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The effect of methods of ascertainment upon the estimation of frequencies. (English) JFM 62.1373.02

Zur Prüfung der Gültigkeit von Genhypothesen benötigt man in der Vererbungstheorie die relative Häufigkeit des Auftretens von Merkmalsträgern. Die Berechnung solcher relativen Häufigkeiten bietet keine Schwierigkeiten, wenn vollständiges Familienmaterial zur Verfügung steht. Dies ist jedoch meist nicht der Fall, da diejenigen Familien der Beobachtung entgehen, in denen durch Zufall kein Merkmalsträger vorkommt. Dem unvollständigen Familienmaterial wird durch besondere Korrekturmethoden Rechnung getragen. Verf. vergleicht die übliche Apert-Bernsteinsche Korrekturmethode, die er im Gegensatz zur in Deutschland verbreiteten Bezeichnung Probandenmethode nennt, mit der neuen Sibmethode, bei der überhaupt kein nach Kinderanzahlen getrenntes Familienmaterial erforderlich ist. Es werden hierbei lediglich die Anzahlen der Merkmalsträger verwendet, die allein, in Zweiergruppen, in Dreiergruppen usw. in den einzelnen Familien auftreten, wobei es gleichgültig bleibt, ob z. B. eine Gruppe von drei das Merkmal tragenden Geschwistern noch weitere Geschwister hat, die nicht Merkmalsträger sind. Die mittleren Fehler der beiden Methoden werden einander gegenübergestellt. Daran schließen sich ein numerisches Beispiel und die Prüfung der Übereinstimmung zwischen beobachteten und erwarteten Werten mit Hilfe der \(\chi^2\)-Methode.