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A treatise on geometrical optics. (English) JFM 31.0797.02

Cambridge: At the University Press. X + 344 S. [Nature 63, 202.] (1900).
Der bezeichnende Grundzug der in diesem Werke innegehaltenen Behandlung liegt in einer neuen Methode zur Bestimmung der Eigenschaften eines symmetrischen optischen Instrumentes, bei welcher der Divergenzwinkel eines kleinen Lichtbündels mehr die leitende Rolle spielt als jede andere Coordinate seines Ursprungs. Die Methode ist nach der Aussage des Verf. implicite in dem Cotes’schen Satze von dem scheinbaren Abstande enthalten, bedarf aber der Beihülfe des Helmholtz’schen Theorems, um vollständig zu werden. Die so in die Behandlung der Linsensysteme eingeführte Vereinfachung ist sehr bezeichnend; ein hinzutretender Vorteil besteht darin, dass die angenäherte Natur der Ergebnisse stets vor Augen bleibt. Ein weiterer Grundzug besteht in dem geringen Gebrauch der charakteristischen Function. Die schiefe Incidenz dünner Lichtbündel wird geometrisch behandelt, während in manchen allgemeinen Sätzen der reducirte Weg zwischen zwei Punkten mehr die Basis des Werkes bildet als die durch ihre verschiedenen Gleichungen definirte Function. Die Folge der in dem Buche abgehandelten Dinge schliesst alles ein, was in den massgebenden Werken über den Gegenstand gewöhnlich gegeben wird, und die Darstellung ist ungemein klar; diese Durchsichtigkeit ist nicht zum kleinsten Teile auf die durchweg beobachtete Uebereinkunft zurückzuführen, dass alle Längen auf derselben Geraden als algebraische Grössen behandelt werden, und dass, sobald ein Ausgangspunkt des Lichtes als Anfang für die Messung genommen ist, die positive Richtung als diejenige gewählt wird, in der das Licht fortschreitet. Das Werk kann allen Studirenden dringend empfohlen werden.