Stefan Horngacher

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Stefan Horngacher
Stefan Horngacher im Mai 2000

Stefan Horngacher im Mai 2000

Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 20. September 1969
Geburtsort WörglÖsterreich
Größe 184 cm
Gewicht 68 kg
Beruf Skisprungtrainer
Karriere
Verein SC Wörgl
Nationalkader seit 1988
Pers. Bestweite 203,5 (Planica 2001)
Status zurückgetreten
Karriereende 2002
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze 1994 Lillehammer Team K120
Bronze 1998 Nagano Team K120
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold 1991 Val di Fiemme Team K120
Bronze 1993 Falun Team K120
Bronze 1999 Ramsau Team K120
Bronze 2001 Lahti Team K116
Gold 2001 Lahti Team K90
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 3. Jänner 1988
 Weltcupsiege (Einzel) 02  (Details)
 Weltcupsiege (Team) 04  (Details)
 Gesamtweltcup 04. (1990/91)
 Skiflug-Weltcup 02. (1990/91)
 Sprung-Weltcup 07. (1998/99)
 Vierschanzentournee 05. (1990/91, 2000/01)
 Nordic Tournament 20. (2002)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 1 7 6
 Skifliegen 1 1 0
 Teamspringen 4 6 2
Skisprung-Grand-Prix
 Grand-Prix-Siege (Einzel) 02  (Details)
 Gesamtwertung Grand Prix 03. (2001)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 2 0 1
 Teamspringen 0 0 1
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Gesamtwertung COC 09. (1991/92)
 

Stefan Horngacher (* 20. September 1969 in Wörgl) ist ein ehemaliger österreichischer Skispringer und derzeitiger Skisprungtrainer. Seit April 2019 ist er Bundestrainer der deutschen Skisprung-Nationalmannschaft.[1]

Als Skispringer

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Horngacher wuchs in Bad Häring auf, wo er in den 1970er Jahren auf Kinderbeinen seinen Idolen auf selbsterbauten Schanzen nacheiferte und später in Wörgl im Verein systematisch zu trainieren begann. Er besuchte die Internatsschule für Schisportler Stams.

Mit der österreichischen Springermannschaft gewann er bei den Olympischen Spielen 1994 und 1998 jeweils die Bronzemedaille. Sein bestes Einzelresultat bei Olympischen Spielen war der fünfte Platz beim Springen von der Großschanze in Salt Lake City 2002.

Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1991 im Val di Fiemme wurde er mit der Mannschaft zusammen mit Ernst Vettori, Andreas Felder und Heinz Kuttin Weltmeister. Gold gewann er auch bei der Weltmeisterschaft 2001 in Lahti, beim erstmals ausgetragenen Mannschaftsbewerb von der Normalschanze. Dazu kam eine Bronzemedaille in Lahti und zwei weitere bei den Weltmeisterschaften 1993 in Falun und 1999 in der Ramsau, jeweils im Mannschaftsspringen von der Großschanze.

Horngacher konnte im Weltcup 1991 das Skifliegen am Kulm und 1999 das Springen in Zakopane gewinnen. Zudem war er viermal mit der österreichischen Mannschaft bei Teamspringen im Weltcup erfolgreich.

Als Skisprungtrainer

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Nach seiner Karriere wurde Horngacher Nachwuchstrainer, erst in Österreich, wo er unter Hannu Lepistö arbeitete, und später in Polen, wo er Co-Trainer von Heinz Kuttin war. Seit Anfang 2006 war er Stützpunktleiter in Hinterzarten und trainiert dort im Auftrag des Deutschen Skiverbandes (DSV) die Nachwuchsmannschaft. Zudem unterstützte er zwischenzeitlich Martin Schmitt, der sich noch in der Saison 2005/06 in einem schweren Leistungstief befand, als persönlicher Trainer. 2008 übernahm er den B-Kader des DSV. Im Sommer 2011 gab er die Verantwortung für diesen an Ronny Hornschuh ab, weil er von Bundestrainer Werner Schuster zum Co-Trainer des Weltcupteams berufen wurde.[2]

Am 24. März 2016 gab der polnische Skiverband bekannt, Horngacher als Nachfolger des zurückgetretenen Chef-Trainers Łukasz Kruczek eingestellt zu haben.[3] Auf den Tag genau drei Jahre später verkündete Horngacher seinen Rücktritt als polnischer Nationaltrainer.[4] In seiner Amtszeit konnte Polen neben dem Team-Weltmeistertitel 2017 auch Bronze bei den Olympischen Winterspielen 2018 gewinnen. Zudem wurde Kamil Stoch Olympiasieger und Dawid Kubacki 2019 Weltmeister.[4]

Am 3. April 2019 gab der Deutsche Skiverband offiziell die Verpflichtung Horngachers als neuen Bundestrainer bekannt, der Werner Schuster als Bundestrainer ablöste.

Weltcupsiege im Einzel

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Nr. Datum Ort Typ
1. 24. Jänner 1991 Osterreich Bad Mitterndorf/Tauplitz Flugschanze
2. 16. Jänner 1999 Polen Zakopane Großschanze

Weltcupsiege im Team

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Nr. Datum Ort Typ
1. 24. Jänner 1993 Italien Predazzo Großschanze
2. 5. März 1994 Finnland Lahti Großschanze
3. 13. Jänner 2002 Deutschland Willingen Großschanze
4. 27. Jänner 2002 Japan Sapporo Großschanze

Grand-Prix-Siege im Einzel

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Nr. Datum Ort Typ
1. 5. September 2001 Japan Sapporo Großschanze
2. 8. September 2001 Japan Hakuba Großschanze

Weltcup-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
1990/91 04. 179
1991/92 29. 024
1992/93 08. 078
1993/94 20. 183
1995/96 34. 134
1996/97 36. 120
1997/98 13. 546
1998/99 08. 813
1999/00 08. 624
2000/01 08. 566
2001/02 12. 434

Grand-Prix-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
1994 39. 265
1996 35. 022
1997 10. 117
1998 24. 054
1999 16. 055
2000 12. 184
2001 03. 257

Schanzenrekorde

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Ort Land Weite aufgestellt am Rekord bis
Trondheim Norwegen Norwegen 133,0 m
(HS: 140 m)
9. März 1999 9. März 1999
Oberstdorf Deutschland Deutschland 127,5 m
(HS: 137 m)
29. Dezember 2000 29. Dezember 2000

Auszeichnungen (Auszug)

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Horngacher ist verheiratet und hat drei Kinder, ein Kind stammt aus seiner ersten Ehe. Er wohnt mit seiner Familie in Titisee-Neustadt.[6] Sein Sohn Amadeus (* 28. August 2007)[7] ist ebenfalls als Skispringer aktiv.[8]

Commons: Stefan Horngacher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Marco Ries: Stefan Horngacher wird deutscher Bundestrainer. In: skispringen.com. 3. April 2019, abgerufen am 3. April 2019.
  2. Veränderungen im DSV. In: berkutschi.com. 5. Mai 2011, abgerufen am 1. April 2019.
  3. „Eine großartige Möglichkeit“. In: berkutschi.com. 24. März 2016, abgerufen am 1. April 2019.
  4. a b Neuer Skisprung-Bundestrainer? Horngacher hört als Coach der Polen auf. In: sportbuzzer.de. Abgerufen am 1. April 2019.
  5. Monitor Polski 2019 poz. 110. 2019; (polnisch).
  6. S. Horngacher: Zurück an die Spitze. In: berkutschi.com. Abgerufen am 5. Januar 2016 (englisch).
  7. Amadeus Horngacher. DSV-Jahrbuch, abgerufen am 20. Dezember 2022.
  8. Konstanze Schneider: Sina Kiechle und Amadeus Horngacher siegen beim FIS Youth Cup in Hinterzarten. In: skispringen-news.de. 22. August 2021, abgerufen am 20. Dezember 2022.