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Zur kinetischen Theorie der Wärmeleitung in Kristallen. (German) JFM 55.0547.01

Der Verf. zeigt zunächst, daß ein kontinuierlicher und ein eindimensionaler diskontinuierlicher Kristall keine endliche Wärmeleitfähigkeit ergeben. Die Bedingung für das Bestehen einer endlichen Leitfähigkeit ist identisch mit der für das Bestehen eines \(H\)-Theorems, und diese Bedingung ist für ein dreidimensionales Gitter erfüllt. Die Berücksichtigung der Anharmonizität der Bindungskräfte (nach Debye) und der Dispersion der elastischen Wellen führt bei hohen Temperaturen zu einem der absoluten Temperatur \(T\) proportionalen Wärmewiderstand, bei tiefen Temperaturen zu einem exponentiellen Abfall für ideale Kristalle, während Verunreinigungen und Gitterstörungen einen zu \(T\) proportionalen Zusatzwiderstand ergeben. Die quantitative Berechnung stößt auf große mathematische Schwierigkeiten.

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