten Staffel der Thrillerserie 24.
Er wurde von Joe D'Angerio dargestellt und im Deutschen von Michael Telloke synchronisiert.
Biographie[]
Vergangenheit[]
Osterlind ist die rechte Hand von Stephen Saunders und ein zentraler Bestandteil dessen Plans, den Einflussbereich der Vereinigten Staaten auf das eigene Territorium zu begrenzen und sie zu zwingen, ihre expansive und autoritäre Außenpolitik zu beenden. Im Zuge dieses Unterfangens fungiert als Osterlind als Koordinator und informiert Saunders stets über die aktuellen Entwicklungen. Nachdem Saunders durch den Waffenhändler Michael Amador an das todbringende Cordilla-Virus gelangt ist, werden von Osterlind elf treue Kuriere in die U.S.-Metropolen Los Angeles, San Francisco, New York City, Seattle, Las Vegas, Denver, Phoenix, Flagstaff und Washington, D.C.
Jeder dieser Kuriere trägt eine Phiole des Virus sowie ein Gerät mit sich, das das Virus verteilen kann. Einen seiner Kuriere, den Bioterroristen Marcus Alvers, der das Virus bearbeiten und stärken sollte, wurde von Saunders der Auftrag erteilt, eine der Virus-Phiolen im Chandler Plaza Hotel in Los Angeles zu entfesseln. Zwar war das Hotel ein verhältnismäßig unwichtiges Ziel mit wenigen Opfern, doch der Angriff selbst würde als Demonstration ausreichen. Nach dieser Demonstration gedachte Saunders, Präsident Palmer zu kontaktieren und mit der Freisetzung sämtlicher Virus-Phiolen durch seine Kuriere zu drohen, falls man sich seinen Forderungen nicht fügen würde. Dies hätte hunderttausende Tote zur Folge.
Cordilla-Virus[]
Im Laufe des Tages verbleibt Osterlind an Saunders Seite in einem leerstehenden Bürogebäude in Los Angeles. Osterlind ist stets über die aktuellen Entwicklungen informiert und ergreift entsprechende Maßnahmen. So entsendet er einen Trupp Handlanger in einem Helikopter, um das örtliche MI6-Büro zu attackieren, damit der ermittelnde C.T.U.-Agent Jack Bauer keine Informationen über Saunders findet. Zudem wird aus dem gleichen Grund die dort gefangene Ex-Agentin Diana White von Osterlinds Männern getötet. Osterlind berichtet Saunders schließlich vom Angriff auf das MI6-Büro.
Er berichtet, dass die Datenträger vernichtet wurden und White getötet wurde, dass allerdings auch zwei der entsendeten Handlanger von Jack Bauer getötet wurden, der den Angriff mit seinem Partner Chase überlebt hat. Osterlind warnt Saunders zudem, dass durch C.T.U.-Direktor Ryan Chapelle Erkundigungen über die Bank auf den Cayman-Inseln gab. Saunders kontaktiert daraufhin Präsident Palmer und nennt Chapelles Tod bis 7 Uhr als eine seiner Forderungen, der tatsächlich nachgegeben wird. Osterlind berichtet später, dass der Flughafen LAX wegen der Terrorwarnung in Los Angeles geschlossen wurde und dass die Kuriere nach Vegas, Chicago und Cleveland nicht wie geplant abreisen konnten.
Er verrät, dass er zumindest den Kurier nach Vegas per Auto losschicken konnte, dass die anderen beiden Städte aber nicht planmäßig erreicht werden können. Bei der Gelegenheit legt Osterlind Saunders auch eine revidierte Berechnung der zu erwarteten Todesfälle bei Virusfreisetzung vor. Nachdem Osterlind erfährt, dass Chapelles Leiche tatsächlich übergeben wurde, setzt er Saunders in Kenntnis. Saunders weist ihn bei der Gelegenheit an, Kontakt mit dem Handlanger aufzunehmen, der seine Tochter ohne deren Wissen Jane beschattet. Da er besorgt ist, dass man Jane nutzen wird, um an ihn heranzukommen, befiehlt Saunders Osterlind, den Handlanger in erhöhte Alarmbereitschaft zu versetzen.
Nichtsdestotrotz fällt Jane der C.T.U. in die Hände und kann überzeugt werden, Saunders anzurufen. Bevor er den Anruf annimmt, weist Saunders Osterlind an, den Ursprungsort zu lokalisieren. Als er nun mit Jane spricht, verrät diese panisch, Angst zu haben und bittet, ihn zu treffen. Während Saunders Jane beruhigen will, warnt Osterlind, dass das Telefonat bereits von einer anderen Stelle aus nachverfolgt wird. Entsetzt erkennt Saunders, dass Jane in C.T.U.-Gewahrsam sein muss. Osterlind wird daher panisch und behauptet fahrig, dass sie sofort fliehen müssen, bevor das C.T.U. erscheint. Saunders – wesentlich ruhiger als sein Stellvertreter – stimmt zu, dass das C.T.U. vermutlich schon auf dem Weg ist. Er bezeichnet eine abrupte Flucht aber als sinnlos, da das Gebäude wahrscheinlich längst per Satellit überwacht wird. Saunders will warten, bis das Gebäude vollständig umzingelt ist, da dies es vereinfachen würde, durch die Maschen zu schlüpfen und zu verschwinden. Dieses Risiko will Osterlind allerdings nicht eingehen und stellt klar, dass er gehen wird. Da Saunders nicht riskieren kann, dass Osterlind den Feinden in die Hände gerät, erschießt Saunders ihn ohne zu zögern.