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haschen

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haschen (Deutsch)

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Verb, fassen; streben

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Person Wortform
Präsens ich hasche
du haschst
hascht
er, sie, es hascht
Präteritum ich haschte
Konjunktiv II ich haschte
Imperativ Singular hasche!
hasch!
Plural hascht!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gehascht haben
Alle weiteren Formen: Flexion:haschen

Anmerkung zur Konjugation:

Die konjugierte Form „du hascht“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist. Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.

Worttrennung:

ha·schen, Präteritum: hasch·te, Partizip II: ge·hascht

Aussprache:

IPA: [ˈhaʃn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild haschen (Info)
Reime: -aʃn̩

Bedeutungen:

[1] transitiv; veraltet: jemanden (oder ein Tier in freier Natur) nach vorausgegangener Hatz fangen und in Gewahrsam, Verwahrung nehmen
[2] transitiv; veraltend: jemanden oder etwas schnell (mit den Händen [oder, bei Tieren, sonstigen Greifwerkzeugen]) zu fassen bekommen
[3] reflexiv; veraltend: einander (im Spiel nachlaufen und) zu fangen suchen; Haschen spielen
[4] intransitiv; veraltend: (die Hände [oder, bei Tieren, sonstige Greifwerkzeuge]) schnell nach jemandem oder etwas ausstrecken, um ihn oder es (in bestimmter Absicht, zu einem bestimmten Zweck) zu ergreifen (suchen)
[5] intransitiv, transitiv; übertragen veraltend abwertend: gierig nach etwas trachten

Herkunft:

Das Wort geht auf das seit dem 14. Jahrhundert bezeugte spätmittelhochdeutsche haschen → gmh zurück,[1] das zunächst im regionalen Frühneuhochdeutschen (ostmitteldeutsch) weiterlebt,[1][2] sich seit dem 16. Jahrhundert[3] vor allem durch Luther verbreitet,[1] so in die Literatursprache gelangt[2] und aufgrund dessen allmählich gemeinsprachliche Geltung erhält.[3] Der Bedeutung ‚ergreifen, (nach vorausgegangener Verfolgung) einfangen‘ nach könnte es wie (mundartlich) schwedisches haska → svnachlaufen‘ ein germanisches ōn-Verb (*haf-skō-)[1] voraussetzen, das, wenn (erschlossenes) *hask- aus einem (erschlossenen) *hafsk- hervorgegangen ist, als Intensivbildung (Intensivum)[1] zu der unter -haft, haben und heben angeführten (erschlossenen) indoeuropäischen Wurzel *kap-fassen, packen‘ (vergleiche lateinisches capere → la)[1] gestellt werden.[2][3]

Sinnverwandte Wörter:

[1] einfangen, festnehmen, gefangen nehmen, stellen
[1, 2] ergreifen, fangen, greifen, packen, schnappen
[4] zugreifen, zupacken, zuschnappen
[5] heischen

Gegenwörter:

[1] auslassen, entlassen, freigeben, freisetzen, jemanden auf freien Fuß setzen, jemanden laufen lassen, losgeben
[1, 2] freilassen
[2] loslassen

Oberbegriffe:

[1–4] fassen
[5] streben

Beispiele:

[1]  „Wie wenn wir ihn ganz leiſe uͤberraſchten,
Und auf der friſchen that den ſchoͤnen Frefler haſchten?[4]
[1] „Du biſt ja von ihnen deſertirt; und wenn ſie dich jezt haſchen, ſo ſchießen ſie dich todt!“[5]
[2]  bildlich: „Die Welt wird nie das Glück erlauben,
Als Beute wird es nur gehaſcht;
Entwenden muſt du’s oder rauben,
Eh dich die Miſsgunſt überraſcht.“[6]
[2] „Die Kinder haſchen Schmetterlinge, ſammeln Blumen in Körben, winden Kränze und ſchmücken ſich unter einander.“[7]
[2] „Er ſprang nach dem Garten und haſchte unterwegs nur etwas von der Vorkoſt, die der Diener für die Gäſte brachte, weil erſt nach einer Stunde die Frauenzimmer im Garten erſcheinen würden.“[8]
[2] „Und wenn nicht Luise gewesen wäre, er hätte sein Auto genommen und wäre die Julierstraße zu dem alten Familienhof bei Rivar hinaufgefahren, wo die Julia wie flüssiger Kristall durch das bunte Schieferbett jagt und die Forellen zwischen den Blumen, die über das Ufer hängen, in großen Sprüngen Fliegen und Heuschrecken haschen.[9]
[2] „Hermine hascht einige der Blätter.“[10]
[3]  „Von der Abendkühle des dämmernden Strauches umſäuſelt,
Ruhte das glückliche Paar, indeß die Schnitter und Mädchen
Ihre Kleider ſuchten, ſich haſchten, und ſcherzten, und ſangen.“[11]
[3] „Um die Trajanssäule haschen sich die Kinder.“[12]
[4] „Weinend haſchte ſie nach ſeiner Hand, die das rote Taſchentuch hielt, und packte ſie mit ihren beiden Händen.“[13]
[4] „Sie streichelte noch K.’s Hand, sprang auf und lief zum Fenster. Unwillkürlich haschte noch K. nach ihrer Hand ins Leere.“[14]
[4] „In den Blütenhängen der Uferwände fingen Kolibris zu ſchwirren an, wie funkelnde Lichtpunkte, die Honig aus den Blüten tranken und im Fluge nach Inſekten haſchten.[15]
[4] „Dann hascht er nach einem der Scheine, dreht ihn um und prüft, ob er echt sei.“[16]
[4] „Frieda hascht nach der Zigarette, tut zwei tiefe Lungenzüge, greift in die Tasten und schreibt: ‚Der Neubauer Ole Hansen, genannt Bienkopp, bildete einen wesentlichen Hebel zur Durchführung der Gründung einer …‘
Frieda stockt. ‚»BAUERNGEMEINSCHAFT neuer Art«, was ist ’n das für ’n Kaleika?‘“[17]
[4] „Sie wird bunt sein wie eine Blaurake, denk ich mir, einer von den Vögeln, die im Spätsommer auf den abgeernteten Kornfeldern nach Heuhüpfern haschen.[18]
[4] «Die Katze haschte nicht nach Fräulein Bazzells schwarzem Samtband, als er es mit dem weißen zusammenknüpfte.»[19]
[4] „Die Mitreisenden machen sich einen Spaß daraus, nach meinen Früchten zu haschen.[20]
[5] „Bruder — ich habe die Menſchen geſehen, ihre Bienenſorgen, und ihre Rieſenprojekte — ihre Goͤtterplane und ihre Mauſegeſchaͤffte, das wunderſeltſame Wettrennen nach Gluͤckſeligkeit; […]; dieſes bunte Lotto des Lebens, worein ſo mancher ſeine Unſchuld, und — ſeinen Himmel ſezt, einen Treffer zu haſchen, und — Nullen ſind der Auszug — am Ende war kein Treffer darinn.“[21]
[5] „Dein Weigern iſt das Signal, das die Provinzen mit Einemmale zu den Waffen ruft, das jede Grauſamkeit rechtfertigt, wozu Spanien von jeher nur gern den Vorwand gehaſcht hat.[22]
[5] „Froh haschte Haspel nach dem Gerücht, ließ es sich durch Augenzeugen bestätigen und suchte nun an der Tatsache, daß sich die Kacheln lösten, die Fragwürdigkeit der gesamten Berliner Bauweise zu begründen.“[23]

Redewendungen:

[2] scherzhaft, spöttisch: Hasch mich, ich bin der Frühling!
[2] scherzhaft, spöttisch: Hasch mich, ich bin der Herbst, ich habe auch noch warme Tage!, Hasch mich, ich bin der Spätherbst, ich habe auch noch warme Tage!

Charakteristische Wortkombinationen:

[1, 2] jemanden, etwas haschen
[3] sich gegenseitig haschen; gehoben: sich einander haschen
[3] Kinder haschen sich
[4] nach einer Fliege, jemandes Hand haschen
[5] nach Anerkennung, Aufmerksamkeit, Beifall, Effekt, Zustimmung haschen

Wortbildungen:

[1] Häscher
[2] Haschmich
[3] Haschen
[4] Effekthascherei, Sensationshascherei
[2, 4] aufhaschen, erhaschen

Übersetzungen

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[2–5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „haschen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „haschen
[2–4] The Free Dictionary „haschen¹
[2(, 3), 4(, 5)] Duden online „haschen
[2, 3] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „haschen¹“ auf wissen.de
[2–4] PONS – Deutsche Rechtschreibung „haschen¹
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalhaschen
[1–5] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „haschen
[2(, 3), 4(, 5)] Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »¹haschen«.
[2(, 3), 4(, 5)] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 9. Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-05509-8, Stichwort »¹haschen«, Seite 813.

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937, Stichwort »haschen¹«, Seite 397.
  2. 2,0 2,1 2,2 Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „haschen
  3. 3,0 3,1 3,2 Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-411-04076-6, Stichwort »¹haschen«, Seite 355.
  4. Christoph Martin Wieland: Oberon. Ein Gedicht in Vierzehn Geſaͤngen. 1. Auflage. [B]ey Carl Ludolf Hoffmann, Weimar 1780, Seite [270] (Zitiert nach Deutsches Textarchiv).
  5. F. C. Laukhard: Leben und Schickſale, von ihm ſelbſt beſchrieben. 1. Auflage. Dritter Theil, in Commiſſion bey Gerhard Fleiſcher dem Juͤngern, Leipzig 1796, Seite 505 (Zitiert nach Deutsches Textarchiv).
  6. [Friedrich] Schiller: Das Geheimniſs. In: [Derselbe] (Herausgeber): Muſen-Almanach für das Jahr 1798. 1. Auflage. [I]n der J. G. Cottaiſchen Buchhandlung, Tübingen 1798, Seite 300 (Zitiert nach Digitalisat der HAAB).
  7. Caroline Rudolphi: Gemälde weiblicher Erziehung. 1. Auflage. Zweiter Theil, bei Mohr und Zimmer, Heidelberg 1807, Seite 4 (Zitiert nach Deutsches Textarchiv).
  8. Johann Wolfgang von Goethe: Wilhelm Meiſters Wanderjahre oder die Entſagenden. (Zweite Faſſung). In: Curt Koch (Herausgeber): Goethes Sämtliche Werke. Einundvierzigſter Band, im Propyläen-Verlag, Berlin 1829, Seite 50 (Zitiert nach Google Books).
  9. John Knittel: Via Mala. Roman. [Neuauflage], Wolfgang Krüger Verlag, Berlin/Hamburg 1958, Seite 243 (Erstveröffentlichung 1934, Zitiert nach Google Books).
  10. Hugo von Hofmannsthal; [a]uf Grund der kritischen Ausgabe der Sämtlichen Werke Hugo von Hofmannsthals revidiert und neu herausgegeben von Roland Haltmeier (Herausgeber): Der Unbestechliche. Lustspiel in fünf Akten. 216. – 217. Tausend, revidierte Neuausgabe, Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-596-27112-6, Seite 41 (Zitiert nach Google Books; Erstveröffentlichung 1923).
  11. Ludewig Heinrich Chriſtoph Hölty: Chriſtel und Hannchen. Eine Schnitteridylle. * 1774. (1775 B.). In: Karl Halm (Herausgeber): Gedichte von Ludewig Heinrich Chriſtoph Hölty. Nebſt Briefen des Dichters. F. A. Brockhaus, Leipzig 1869, Seite 40 (Zitiert nach Google Books).
  12. Klabund: Borgia. Roman einer Familie. 46.–95. Tausend, Phaison-Verlag, Wien 1931, Seite 51 (Zitiert nach Google Books; Erstausgabe 1928).
  13. C[lara]. Viebig: Das Weiberdorf. Roman aus der Eifel. F. Fontane & Co., Berlin 1902, Seite 280 (Zitiert nach Google Books).
  14. Franz Kafka: Der Prozess. Roman. Verlag Die Schmiede, Berlin 1925, Seite 96–97 (Zitiert nach Wikisource-Quellentext „Seite:De Kafka Prozeß 096.jpg“ und Wikisource-Quellentext „Seite:De Kafka Prozeß 097.jpg“).
  15. Rudolf Rangnow: Tropenpracht und Urwaldnacht. Auf Tierfang am Amazonas. Guſtav Wenzel & Sohn, Braunſchweig 1938, Seite 140 (Zitiert nach Google Books).
  16. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 1.–20. Tausend, Kiepenheuer & Witsch, Berlin/Köln 1956, Seite 474 (Zitiert nach Google Books).
  17. Erwin Strittmatter: Ole Bienkopp. Roman. Sigbert Mohn Verlag, Gütersloh 1963, Seite 122 (Lizenz des Aufbau-Verlag, Berlin; Ausgabe für die BRD).
  18. Erwin Strittmatter: Der Laden. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1983, Seite 249.
  19. Adolf Muschg: Sutters Glück. 1. Auflage. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2003 (Suhrkamp-Taschenbuch ; 3442), ISBN 3-518-39942-X, Seite 30.
  20. Ingo Schulze: Neue Leben. Die Jugend Enrico Türmers in Briefen und Prosa. Roman. 1. Auflage. Berlin Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-8270-0052-1, Seite 69.
  21. [Friedrich Schiller]: Die Raͤuber. Ein Schauſpiel. [sine editio], Frankfurt und Leipzig 1781, Seite 119–120 (Zitiert nach Deutsches Textarchiv).
  22. Johann Wolfgang von Goethe: Egmont. Ein Trauerſpiel in fünf Aufzügen. Achte Ausgabe, bey Georg Joachim Göſchen, Leipzig 1788, Seite 85 (Zitiert nach Digitalisat des MDZ).
  23. Erik Neutsch: Spur der Steine. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1964, Seite 46.

Verb, Haschisch konsumieren

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Person Wortform
Präsens ich hasche
du haschst
hascht
er, sie, es hascht
Präteritum ich haschte
Konjunktiv II ich haschte
Imperativ Singular hasche!
hasch!
Plural hascht!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gehascht haben
Alle weiteren Formen: Flexion:haschen

Anmerkung zur Konjugation:

Die konjugierte Form „du hascht“ ist in Österreich zulässig, da gemäß dem Österreichischen Wörterbuch bei Verben mit dem Stammauslaut …sch „auch die Endung -t (ohne vorangehendes s) korrekt“ ist. Diese Verbform wird jedoch auch im gesamten deutschen Sprachgebiet umgangssprachlich verwendet.

Worttrennung:

ha·schen, Präteritum: hasch·te, Partizip II: ge·hascht

Aussprache:

IPA: [ˈhaʃn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild haschen (Info)
Reime: -aʃn̩

Bedeutungen:

[1] intransitiv; umgangssprachlich: Haschisch rauchen oder anderswie konsumieren

Herkunft:

Es handelt sich um eine seit Mitte der 1960er[1] Jahre bezeugte verbale Ableitung (Verbalisierung) zum Substantiv Hasch, der Kurzform zu Haschisch.[2]

Synonyme:

  • Haschisch rauchen:
[1] kiffen
[1] Jargon: jointen, törnen / turnen

Oberbegriffe:

[1] konsumieren

Beispiele:

[1] „Allerdings hat das Hasch-Verbot noch einen anderen, praktischen Grund: Wer hascht, hat mit polizeilichen Hausbesuchen zu rechnen, und ‚bei diesen Gelegenheiten könnten gefährlichere Dinge als Hasch entdeckt werden‘.“[3]
[1] „Andererseits gibt es natürlich solche und solche. Gelegenheitskiffer wie meine Tante, Prolos, die von erfahrenen Ravern belächelt werden, weil sie nach einigen Stunden sportiven Kampfkiffens schon erledigt sind, Schwerkranke, die kiffen, um Appetit zu kriegen, Alternativapostel, die politisch korrekt alle anderen Drogen verdammen, Freunde des Exzesses, die nur auf Speed haschen, vegetarische Gesundheitskiffer und Raver aus der Goa-Szene, die sich irgendwie ein subkulturelles Gedächtnis bewahrt haben und das alternative Image des Haschrauchs gewissenhaft pflegen.“[4]
[1] „Es sei bedrückend, dass eine Drogenberatungsstelle wie geschehen die Auskunft gebe, wenn ein Jugendlicher hasche, brauche man sich keine Sorgen zu machen.“[5]
[1] „Joplins ‚schockierende Seiten‘ wirkten einst deshalb so grell, weil sie eine Frau war. In einer männlich dominierten Rockwelt verlangte sie ihren Platz und verkündete: ‚Was ihr Säcke könnt, kann ich auch.‘ Dass sie trank und haschte wie Hendrix, machte Schlagzeilen.“[6]
[1] „Damals hätten alle gehascht und LSD genommen, erzählt der ‚Alt-68er‘, wie er sich selbst bezeichnet.“[7]
[1] „Wo einst die Hippies haschten, hängen heute deutsche und britische Rentner in gepolsterten Liegestühlen. Goa war gestern.“[8]
[1] „Die meisten Mitschüler, die haschten, schätzten die Leichtigkeit des Marihuanatrips.“[9]

Wortbildungen:

Adjektive: behascht, verhascht
Substantive: Hascher, Haschmich
Verb: davonhaschen

Übersetzungen

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[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „haschen
[1] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – Fremdwörterbuch „Haschisch: haschen
[1] The Free Dictionary „haschen²
[1] Duden online „haschen
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „haschen²“ auf wissen.de
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „haschen“ auf wissen.de
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „haschen²
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalhaschen
[1] Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »²haschen«.
[1] Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Fremdwörterlexikon. 4. Auflage. Bertelsmann Lexikon-Verlag, Gütersloh/München 2001, ISBN 978-3-577-10603-0, Stichwort »haschen«, Seite 349.
[1] Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »haschen«.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »haschen«.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Stichwort »haschen«, Seite 409.
[1] Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 7. Band: habilitieren – hysterisch, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2010, ISBN 978-3-11-025251-4, DNB 1009313150 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung Herbert Schmidt), Stichwort »Haschisch: haschen«, Seite 156–158.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 9. Auflage. Dudenverlag, Berlin 2019, ISBN 978-3-411-05509-8, Stichwort »²haschen«, Seite 813.

Quellen:

  1. Heinz Küpper: Wörterbuch der deutschen Umgangssprache. In: Digitale Bibliothek. 1. Auflage. 36, Directmedia Publishing, Berlin 2006, ISBN 3-89853-436-7, Stichwort »haschen«.
  2. Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 7. Band: habilitieren – hysterisch, Walter de Gruyter, Berlin/New York 2010, ISBN 978-3-11-025251-4, DNB 1009313150 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung Herbert Schmidt), Stichwort »Haschisch: haschen«, Seite 156.
    Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – Fremdwörterbuch „Haschisch: haschen
  3. Nach oben mit Stalin? „Rote Garde“ an der Bergstraße – straff organisiert und autoritär. In: pardon. Nummer 3, März 1970, ISSN 0031-1855.
  4. Detlef Kuhlbrodt: Planet Hasch ist überall. In: taz.die tageszeitung. Nummer 5336, 20. September 1997, ISSN 1434-4459, Seite 30 (taz Print Archiv-URL, abgerufen am 1. Januar 2022).
  5. Mit den Sorgen allein gelassen. In: Saarbrücker Zeitung. 26. Oktober 2001.
  6. Rock-Röhre Janis Joplin wäre 60. In: Neues Volksblatt. 18. Januar 2003, Seite 36.
  7. So kam der „Sommer der Liebe“ in die Stadt. In: Hamburger Morgenpost. 16. August 2007, Seite 14–15.
  8. Inge Hufschlag: Gutes Karma in Gokarna. In: WELT AM SONNTAG. 2. Oktober 2011, ISSN 0949-7188, Seite 75.
  9. Das kleinere Drogenübel. In: Frankfurter Neue Presse. 26. Mai 2015, Seite 1.
  10. Nach El-Said Badawi, Martin Hinds: A Dictionary of Egyptian Arabic. Arabic-English. Librairie du Liban, Beirut 1986, Stichwort »ﺡﺵﺵ، حشّش‎«, Seite 207.
  11. Nach El-Said Badawi, Martin Hinds: A Dictionary of Egyptian Arabic. Arabic-English. Librairie du Liban, Beirut 1986, Stichwort »ﺩﻩك، دهّاك‎«, Seite 306.
  12. 12,0 12,1 Nach Leonhard Bauer: Wörterbuch des paläſtininſchen Arabiſch. Deutſch-Arabiſch. H. G. Wallmann, Verlagsbuchhandlung/Syriſches Waiſenhaus, Buchhandlung, Leipzig/Jeruſalem 1933, DNB 572156332, Stichwort »Haſchiſch«, Seite 160.
    Nach Leonhard Bauer, unter Mitwirkung von Anton Spitaler (Herausgeber): Deutsch-arabisches Wörterbuch der Umgangssprache in Palästina und im Libanon. Wörterbuch der arabischen Umgangssprache. Deutsch - Arabisch. 2., erweiterte und verbesserte Auflage. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1957, DNB 450262200, Stichwort »Haschisch«, Seite 149.
  13. Nach D.R. Woodhead, Wayne Beene (Hrsg.); under the technical direction of Karl Stowasser, with the assistance of Majid Damah, Faisal Al-Khalaf, Husain Mustafa, Darrel Smith, Ronald G. Wolfe: A Dictionary of Iraqi Arabic. Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1967, ISBN 0-87840-281-0, Stichwort »ح‎-š-š, ح‎aššaš«, Seite 103.
    Nach Beverly E. Clarity, Karl Stowasser, Ronald G. Wolfe, D.R. Woodhead, Wayne Beene (Herausgeber): A Dictionary of Iraqi Arabic. English–Arabic Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2003, ISBN 0-87840-136-9, Stichwort »ح‎-š-š, ح‎aššaš«, Seite 103 (arabisch-englischer Teil).
  14. Tony Thorne: Dictionary of Contemporary Slang. 4. Auflage. bloomsbury Publishing, London/New Delhi/New York/Sidney 2014, ISBN 978-1-4081-8179-9, Stichwort »puffpuff²«, Seite 346 (Google Books).
  15. Tony Thorne: Dictionary of Contemporary Slang. 4. Auflage. bloomsbury Publishing, London/New Delhi/New York/Sidney 2014, ISBN 978-1-4081-8179-9, Stichwort »blow¹«, Seite 48 (Google Books).
  16. Bernhard Schmid: American Slang. Amerikanisch – Deutsch. Wörterbuch der amerikanischen Umgangssprache. Große Ausgabe, 1. Auflage. Eichborn, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-8218-0483-1, Stichwort »get off«, Seite 204.
  17. Bernhard Schmid: American Slang. Amerikanisch – Deutsch. Wörterbuch der amerikanischen Umgangssprache. Große Ausgabe, 1. Auflage. Eichborn, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-8218-0483-1, Stichwort »toke [up]«, Seite 469.
  18. רוביק רוזנטל‎‎: מילון הסלנג המקיף‎. כתר‎, ירושלים2005, ISBN 978-965-07-1401-7, Stichwort »חִישֵׁשׁ‎«, Seite 137 (Google Books).
  19. Sinonimi e contrari, Treccani: „spinellare
  20. Vocabolario on line, Treccani: „spinellare
  21. Faramarz Behzad: Persisch-Deutsches Wörterbuch der Gegenwartssprache. 1. Auflage. Farhang Moaser Publishers/lemmapers verlag, Teheran/Bamberg 2014, ISBN 978-600-105-069-5 (Iran), ISBN 978-3-945231-00-5 (Deutschland, Paperback), ISBN 978-3-945231-01-2 (Deutschland, Hardcover), Stichwort »حشیش‎«, Seite 309.
  22. Erika Worbs, Andrzej Markowski, Andreas Meger; unter Mitarbeit von Radosław Pawelec und Ewa Rudnicka: Polnisch-deutsches Wörterbuch der Neologismen. Neuer polnischer Wortschatz nach 1989. Otto Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-447-05595-6, Seite 50 (Google Books)
  23. PONS Polnisch-Deutsch, Stichwort: „ćpać
  24. PONS Slowenisch-Deutsch, Stichwort: „pohati
  25. Karl Steuerwald: Deutsch-Türkisches Wörterbuch. 2. Auflage. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1987, ISBN 3-447-01584-5, Stichwort »Haschisch«, Seite 279.
  26. PONS Türkisch-Deutsch, Stichwort: „haschen

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
Levenshtein-Abstand von 1: Häschen, hatschen, Höschen, huschen
Anagramme: Hachsen