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Das Superpositionsgesetz eines endlich deformierten relaxationsfähigen elastischen Kontinuums und seine Bedeutung für eine exakte Ableitung der Gleichungen für die zähe Flüssigkeit in der Eulerschen Form. (German) JFM 55.1106.04

Eine allgemeine Theorie der Elastizität bei endlicher Dehnung gab es bekanntlich schon lange. Sie ließ aber noch eine unübersehbare Mannigfaltigkeit von Möglichkeiten offen. Um zu einer Bestimmtheit zu kommen, schlägt Verf. als Maß der Dehnung den Logarithmus des Verhältnisses von Anfangs- und Endlänge vor. Damit ist eine wesentliche gruppentheoretische Forderung erfüllt: führt man zwei Dehnungen hintereinander aus (bei gleichen Achsen), so addieren sich die Dehnungen und also auch die Spannungen, wenn man diese den Dehnungen proportional setzt. Schwierigkeit macht die Umrechnung auf beliebige Achsen, die Verf. durchführt. Am Schluß der Arbeit Übergang zur Hydrodynamik zäher Flüssigkeiten und Kritik des Stokesschen Ansatzes. Diese Kritik mag teilweise berechtigt sein, aber Referent gesteht, hier nicht folgen zu können, insbesondere die auf Seite 629 ausgesprochene “a priori feststehende Unmöglichkeit” nicht zu verstehen. (VI 4 B.)

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