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Trauer Quotes

Quotes tagged as "trauer" Showing 1-30 of 31
“Es ist schwer, Schwäche zu zeigen, wenn alle denken, dass man stark ist.”
Anne Freytag, Den Mund voll ungesagter Dinge

Carlos Ruiz Zafón
“Er hat gesagt, dass Sie nicht glauben, dass jemand Sie lieben kann, weil Sie sich selbst nicht lieben und glauben, dass niemand sie geliebt hat. Und dass Sie das der Welt nicht verziehen.”
Carlos Ruiz Zafón

Paula Hawkins
“Louises Trauer war wie der Fluss: konstant und doch nie gleich. Sie konnte Wellen schlagen oder alles überschwemmen, vorübergehend abebben oder dahinströmen, an manchen Tagen kalt und dunkel und tief sein, an anderen reißend und blendend.”
Paula Hawkins, Into the Water

Madeline Miller
“Du trauerst nicht um deinen Vater? - Doch. Ich betrauere, dass ich nie den Vater kennengelernt habe, von dem mir alle erzählen.”
Madeline Miller, Circe

“Dunkelbraune Haarbüschel liegen wie kleine Vogelnester im Waschbecken. Wie ein Überbleibsel von einer Person, die ich nicht mehr bin. Als hätte ich von meinem alten Ich nur 3 Millimeter übrig gelassen." - S. 9”
Anne Freytag, Nicht weg und nicht da

“Von dem unscheinbaren Mädchen, das sie mal war, hat sie nur 3 mm übrig gelassen. Den Rest hat sie abrasiert." - S. 13”
Anne Freytag, Nicht weg und nicht da

“Alles, was er viel tut, tue ich wenig. Lachen, reden, Freunde treffen." - S. 17”
Anne Freytag, Nicht weg und nicht da

“Das Leben geht weiter.
Manchmal fragte ich mich, ob diese Tatsache nicht das Grausamste an unserem Dasein ist. Nicht der Tod und die ihm vorausgehenden Schmerzen, sondern der Fakt, dass ganz gleich, welche Schicksalschläge das Leben für uns bereithält, die Uhren niemals innehalten. Nicht einmal für einen Wimpernschlag. Dabei hat das Universum doch alle Zeit der Welt. Wäre der Unfalltod eines Menschen nicht viel einfacher zu ertragen, wenn sämtliche Autos für einen Moment stehen blieben? Wenn die Wellen, die das Kind ertränkten, nicht mehr rauschten? Nur für eine kurze Zeit, wenigstens die Trauerfeier über, bis der Sarg sich in das Grab gesenkt hätte. Wird uns die Bedeutungslosigkeit unseres Daseins nicht alleine dadurch gewiss gemacht, dass wir neben dem Totenbett eines geliebten Menschen im Krankenhaus stehen und gleichzeitig vor den Fenstern das Lachen spielender Kinder im Park hören könnten?
Das Leben geht immer weiter. Immer.”
Max Rhode, Die Blutschule

Mathias Énard
“Danke für diese diplomatische Nachricht, sie hat mich zum Lachen gebracht – das ist im Augenblick sonst ziemlich schwierig. Du fehlst mir sehr. Oder vielmehr, alles fehlt mir sehr. Ich habe das Gefühl, aus der Welt zu sein, ich schwimme in der Trauer. Ich brauche nur dem Blick meiner Mutter zu begegnen, und schon beginnen wir beide zu weinen. Wir weinen über die Traurigkeit des anderen, über die Leere, die wir auf dem erschöpften Gesicht des anderen sehen. Paris ist ein Grab, nur Erinnerungsfetzen. Ich setze meine Streifzüge durch die literarischen Gefilde des Opiums fort. Ich weiß nicht mehr genau, wie es um mich steht.”
Mathias Énard, Compass

Faten El-Dabbas
“Und so wandelt das Leben
zwischen Trauerlachen
und Glückstränen.”
Faten El-Dabbas

Saša Stanišić
“Ackerfurchen. Zäune. Das Kreuz in der Schnapsflasche. Polenta für die Schwiegereltern. Vijarac. Gavrilo und Großmutter - jetzt auch Sretoje - erzählten von all dem, auch um zu gedenken. Sie legten für ihre Toten eine gute Geschichte ein. Der Geschmack des Brunnenwassers ist aus Sprache gemacht. Die Sprache wird weiterfließen. Einer überleben, um zu erzählen. Um zu sagen: Mein Leben ist unbegreiflich.”
Saša Stanišić, Herkunft

Yuval Noah Harari
“Gautama erkannte, dass jede unserer Erfahrungen unser Begehren weckt, und dass dieses Begehren neue Unzufriedenheit schürt. Wenn wir eine angenehme Erfahrung machen, wollen wir, dass diese Erfahrung nie endet, sondern im Gegenteil immer intensiver wird. Und wenn wir eine unangenehme Erfahrung machen, dann wollen wir, dass diese Erfahrung aufhört. Daher ist unser Geist immer unzufrieden und rastlos. [...] Gautama erkannte jedoch, dass es eine Möglichkeit gibt, diesem Teufelskreis zu entkommen. Wenn wir eine Erfahrung - sei sie angenehm oder unangenehm - einfach als das nehmen, was sie ist, dann verursacht sie kein Leid. Wenn wir Trauer empfinden, ohne ein Ende dieses Zustands herbeizusehnen, dann können wir diese Trauer spüren, ohne unter ihr zu leiden. Und wenn wir Freude empfinden, ohne uns nach immer mehr und immer intensiverer Freude zu sehnen, dann können wir diese Freude erleben, ohne dabei unseren inneren Frieden zu verlieren.”
Yuval Noah Harari, Sapiens: A Brief History of Humankind

Elizabeth Jane Howard
“Das war alles Teil ihrer Unfähigkeit, dieses 'für immer' zu begreifen. Sie konnte sich durchaus vorstellen, dass jemand fort war, das Schwierige war, zu erfassen, dass diese Person niemals wiederkehren würde.”
Elizabeth Jane Howard, Confusion

Stefanie Sargnagel
“Gewässer fingen depressive Stimmungen gut auf, und Traurigkeit wurde neben der Donau zu beschwingter Melancholie.”
Stefanie Sargnagel, Dicht: Aufzeichnungen einer Tagediebin

Anne Weber
“[...] er kann sich nicht entscheiden und er muss. Am Ende lässt er seine Kinder mit ihr ziehen, er bleibt zurück [...]. Die Tür hat sich hinter den dreien längst geschlossen, da steht er noch und möchte weinen weinen weinen, und wir, wir stehen in der fernen Zeit und stehen und finden keinen Satz und keinen Vers und keine Zeile, die etwas andres möchte als zu stehen mit ihm und zu weinen.”
Anne Weber, Annette, ein Heldinnenepos

“Durch den menschlichen Körper fließen im Durchschnitt 5 bis 6 Liter Blut. Ausgesehen hat es nach mehr." - S. 9”
Anne Freytag, Nicht weg und nicht da

“Die dunklen Augenbrauen heben sich von ihrer hellen Haut ab wie eine Stammesbemalung." - S. 13”
Anne Freytag, Nicht weg und nicht da

“Ich bin wie ein Kriegsgebiet, wie ein Feld voller Tretmienen, das Ming zu überqueren versucht. Sie prüft die Inhalte und schneidet alles heraus, das mich verletzen könnte." - S. 20”
Anne Freytag, Nicht weg und nicht da

“Mir helfen. Alle wollen sie mir helfen. Als wäre ich eine alte Frau, die es nicht mehr alleine über die Straße schafft." - S. 27”
Anne Freytag, Nicht weg und nicht da

“Sein erwachsenes Gesicht ertrinkt in einem einfühlsam - wohlwollendem Ausdruck. Seine Augen sagen: Ich war auch mal 15. Ich weiß, wie es dir geht. Einen Scheißdreck weiß er." - 28”
Anne Freytag, Nicht weg und nicht da

Laura   Gentile
“Selbstmord hatte soviele Gesichter doch jetzt hat er eins.”
Laura Gentile, mutterseelenallein & splitterfasernackt | transgenerationale Trauma- und Trauergedichte

Laura   Gentile
“Der Selbstmord ist ein Tod der nicht aufhört.”
Laura Gentile, mutterseelenallein & splitterfasernackt | transgenerationale Trauma- und Trauergedichte

Laura   Gentile
“Der Selbstmord ist ein Rückruf unvollendet.”
Laura Gentile, mutterseelenallein & splitterfasernackt | transgenerationale Trauma- und Trauergedichte

Laura   Gentile
“Mein altes Gesicht gibt es nicht mehr.
Das Gesicht das ich jetzt habe ist das Gesicht nach deinem Tod.”
Laura Gentile, mutterseelenallein & splitterfasernackt | transgenerationale Trauma- und Trauergedichte

Laura   Gentile
“Du hast die Augen unserer Mutter hinterlassen.”
Laura Gentile, mutterseelenallein & splitterfasernackt | transgenerationale Trauma- und Trauergedichte

Angeline Boulley
“Wenn jemand stirbt, wechselt alles, was denjenigen betrifft, ins Präteritum. Außer die Trauer. Die Trauer bleibt im Präsens.”
Angeline Boulley, Firekeeper’s Daughter
tags: trauer

“Vorher hatte nie jemand etwas über meine Tüchtigkeit gesagt, aber jetzt bemerkten alle, dass ich achtloser geworden war. '' 81”
Tracey Chevalier
tags: trauer

Abhijit Naskar
“Die Nacht bringt Licht,
Verletzung bringt Elixier.
Gale liefert Galanterie,
Wolken bilden Charakter.”
Abhijit Naskar, Meine Welt, Meine Verantwortung: Hundert Sonette für Meine Weltfamilie

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