Iesa
Iesa | |||
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Panorama von Iesa (Lama) | |||
Staat | Italien | ||
Region | Toskana | ||
Provinz | Siena (SI) | ||
Gemeinde | Monticiano | ||
Koordinaten | 43° 6′ N, 11° 15′ O | ||
Höhe | 432 m s.l.m. | ||
Einwohner | 220 (2001) | ||
Telefonvorwahl | 0577 | CAP | 53015 |
Iesa ist ein Ortsteil (Fraktion, italienisch frazione) von Monticiano in der Provinz Siena, Region Toskana in Italien.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt ca. 7 km südöstlich des Hauptortes Monticiano, ca. 25 km südwestlich der Provinzhauptstadt Siena und ca. 70 km südlich der Regionshauptstadt Florenz an der Provinzgrenze zur Provinz Grosseto. Der Ort liegt in der Hügelkette Colline Metallifere bei 432 m und hat ca. 220 Einwohner. Die Einwohnerzahl setzt sich aus den vier Weilern Lama (ca. 150 Einwohner), Cerbaia (ca. 40 Einwohner), Palazzo (mit Le Case[1], ca. 20 Einwohner) und Solaia (ca. 20 Einwohner) zusammen.[2] Weitere Weiler (oder Borghi), die zu Iesa gehören, sind Quarciglioni und Contra. Die ehemaligen Siedlungen von Gamberucci und Renna sind heute nicht mehr vorhanden.[1] Der Ort liegt im Tal des Merse (Val di Merse[3]), kurz südlich fließt der Farma, der nach Bagni di Petriolo (5 km südwestlich von Iesa) in den Merse fließt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals erwähnt wurde der Ort 1271, als die Gegend dem Podestà von Siena unterstellt wurde und somit Teil der Grafschaft (contado) wurde.[1] Der Podestà von Siena sendete dazu einen giusdicente minore als Interessenvertreter von Siena nach Iesa. Weitere Erwähnung findet der Ort am 1. April 1338 in den Dokumenten der Abtei von Sant’Agostino in Siena.[3] Im 14. Jahrhundert kam der Ort in das Vicariato di Monticiano. 1749 wurde Iesa Teil der Gemeinde Sovicille und ist seit 1833 Ortsteil von Monticiano.[1]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Chiesa di San Michele Arcangelo, auch San Michele a Jesa[3] genannt, Kirche im Erzbistum Siena-Colle di Val d’Elsa-Montalcino.[4] Wurde erstmals 1276 erwähnt[5] und wurde im 15. Jahrhundert der Pieve vom Santa Maria Assunta in Tocchi unterstellt.[6] 1618 wurde sie der Abtei Abbazia di San Lorenzo al Lanzo (auch Badia Ardenghesca genannt, liegt heute im Gemeindegebiet von Civitella Paganico) unterstellt.[5] Die Kirche enthält zwei Statuen neueren Datums, Madonna Immacolata und San Giuseppe[6], sowie ein Taufbecken aus Travertin aus dem 18. Jahrhundert. Die Sakristei enthält das Leinwandgemälde Madonna del Rosario col Bambino (19. Jahrhundert).[5]
- Chiesa di Lama, Kirche nahe dem Hauptplatz in Lama[7], wird auch als Cappella della Madonna di Loreto a Lama oder Chiesa della Madonna di Loreto bezeichnet.[8] Entstand im 16. Jahrhundert und enthält Werke von Kurt Laurenz Metzler.[7]
- Monumento ai caduti, um 1918 entstandenes Kriegsdenkmal für die Gefallenen des Ortes im Ersten Weltkrieg. Der Gedenkstein enthält die Inschrift IESA / I SUOI GLORIOSI CADUTI / 1915–18 sowie die Namen der Gefallenen. Auf dem Stein befindet sich ein Adler aus Bronze.[9]
- Il Parco di Kurt Laurenz Metzler, Skulpturengarten
- Renna, ehemalige Siedlung mit der Kirche Sant’Andrea, die bereits 1276 erwähnt wurde. Heute sind noch Teile der Ruinen vorhanden.[10]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort hat die Anschlussstelle Iesa an der Strada Statale 223 di Paganico.
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Kriegsdenkmal Monumento ai Caduti in Lama
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Panorama von Cerbaia
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Der Ort Contra
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anna Maria Guiducci (a cura di) in: I Luoghi della Fede. Le Crete senesi, la Val d’Arbia e la Val di Merse. Arnoldo Mondadori Editore, Mailand 1999, ISBN 88-04-46774-6, S. 137.
- Emanuele Repetti: JESA in Val di Merse. In: Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846). Onlineausgabe der Universität Siena (pdf, italienisch)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ecomuseo Val di Merse zu Iesa
- Ecomuseo Val di Merse zur Chiesa di Lama
- Ecomuseo Val di Merse zur Chiesa di San Michele Arcangelo
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Ecomuseo Val di Merse: Iesa
- ↑ Offizielle Webseite des ISTAT (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Siena, abgerufen am 2. Mai 2016 (italienisch)
- ↑ a b c Emanuele Repetti: JESA in Val di Merse.
- ↑ Webseite des Erzbistum Siena-Colle di Val d’Elsa-Montalcino zur Kirche San Michele in Iesa ( des vom 3. Mai 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 2. Mai 2016 (italienisch)
- ↑ a b c Ecomuseo Val di Merse: Chiesa di San Michele Arcangelo
- ↑ a b Anna Maria Guiducci: I Luoghi della Fede
- ↑ a b Ecomuseo Val di Merse: Chiesa di Lama
- ↑ Il Terreno online, abgerufen am 3. Mai 2016 (italienisch)
- ↑ Ecomuseo Val di Merse: Monumento ai caduti (Lama). Abgerufen am 3. Mai 2016 (italienisch)
- ↑ Ecomuseo Val di Merse: Ruderi di Renna. Abgerufen am 3. Mai 2016 (italienisch)