reflexiv
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reflexiv (Deutsch)
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reflexiv | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:reflexiv |
Worttrennung:
- re·fle·xiv, keine Steigerung
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Linguistik, in Bezug auf ein Verb: rückbezüglich auf das Subjekt
- [2] Mathematik, von zweistelligen Relationen auf einer Menge : für jedes das Tupel enthaltend
Abkürzungen:
Herkunft:
- Anfang des 19. Jahrhunderts als gelehrte Bildung aufgekommen, nach dem Vorbild der lateinischen Wortgruppe verba reflexiva, die bereits seit dem 17. Jahrhundert in grammatischen Texten vorkam. Zugrunde liegt lateinisch reflexus → la, eine Ableitung zum Verb flectere → la „beugen, biegen“ mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) re- → la „zurück“[1][2]
Synonyme:
- [1] rückbezüglich; 18. bis 19. Jahrhundert: reziprok
Gegenwörter:
- [1] antireflexiv
- [2] irreflexiv
Unterbegriffe:
- [1] echt reflexiv
Beispiele:
- [1] Folgende Verben sind zum Beispiel rein reflexiv: „sich erholen“, „sich freuen“, „sich schämen“, „sich wundern“.
- [1] Transitive Verben können oft auch reflexiv gebraucht werden: „töten“ – „sich töten“.
- [1] Transitive Verben erhalten durch reflexiven Gebrauch oft eine andere Bedeutung: „zusammennehmen“ – „sich zusammennehmen“.
- [2] „Die gewöhnliche Gleichheit auf den reellen Zahlen ist reflexiv, da stets gilt.“[3]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] reflexives Verb
Wortbildungen:
- [1] Reflexiv/Reflexivum, Reflexivpronomen
- [1, 2] Reflexivität
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Linguistik, in Bezug auf ein Verb: rückbezüglich auf das Subjekt
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[2] Mathematik, von zweistelligen Relationen auf einer Menge : für jedes das Tupel enthaltend
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „reflexiv“
- [2] Wikipedia-Artikel „Reflexive Relation“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache ��reflexiv“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „reflexiv“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Stichwort: „reflektieren“.
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „reflektieren“.
- ↑ Wikipedia-Artikel „Reflexive Relation“, abgerufen am 26.11.2018