Evander Holyfield

US-amerikanischer Profiboxer

Evander Holyfield (* 19. Oktober 1962 in Atmore, Alabama) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Profiboxer und sowohl unumstrittener Schwergewichts- als auch Cruisergewichtsweltmeister. Er bekam im Laufe seiner Karriere den Spitznamen The Real Deal verliehen, was so viel wie Der einzig Wahre bedeutet. Er ist der einzige Boxer in der Geschichte, der viermal Weltmeister im Schwergewicht wurde (WBA-, WBC- und IBF-Titel 1990, WBA- und IBF-Titel 1993 und den WBA-Titel 1996 und 2000).

Evander Holyfield
Boxweltmeister im Schwergewicht
Boxweltmeister im Schwergewicht
Evander Holyfield (2011)
Daten
Geburtsname Evander Holyfield
Geburtstag 19. Oktober 1962
Geburtsort Atmore, Alabama
Nationalität Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US-amerikanisch
Kampfname(n) The Real Deal
Gewichtsklasse Schwergewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,89 m
Reichweite 1,98 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 57
Siege 44
K.-o.-Siege 29
Niederlagen 10
Unentschieden 2
Keine Wertung 1
Profil in der BoxRec-Datenbank

Er ist ehemaliger WBA-, WBC- und IBF-Weltmeister im Cruisergewicht, sowie ehemaliger WBC-, WBF-, vierfacher WBA- und dreifacher IBF-Weltmeister im Schwergewicht.

Holyfield wollte ursprünglich Karriere im American Football machen, ehe er sich an der High School dem Boxsport zuwandte. Als Amateur bestritt er 174 Kämpfe, von denen er 160 gewann und nur vierzehn verlor. 1983 belegte er bei den Panamerikanischen Spielen in Caracas den zweiten Platz im Halbschwergewicht, nachdem er dem Kubaner Pablo Romero unterlegen war.

1984 gewann er das renommierte Golden-Gloves-Turnier und qualifizierte sich für die Teilnahme an den im selben Jahr stattfindenden Olympischen Sommerspielen in Los Angeles. Er galt dort als Favorit auf den Sieg in der Halbschwergewichtsklasse, wurde jedoch im Halbfinale gegen den Neuseeländer Kevin Barry, dem späteren Manager von David Tua, höchst umstritten wegen Schlagens nach dem Rundengong disqualifiziert und musste sich mit der Bronzemedaille zufriedengeben.

Profikarriere

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Cruisergewicht

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Im November des gleichen Jahres wechselte er zum Profiboxen und wurde nach Siegen gegen Dwight Qawi im Juli 1986, gegen den Rechtsausleger Rickey Parkey im Mai 1987 und Carlos De León im April 1988 von allen drei bedeutenden Boxverbänden WBA, IBF und WBC als Weltmeister im Cruisergewicht anerkannt. Der erste Kampf gegen Qawi (W15) gilt als einer der besten der Geschichte in der Cruisergewichtsklasse. Das Rematch gewann Holyfield schon in der 4. Runde.

Er war damit für 18 Jahre der einzige unumstrittene Weltmeister dieser Klasse, erst O’Neil Bell konnte 2006 die Titel erneut vereinigen.

Schwergewicht

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Im Juli 1988 trat Holyfield erstmals im Schwergewicht an. Mit K.-o.-Siegen gegen James Tillis, Pinklon Thomas, Alex Stewart, Adilson Rodrigues und vor allem mit einem legendären Kampf gegen Michael Dokes arbeitete er sich in den Ranglisten nach oben.

Am 25. Oktober 1990 gewann er schließlich die WM-Titel aller drei damals wichtigen Verbände im Schwergewicht durch einen klaren K.-o.-Sieg in der dritten Runde gegen seinen untrainierten Rivalen James „Buster“ Douglas. Dieser hatte zuvor sensationell Mike Tyson k. o. geschlagen.

In der Folgezeit verteidigte Holyfield die Titel dreimal erfolgreich, gegen die damals jeweils 42-jährigen Exweltmeister George Foreman und Larry Holmes nach Punkten sowie gegen Ersatzgegner Bert Cooper durch K. o. in der 7. Runde.

Am 13. November 1992 verlor Holyfield seinen Weltmeistertitel in einem hochklassigen Kampf gegen den als Profi ungeschlagenen Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele von 1988, Riddick Bowe. Nach dieser Punktniederlage erklärte er seinen Rücktritt.

Erstes Comeback

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Kurze Zeit später widerrief er diese Entscheidung und nahm sich Emanuel Steward statt George Benton als neuen Trainer. Er schlug erneut Alex Stewart, wirkte aber auf Journalisten formschwach.

Anschließend kam es am 6. November 1993 zum Rückkampf gegen Bowe, den Holyfield mit einer völlig anderen Strategie als im ersten Kampf, nämlich „In and Out“ statt „Pressure Fighting“ knapp nach Punkten für sich entscheiden konnte. Hier ging es nur noch um zwei der drei Titel, da Bowe sich zuvor geweigert hatte, den der WBC gegen Lennox Lewis zu verteidigen und diesen dann niedergelegt hatte. Der Kampf blieb auch dadurch in Erinnerung, dass während der 7. Runde ein Mann mit einem Paragleiter im Ring zu landen versuchte und so eine längere Unterbrechung bewirkte.

Nach dem neuerlichen, wiederum umstrittenen Verlust der beiden verbliebenen WM-Titel am 22. April 1994 gegen den ungeschlagenen und durchaus angesehenen, aber als Außenseiter in den Kampf gegangenen Rechtsausleger Michael Moorer wurde bei Holyfield ein angeborener Herzfehler diagnostiziert, der sein Karriereende zu besiegeln schien. Holyfield bestritt jedoch die Diagnose und führte sie auf die Einnahme falscher Medikamente zurück. Dennoch bestritt er in der unmittelbaren Folgezeit keine Kämpfe.

Zweites Comeback

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Dreizehn Monate später bestritt er ein erneutes Comeback und besiegte den ehemaligen WBO-Weltmeister Ray Mercer, der zuvor in einigen Kämpfen enttäuscht hatte, sich hier aber wieder in Topform präsentierte, in einem harten Kampf nach Punkten und hatte ihn erstmals in dessen Karriere am Boden, Mercer ging erst wieder 2002 im Alter von 41 in einer K.-o.-Niederlage gegen Wladimir Klitschko zu Boden.

Am 4. November 1995 boxte er dann in einem Nichttitelkampf ein drittes Mal gegen Riddick Bowe. Diesmal unterlag er jedoch durch K. o. in der achten Runde, nachdem er selbst zunächst Bowe in der sechsten Runde, zum ersten Mal in dessen Profilaufbahn, am Boden hatte. Holyfield machte für diese Niederlage später eine Hepatitiserkrankung verantwortlich.

Kämpfe gegen Tyson und Lewis

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Am 9. November 1996 kam es schließlich zu dem seit Jahren geplanten Kampf gegen Mike Tyson um den WBA-Titel. Tyson hatte 1996 zunächst die WM-Titel der Verbände WBA und WBC zurückerobert, den WBC-Titel aber abgegeben, weil Lennox Lewis Pflichtherausforderer war (vergleichbar mit Bowes Niederlegung des WBC-Titels 1993) und Holyfield nach seiner K.-o.-Niederlage gegen Bowe als klarer Außenseiter galt. Auch einen naheliegenden Fight gegen Riddick Bowe, der ja gerade Holyfield ausgeknockt hatte, strebte Tyson nicht an. Holyfield, der seine ganze Karriere bei Main Events gewesen war, musste bei Tysons Promoter Don King unterschreiben, um den Kampf zu bekommen. Angesichts der K.-o.-Niederlage gegen Bowe und seiner angeblichen Herzprobleme galt Holyfield als krasser Außenseiter. Das Ring Magazine prognostizierte lakonisch: „Holyfield has no shot. Tyson KO1“. Die Wettquoten eröffneten dementsprechend mit 25 zu 1, gingen dann etwas herunter auf 16 zu 1 zu Tysons Gunsten. Bei einer Umfrage des „Las Vegas Review Journal“ setzten 47 von 48 Journalisten auf Mike Tyson.

Holyfield war auf diesen Kampf jedoch gut vorbereitet: Unter anderem sparrte er mit dem in die Weltspitze vorrückenden David Tua, dessen Statur sowie Kampfstil Tyson stark ähnelten.[1] Besonders in der Nahdistanz sollte sich dieses gegnerzentrierte Training auszahlen: Holyfield präsentierte sich während des gesamten Kampfes in hervorragender Verfassung, boxte taktisch perfekt und besiegte Tyson sensationell durch Technischen K. o. in der elften Runde. Er war damit nach dem legendären Muhammad Ali erst der zweite Boxer, dem es gelang, dreimal einen anerkannten WM-Titel im Schwergewicht zu erringen. Linearer Weltmeister war er im Gegensatz zu diesem allerdings keineswegs jedes Mal.

Der Rückkampf am 28. Juni 1997 endete mit einem Eklat: Der Kampf wurde nach der dritten Runde abgebrochen, nachdem Tyson, der die ersten beiden Runden verloren hatte, seinem Gegner ein Stück aus dem rechten Ohr gebissen hatte. Wegen dieser groben Unsportlichkeit wurde der Herausforderer disqualifiziert und für ein Jahr gesperrt.

Am 8. November 1997 besiegte Holyfield seinen ehemaligen Bezwinger, den IBF-Titelträger Michael Moorer, der in diesem Rückkampf fünfmal zu Boden ging, souverän durch Technischen K. o. in der achten Runde und vereinigte damit wieder die WM-Titel von zweien der vier bedeutendsten Boxverbände auf sich.

Mit einem Kampf gegen Lewis hatte er es allerdings nicht ganz so eilig, er verteidigte die Titel zunächst gegen den eher schwach eingeschätzten Vaughn Bean, der allerdings auch Moorer 1997 schon Probleme bereitet hatte, und erreichte nur einen Punktsieg. Er hatte auch vor, gegen Henry Akinwande zu boxen, der aber mit Hepatitis ausfiel.

Der Vereinigungskampf gegen den WBC-Weltmeister Lennox Lewis am 13. März 1999 in New York brachte ein kontroverses Ergebnis: Obwohl Lewis nach Meinung aller Experten klar überlegen war, wurde der Kampf unentschieden gewertet.

Im Rückkampf, der im November 1999 in Las Vegas stattfand, unterlag Holyfield dann einstimmig nach Punkten gegen Lewis, der somit die drei bedeutendsten WM-Titel auf sich vereinigte. Das Ergebnis war allerdings erneut strittig: so brachte beispielsweise die New York Post mit der Schlagzeile „They Blew It Again“ („Sie haben es wieder verbockt“) die vielfach vertretene Meinung auf den Punkt, dass diesmal Holyfield von den Punkterichtern benachteiligt worden war. Auch HBO und einige Experten hatten Holyfield knapp vorne gesehen. „Boxing Monthly“ machte aber eine Umfrage, die ergab, dass eine breite Mehrheit der Journalisten Lewis vorn hatte. Die CompuBox-Statistik zeigte mehr Treffer für Lewis. Das „Ring Magazine“ wertete unentschieden und beließ Lewis auf Platz eins in ihrer Rangliste.

In der Folgezeit konnte Holyfield nicht mehr an frühere Leistungen anknüpfen. Am 12. August 2000 gewann er durch einen knappen Punktsieg gegen den nicht besonders angesehenen John Ruiz, bis dahin nur durch seine 19-Sekunden-Niederlage gegen David Tua bekannt, erneut den zuvor von Lewis niedergelegten Titel der WBA, weswegen er von manchen US-Amerikanern als „erster vierfacher Weltmeister“ verklärt wurde, obwohl offensichtlich war, dass er nicht mehr der „wahre“ Weltmeister war. Der Rückkampf gegen Ruiz im März 2001 endete für Holyfield mit einer Punktniederlage und dem Verlust des WBA-Titels, er musste sogar zu Boden. Ein dritter Kampf im Dezember desselben Jahres brachte ein Unentschieden.

Es folgte ein Sieg durch „technische Entscheidung“ gegen den Ex-Weltmeister Hasim Rahman am 1. Juni 2002. Aufgrund einer enormen Schwellung an Rahmans Stirn, die Holyfield durch einen, nach Ringrichtermeinung versehentlichen, Kopfstoß verursacht hatte, wurde der Kampf in der achten Runde abgebrochen und Holyfield zum Sieger erklärt, da er zu diesem Zeitpunkt nach der Meinung von zweien der drei Punktrichter mit 6:1 Runden vorn lag. Tatsächlich entstand die Schwellung durch Schlagwirkung eines rechten Hakens Holyfields 50 Sekunden vor Ende der 7. Runde, weshalb der Kampf mit TKO zugunsten von Holyfield hätte gewertet werden müssen.

Im Kampf um den vakanten IBF-WM-Titel am 14. Dezember 2002 gegen Chris Byrd verlor Holyfield dann aber klar nach Punkten. Im Oktober 2003 unterlag er James Toney sogar durch TKO – seine Ecke warf in der 9. Runde das Handtuch[2] – und auch gegen Larry Donald verlor er im November 2004. Trotz dieser dritten Niederlage in Folge weigerte er sich, zurückzutreten und wurde daraufhin in den USA gesperrt, um ihn „vor sich selbst zu schützen“.

Drittes Comeback

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Evander Holyfield gegen Lou Savarese im Juni 2007

Holyfield wollte sich damit nicht abfinden und kündigte 2005 an, ungeachtet der Sperre in den Ring zurückzukehren. Geplant war unter anderem ein Kampf gegen Andreas Sidon in Deutschland, der jedoch nicht zustande kam.

Im Juni 2006 gab er sein Comeback bekannt. So trat er, mittlerweile 43-jährig, am 18. August 2006 in Texas gegen den Aufbaugegner Jeremy Bates (Bilanz 21-11) an und gewann durch Technischen K. o. in der zweiten Runde.

Er kündigte daraufhin weitere Kämpfe und sogar eine erneute Vereinigung aller WM-Titel an, was von Experten mit äußerst kritischen Augen gesehen wurde. Sein nächster Gegner war dann am 10. November 2006 zunächst Fres Oquendo in San Antonio. Holyfield konnte seinen leicht favorisierten Gegner in der ersten Runde zu Boden schlagen; anschließend verlief der Kampf relativ ausgeglichen. Am Ende wurde Holyfield einstimmig, aber nicht unumstritten, zum Punktsieger und USBA-Champion erklärt. Anschließend besiegte er Vinny Maddalone durch Technischen K. o. in der dritten Runde und Lou Savarese nach Punkten.

Zwischenzeitlich bestritt er einen Show-„Boxkampf“ bei der WWE gegen den Wrestler Matt Hardy, der am 18. August 2007 ausgestrahlt wurde.

Am 13. Oktober 2007 trat Holyfield in Moskau gegen den ungeschlagenen WBO-Weltmeister im Schwergewicht, Sultan Ibragimow an. Ursprünglich hatte Ibragimow eine Titelvereinigung gegen den amtierenden WBA-Weltmeister, Ruslan Chagayev geplant, die allerdings wegen dessen Hepatitiserkrankung abgesagt wurde, so dass er kurzfristig die Chance erhielt, als Ersatzgegner um die WBO-Weltmeisterschaft zu kämpfen. Holyfield verlor den Kampf klar nach Punkten.

Am 20. Dezember 2008 trat Evander Holyfield gegen den WBA-Weltmeister Nikolai Walujew an. Er verlor den Kampf umstritten nach Punkten. Zwei Punktrichter werteten den Kampf für Walujew, ein Punktrichter wertete den Kampf 114:114 unentschieden.[3] Nach der Urteilsverkündung kam es zu massiven Protesten gegen die Wertung. Das anwesende Publikum und Holyfields Trainer Tommy Brooks hatten Holyfield in Führung gesehen und machten ihrem Unmut Luft.[4] Walujew agierte über weite Strecken des Kampfes passiv und konnte keine eigenen Treffer anbringen.[5] US-amerikanische Medien sprachen nach Kampfende von einem „Skandal-Urteil“ und bezichtigen die Punktrichter, Holyfield den verdienten Titel geraubt zu haben.[6] Auch in Deutschland ergab eine Umfrage der Bild, dass 88 Prozent der teilnehmenden Leser Holyfield als klaren Sieger gesehen hatten.[7] Sauerland Event versprach noch am Kampfabend in Zürich einen Rückkampf für Holyfield, welcher 2009 stattfinden sollte.[5] Holyfield hatte bei der WBA Protest gegen das Urteil eingelegt.[8] Die WBA hatte daraufhin eine Untersuchungskommission eingerichtet, die den Kampf nochmals analysierte.[9]

Über ein Jahr nach seiner umstrittenen Niederlage gegen den Russen Nikolai Walujew stand der inzwischen 47-Jährige erneut im Ring. Am 10. April 2010 gewann er gegen Francois Botha in Las Vegas in der 8. Runde durch TKO und gewann den Titel als Weltmeister im Schwergewicht nach Version der WBF erneut. Ebenfalls durch TKO in Runde 10 besiegte Holyfield Brian Nielsen am 7. Mai 2011 in Dänemark und verteidigte seinen Titel. Es war sein letzter Kampf als Profiboxer.

Am 11. September 2021 boxte Evander Holyfield aufgrund der coronabedingten Absage von Óscar de la Hoya gegen Vitor Belfort. Der Kampf wurde aufgrund des hohen Alters sowie der Boxpause in Florida ausgetragen, anstatt wie zuvor geplant in Kalifornien. Dieses Comeback verlor Holyfield aufgrund TKOs in der ersten Runde.

  • Profidebüt:
    15. November 1984
  • Weltmeistertitel:
    12. Juli 1986: WBA-Weltmeister im Cruisergewicht (5 Titelverteidigungen)
    15. Mai 1987: IBF-Weltmeister im Cruisergewicht (3 Titelverteidigungen)
    09. April 1988: WBC-Weltmeister im Cruisergewicht
    25. Oktober 1990: WBC-Weltmeister im Schwergewicht (2 Titelverteidigungen)
    25. Oktober 1990: WBA-Weltmeister im Schwergewicht (3 Titelverteidigungen)
    25. Oktober 1990: IBF-Weltmeister im Schwergewicht (3 Titelverteidigungen)
    06. November 1993: WBA-Weltmeister im Schwergewicht
    06. November 1993: IBF-Weltmeister im Schwergewicht
    09. November 1996: WBA-Weltmeister im Schwergewicht (4 Titelverteidigungen)
    08. November 1997: IBF-Weltmeister im Schwergewicht (2 Titelverteidigungen)
    12. August 2000: WBA-Weltmeister im Schwergewicht
    10. April 2010: WBF-Weltmeister im Schwergewicht (2 Titelverteidigungen)

Liste der Profikämpfe

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44 Siege (29 K.-o.-Siege), 10 Niederlagen, 2 Unentschieden
Jahr Tag Ort Gegner Ergebnis für Holyfield
1984 15. November Vereinigte Staaten  Madison Square Garden, New York, New York, USA Vereinigte Staaten  Lionel Byarm Punktsieg (einstimmig) / 6 Runden
1985 20. Januar Vereinigte Staaten  Harrah's Marina Hotel Casino, Atlantic City, New Jersey, USA Vereinigte Staaten  Eric Winbush Punktsieg (einstimmig) / 6 Runden
13. März Vereinigte Staaten  Scope Arena, Norfolk, Virginia, USA Vereinigte Staaten  Fred Brown Sieg / TKO 1. Runde
20. April Vereinigte Staaten  Memorial Coliseum, Corpus Christi, Texas, USA Vereinigte Staaten  Mark Rivera Sieg / TKO 2. Runde
20. Juli Vereinigte Staaten  The Scope, Norfolk, Virginia, USA Vereinigte Staaten  Tyrone Booze Punktsieg (einstimmig) / 8 Runden
29. August Vereinigte Staaten  The Omni, Atlanta, Georgia, USA Vereinigte Staaten  Rick Myers Sieg / TKO 1. Runde
30. Oktober Vereinigte Staaten  Harrah's Marina Hotel Casino, Atlantic City, New Jersey, USA Vereinigte Staaten  Jeff Meachem Sieg / TKO 5. Runde
21. Dezember Vereinigte Staaten  Pavilion, Virginia Beach, Virginia, USA Vereinigte Staaten  Anthony Davis Sieg / TKO 4. Runde
1986 1. März Vereinigte Staaten  Americana Host Farm Resort, Lancaster, Pennsylvania, USA Sambia  Chisanda Mutti Sieg / TKO 3. Runde
6. April Vereinigte Staaten  Corpus Christi, Texas, USA Vereinigte Staaten  Jesse Shelby Sieg / KO 3. Runde
28. Mai Vereinigte Staaten  Metairie, Louisiana, USA Vereinigte Staaten  Terry Mims Sieg / KO 5. Runde
12. Juli Vereinigte Staaten  The Omni, Atlanta, Georgia, USA Vereinigte Staaten  Dwight Qawi
WBA-Cruisergewicht-Weltmeisterschaft
Punktsieg (geteilte Entscheidung) / 15 Runden
8. Dezember Frankreich  Paris, Frankreich Vereinigte Staaten  Mike Brothers Sieg / TKO 3. Runde
1987 14. Februar Vereinigte Staaten  Bally's Hotel & Casino, Reno, Nevada, USA Vereinigte Staaten  Henry Tillman
WBA-Cruisergewicht-Titelverteidigung
Sieg / TKO 7. Runde
15. Mai Vereinigte Staaten  Caesars Palace, Las Vegas, Nevada, USA Vereinigte Staaten  Rickey Parkey
IBF/WBA-Cruisergewicht-Titelvereinigung
Sieg / TKO 3. Runde
15. August Frankreich  Saint-Tropez, Var, Frankreich Puerto Rico  Ossie Ocasio
IBF/WBA-Cruisergewicht-Titelverteidigung
Sieg / TKO 11. Runde
05. Dezember Vereinigte Staaten  Convention Center, Atlantic City, New Jersey, USA Vereinigte Staaten  Dwight Qawi
IBF/WBA-Cruisergewicht-Titelverteidigung
Sieg / KO 4. Runde
1988 09. April Vereinigte Staaten  Caesars Palace, Las Vegas, Nevada, USA Puerto Rico  Carlos De León
IBF/WBA/WBC-Cruisergewicht-Titelvereinigung
Sieg / TKO 8. Runde
16. Juli Vereinigte Staaten  Caesars Tahoe, Stateline, Nevada, USA Vereinigte Staaten  James Tillis Sieg / Aufgabe 5. Runde
09. Dezember Vereinigte Staaten  Convention Hall, Atlantic City, New Jersey, USA Vereinigte Staaten  Pinklon Thomas Sieg / Aufgabe 7. Runde
1989 11. März Vereinigte Staaten  Caesars Palace, Las Vegas, Nevada, USA Vereinigte Staaten  Michael Dokes Sieg / TKO 10. Runde
15. Juli Vereinigte Staaten  Caesars Tahoe, Stateline, Nevada, USA Brasilien  Adilson Rodrigues Sieg / KO 2. Runde
04. November Vereinigte Staaten  Trump Plaza Hotel, Atlantic City, New Jersey, USA Vereinigte Staaten  Alex Stewart Sieg / TKO 8. Runde
1990 01. Juni Vereinigte Staaten  Convention Hall, Atlantic City, New Jersey, USA Vereinigte Staaten  Seamus McDonagh Sieg / TKO 4. Runde
25. Oktober Vereinigte Staaten  Mirage Hotel & Casino, Las Vegas, Nevada, USA Vereinigte Staaten  James Douglas
IBF/WBA/WBC-Schwergewicht-Weltmeisterschaft
Sieg / KO 3. Runde
1991 19. April Vereinigte Staaten  Convention Center, Atlantic City, New Jersey, USA Vereinigte Staaten  George Foreman
IBF/WBA/WBC-Schwergewicht-Titelverteidigung
Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
23. November Vereinigte Staaten  The Omni, Atlanta, Georgia, USA Vereinigte Staaten  Bert Cooper
IBF/WBA-Schwergewicht-Titelverteidigung
Sieg / TKO 7. Runde
1992 19. Juni Vereinigte Staaten  Caesars Palace, Las Vegas, Nevada, USA Vereinigte Staaten  Larry Holmes
IBF/WBA/WBC-Schwergewicht-Titelverteidigung
Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
13. November Vereinigte Staaten  Thomas & Mack Center, Las Vegas, Nevada, USA Vereinigte Staaten  Riddick Bowe
IBF/WBA/WBC-Schwergewicht-Titelverteidigung
Punktniederlage (einstimmig) / 12 Runden
1993 26. Juni Vereinigte Staaten  Convention Center, Atlantic City, New Jersey, USA Vereinigte Staaten  Alex Stewart Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
06. November Vereinigte Staaten  Caesars Palace, Las Vegas, Nevada, USA Vereinigte Staaten  Riddick Bowe
IBF/WBA-Schwergewicht-Weltmeisterschaft
Punktsieg (Mehrheitsentscheidung) / 12 Runden
1994 22. April Vereinigte Staaten  Caesars Palace, Las Vegas, Nevada, USA Vereinigte Staaten  Michael Moorer
IBF/WBA-Schwergewicht-Titelverteidigung
Punktniederlage (Mehrheitsentscheidung) / 12 Runden
1995 20. Mai Vereinigte Staaten  Convention Center, Atlantic City, New Jersey, USA Vereinigte Staaten  Ray Mercer Punktsieg (einstimmig) / 10 Runden
04. November Vereinigte Staaten  Caesars Palace, Las Vegas, Nevada, USA Vereinigte Staaten  Riddick Bowe Niederlage / TKO 8. Runde
1996 10. Mai Vereinigte Staaten  Madison Square Garden, New York, New York, USA Vereinigte Staaten  Bobby Czyz Sieg / Aufgabe 5. Runde
09. November Vereinigte Staaten  MGM Grand, Las Vegas, Nevada, USA Vereinigte Staaten  Mike Tyson
WBA-Schwergewicht-Weltmeisterschaft
Sieg / TKO 11. Runde
1997 28. Juni Vereinigte Staaten  MGM Grand, Las Vegas, Nevada, USA Vereinigte Staaten  Mike Tyson
WBA-Schwergewicht-Titelverteidigung
Sieg / Disqualifikation 3. Runde
08. November Vereinigte Staaten  Thomas & Mack Center, Las Vegas, Nevada, USA Vereinigte Staaten  Michael Moorer
IBF/WBA-Schwergewicht-Titelvereinigung
Sieg / Aufgabe 8. Runde
1998 19. September Vereinigte Staaten  Georgia Dome, Atlanta, Georgia, USA Vereinigte Staaten  Vaughn Bean
IBF/WBA-Schwergewicht-Titelverteidigung
Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
1999 13. März Vereinigte Staaten  Madison Square Garden, New York, New York, USA Vereinigtes Konigreich  Lennox Lewis
IBF/WBA/WBC-Schwergewicht-Titelvereinigung
Unentschieden (geteilte Entscheidung) / 12 Runden
13. November Vereinigte Staaten  Thomas & Mack Center, Las Vegas, Nevada, USA Vereinigtes Konigreich  Lennox Lewis
IBF/WBA/WBC-Schwergewicht-Titelvereinigung
vakante IBO-Schwergewicht-Weltmeisterschaft
Punktniederlage (einstimmig) / 12 Runden
2000 12. August Vereinigte Staaten  Paris Las Vegas, Las Vegas, Nevada, USA Vereinigte Staaten  John Ruiz
vakante WBA-Schwergewicht-Weltmeisterschaft
Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
2001 03. März Vereinigte Staaten  Mandalay Bay Resort & Casino, Las Vegas, Nevada, USA Vereinigte Staaten  John Ruiz
WBA-Schwergewicht-Titelverteidigung
Punktniederlage (einstimmig) / 12 Runden
15. Dezember Vereinigte Staaten  Foxwoods Resort, Mashantucket, Connecticut, USA Vereinigte Staaten  John Ruiz
WBA-Schwergewicht-Weltmeisterschaft
Unentschieden (geteilte Entscheidung) / 12 Runden
2002 01. Juni Vereinigte Staaten  Boardwalk Hall, Atlantic City, New Jersey, USA Vereinigte Staaten  Hasim Rahman Punktsieg (Technische Entscheidung) / 8. Runde
14. Dezember Vereinigte Staaten  Boardwalk Hall, Atlantic City, New Jersey, USA Vereinigte Staaten  Chris Byrd
vakante IBF-Schwergewicht-Weltmeisterschaft
Punktniederlage (einstimmig) / 12 Runden
2003 04. Oktober Vereinigte Staaten  Mandalay Bay Resort & Casino, Las Vegas, Nevada, USA Vereinigte Staaten  James Toney Niederlage / TKO 9. Runde
2004 13. November Vereinigte Staaten  Madison Square Garden, New York, New York, USA Vereinigte Staaten  Larry Donald Punktniederlage (einstimmig) / 12 Runden
2006 18. August Vereinigte Staaten  American Airlines Center, Dallas, Texas, USA Vereinigte Staaten  Jeremy Bates Sieg / TKO 2. Runde
10. November Vereinigte Staaten  Alamodome, San Antonio, Texas, USA Vereinigte Staaten  Fres Oquendo Punktsieg (einstimmig) / 12 Runden
2007 17. März Vereinigte Staaten  American Bank Center, Corpus Christi, Texas, USA Vereinigte Staaten  Vinny Maddalone Sieg / TKO 3. Runde
30. Juni Vereinigte Staaten  Don Haskins Convention Center, El Paso, Texas, USA Vereinigte Staaten  Lou Savarese Punktsieg (einstimmig) / 10 Runden
13. Oktober Russland  Khodynka Ice Palace, Moscow, Russland Russland  Sultan Ibragimov
WBO-Schwergewicht-Weltmeisterschaft
Punktniederlage (einstimmig) / 12 Runden
2008 20. Dezember Schweiz  Hallenstadion, Zürich, Schweiz Russland  Nikolai Walujew
WBA-Schwergewicht-Weltmeisterschaft
Punktniederlage (Mehrheitsentscheidung) / 12 Runden
2010 10. April Vereinigte Staaten  Thomas & Mack Center, Las Vegas, Nevada, USA Sudafrika  Francois Botha
WBF-Schwergewicht-Weltmeisterschaft
Sieg / TKO 8. Runde
2011 22. Januar Vereinigte Staaten  The Greenbrier, White Sulphur Springs, West Virginia, USA Bahamas  Sherman Williams
WBF-Schwergewicht-Titelverteidigung
Ungültig / Abbruch in Runde 3
07. Mai Danemark  Koncerthuset, Kopenhagen, Dänemark Danemark  Brian Nielsen Sieg / TKO 10. Runde
(Quelle: Evander Holyfield in der BoxRec-Datenbank)
 
Holyfield im Jahr 2010

Holyfield taucht auch in den Folgen Oh, Plastikbaum (Staffel 1, Folge 15) der Fernsehserie Der Prinz von Bel-Air[10] und in „Teamgeist“ (Staffel 3, Folge 18) der Serie Hör mal, wer da hämmert auf[11], in denen er sich selbst spielt. 1990 hatte er einen kurzen Gastauftritt als Jahrmarkt Boxer in dem Horror Film Mad jake (Blood Salvage)[12]. Im Film Zwei vom alten Schlag ist er zusammen mit Mike Tyson in einer Szene während des Abspanns zu sehen, in der ein Promoter versucht, ihn zu einem Revanchekampf zu überreden. Auch im Film Arthur von 2011 spielt er sich selbst.

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Einzelnachweise

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  1. Holyfield vs Tua sparring auf YouTube, 19. Juli 2008
  2. James Toney vs. Evander Holyfield auf BoxRec-Wiki
  3. Evander Holyfield in der BoxRec-Datenbank
  4. Tim Röhn: Box-Champ Walujew schlägt Holyfield: Das Skandal-Urteil von Zürich. In: RP Online. 21. Dezember 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. März 2009; abgerufen am 12. Februar 2014.
  5. a b Oliver Völkl: Walujew-Kampf: Holyfield fühlt sich betrogen. In: Focus Online. 21. Dezember 2008, abgerufen am 12. Februar 2014.
  6. Cliff Rold: Evander Holyfield robbed blind in Switzerland disgrace. In: Boxingscene. 20. Dezember 2008, abgerufen am 12. Februar 2014.
  7. Tausende Box-Fans einig: Evander Holyfield gegen Russen-Riese um Sieg betrogen. In: Bild. 30. Dezember 2008, abgerufen am 12. Februar 2014.
  8. Holyfield fights giant injustice (Memento vom 27. Dezember 2008 im Internet Archive)
  9. Box-Verband geht auf Holyfield-Protest ein. In: Tages-Anzeiger. 30. Dezember 2008, abgerufen am 12. Februar 2014.
  10. "Prince of Bel Air", Season 1 Episode 15: „Deck the halls“ (Memento des Originals vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tv.com auf TV.com
  11. „Hör mal, wer da hämmert“, Staffel 3 Folge 19: „Teamgeist“ auf TV.com
  12. Blood Salvage (1990) - IMDb. Abgerufen am 9. Juli 2024.
VorgängerAmtNachfolger
Dwight Muhammad QawiBoxweltmeister im Cruisergewicht (WBA)
12. Juli 1986 bis 9. April 1988
Taoufik Belbouli
Ricky ParkeyBoxweltmeister im Cruisergewicht (IBF)
15. Mai 1987 bis 9. April 1988
Glenn McCrory
Carlos De LeónBoxweltmeister im Cruisergewicht (WBC)
9. April 1988 bis 9. April 1988
Carlos De Leon
VorgängerAmtNachfolger
James „Buster“ DouglasBoxweltmeister im Schwergewicht (WBC)
25. Oktober 1990 bis 13. November 1992
Riddick Bowe
James „Buster“ DouglasBoxweltmeister im Schwergewicht (WBA)
25. Oktober 1990 bis 13. November 1992
Riddick Bowe
James „Buster“ DouglasBoxweltmeister im Schwergewicht (IBF)
25. Oktober 1990 bis 13. November 1992
Riddick Bowe
Riddick BoweBoxweltmeister im Schwergewicht (WBA)
6. November 1993 bis 22. April 1994
Michael Moorer
Riddick BoweBoxweltmeister im Schwergewicht (IBF)
6. November 1993 bis 22. April 1994
Michael Moorer
Mike TysonBoxweltmeister im Schwergewicht (WBA)
9. November 1996 bis 13. November 1999
Lennox Lewis
Michael MoorerBoxweltmeister im Schwergewicht (IBF)
8. November 1997 bis 13. November 1999
Lennox Lewis
Lennox LewisBoxweltmeister im Schwergewicht (WBA)
12. August 2000 bis 3. März 2001
John Ruiz