Guido Schmidt-Chiari

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Guido Nikolaus Schmidt-Chiari (* 13. September 1932 in Wien; † 21. August 2016 in St. Anton am Arlberg, Tirol[1]) war ein österreichischer Bankmanager.

Guido Schmidt-Chiari wurde 1956 an der Universität Wien zum Dr. iur. promoviert. 1952 wurde er für die brasilianische Tochtergesellschaft der Alpine-Montan in Rio de Janeiro tätig. 1953 baute er die Niederlassung der Vertriebsgesellschaft für Produkte der Jenbacher Werke in São Paulo auf. 1957 trat er in die Dienste der Belgian-American-Banking Corporation in New York.

1958 wurde Guido Schmidt-Chiari Mitarbeiter der Creditanstalt in Wien. 1971 erfolgte die Berufung in den Vorstand und 1988 die Ernennung zum Generaldirektor. Unter der Führung von Schmidt-Chiari wurden die Ergebnisse der Creditanstalt Gruppe laufend verbessert. So stieg der Jahresüberschuss nach Steuern von 1991 bis 1997 von 1,2 Mrd. Schilling auf 5,8 Mrd. Schilling, der return of equity von 6 % auf 19,2 %. Die Creditanstalt war bei weitem die ertragsstärkste Bank Österreichs.[2][3] Im Zuge der Übernahme der Creditanstalt durch die Bank Austria trat Schmidt-Chiari 1997 zurück.[4]

Er war eins von drei Kindern von Guido Schmidt und Maria Chiari. Guido Schmidt-Chiari war mit Stephanie geb. Gräfin Strachwitz[5] verheiratet und hatte sechs Kinder.

Guido Schmidt-Chiari bekleidete während seiner langjährigen Tätigkeit in der österreichischen Wirtschaft unter anderem folgende Funktionen.

Aufsichtsratsvorsitzender:

Aufsichtsrat:

  • Immofinanz AG[13]
  • NV Koninklijke KNP BT, Amsterdam[14]
  • OMV AG
  • Mitglied des Consiglio Generale der Assicurazioni Generali SPA Trieste[15]
  • Morgan Stanley European Advisory Board

Weitere Funktionen:

  • Präsident des österreichischen Banken- und Bankiersverbandes
  • Obmann der Sektion Kredit- und Versicherungswesen der Bundeskammer
  • Mitglied des Direktoriums des Wiener Konzerthauses
  • Leiter der österreichischen Delegation der Trilateral Commission

Ehrungen und Auszeichnungen

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Einzelnachweise

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  1. Traueranzeige Guido Schmidt-Chiari, FAZ, 3. September 2016
  2. Rathkolb: Bank Austria Creditanstalt: 150 Jahre österreichische Bankengeschichte im Zentrum Europas. ISBN 3-552-05356-5
  3. Frasl, Haiden, Taus – Österreichische Kreditwirtschaft: Von der Reichsmark über den Schilling zum Euro. ISBN 3-7083-0468-3
  4. 20. Volkswirtschaftliche Tagung 1992 Österreichische Nationalbank. Zukunft regionaler Finanzmärkte in einem integrierten Europa. S. 79–82 (Memento vom 18. August 2014 im Internet Archive) (PDF; 7 MB), abgerufen am 15. April 2024.
  5. Traueranzeige in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (online / 3. September 2016, abgerufen am 11. September 2017)
  6. Jahresbericht 2008 der Bank für Tirol und Vorarlberg AG. Seite 115 (Memento vom 23. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 2,4 MB), abgerufen am 15. April 2024.
  7. CA über Oberbank-Ausstieg perplex (Memento vom 23. November 2015 im Internet Archive) in Wirtschaftsblatt vom 4. April 1998
  8. „Adieu, ich freue mich auf das Leben danach“ in Der Standard vom 11. August 2004
  9. Wienerberger Geschäftsbericht 1996 (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), abgerufen am 15. April 2024.
  10. Constantia Packaging Finanzjahresbericht 2007 S. 11–15 (Memento vom 23. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 6,7 MB), abgerufen am 15. April 2024.
  11. Constantia Packaging: Schmidt-Chiari verlässt Aufsichtsrat. Presse, 19. Dezember 2008, abgerufen am 15. April 2019.
  12. Firmengeschichte Donau Chemie Group
  13. Geschäftsbericht IMMOFINANZ AG 2012/2013
  14. Großinvestition bei Leykam ungefährdet (Memento vom 23. November 2015 im Internet Archive) in Wirtschaftsblatt vom 3. Oktober 1996
  15. Corporate Governance Bericht 2007 des Consiglio Generale der Assicurazioni Generali SPA Trieste.