Regie:
J.J. AbramsKamera:
Dan MindelMusik:
John WilliamsBesetzung:
Daisy Ridley, Adam Driver, Oscar Isaac, John Boyega, Naomi Ackie, Carrie Fisher (Arch.), Lupita Nyong'o, Domhnall Gleeson, Richard E. Grant, Mark Hamill (mehr)Streaming (5)
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Mit Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers gelang Lucasfilm und Regisseur J.J. Abrams ein fulminanter Abschluss der legendären Skywalker-Saga. Am Ende der epischen Reise durch eine weit, weit entfernte Galaxis steht unausweichlich der finale Kampf zwischen der Hellen und der Dunklen Seite der Macht, bei dem das Schicksal aller auf dem Spiel steht. (Walt Disney Deutschland)
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Kritiken (18)
Im IMAX war es ein Knaller. Ein Weltall-Spektakel des Jahres, im intensiven Tempo, mit super (digitalen) Orten, einer delikaten Bewegung der Kamera und mit Nostalgie, die dadurch gefördert wurde, dass unerwartet alte Figuren erschienen sind. Bei der Abschlusskonfrontation spürte man die Kraft ähnlich wie bei dem finalen Widerstand gegen Sauron. Und schließlich fand ich auch an Daisy Ridley Gefallen. Die Enthüllung von neuen Identitäten von Altneugestalten verstand ich nicht so richtig. Weil ich mich aber nicht daran erinnere, was genau in der vorigen Episode passiert ist, war es mir egal (diese Trilogie halte ich nicht für einen Teil der geliebten STAR WARS, es ist nur ein kommerzieller Parasit). Die zweite Projektion fand auf einer wesentlich kleineren Leinwand statt, wo man nicht mehr die (Un)Ehrlichkeit gegenüber den Zuschauerinnen und Zuschauern übersehen konnte. Der Aspekt einer sinnvollen Geschichte hinterließ in mir einen negativen Eindruck. Es ist nur eine effektvolle Einweg-Bergfahrt, welche Besucher in den neuen SW-Teil von Disneyland locken soll. ()
Als eigenständiger Science-Fiction-Film ist es ein handlungstechnisch durchschnittlicher Blockbuster über den Kampf zwischen Gut und Böse mit einigen soliden Einzelideen und herausragenden Effekten, aber als extrem erwarteten Abschluss der neuen Trilogie (oder vielmehr der Serie aller neun Filme) ist es eine absolute Verhöhnung des Zuschauers und ein Beispiel für absolute kreative Hilflosigkeit. Es ist offensichtlich, dass von Anfang an kein Plan existierte, wie die neue Star Wars-Trilogie geleitet werden sollte, denn was sich der überschätzte Routinier J.J. Abrams und der überbezahlte Pfuscher Chris Terrio (unter anderem Drehbuchautor von Batman vs. Superman: Dawn of Justice, was Bände spricht) in diesem Film erlaubt haben, ist schlichtweg peinlich aus Verzweiflung. Das können selbst die optimistischsten Star-Wars-Fans wohl nicht mehr schlucken. Im Vergleich zur schlampigen neunten Episode wirkt sogar die ganze verfluchte Prequel-Trilogie von Lucas, Episode I-III, wie ein vollständiges und konzeptionell durchdachtes Werk. Die dritte Trilogie werde ich ignorieren und insgesamt bin ich von Star Wars irgendwie genug. Danke, Disney! Pure Verzweiflung. ()
Ich bin ziemlich schlecht drauf… Verlegen… Die Episoden 7 und 8 mag ich wirklich. Als ich aber diese Episode zum ersten Mal gesehen habe, war ich enttäuscht. Beim zweiten Mal, wenn man weiß, worauf man sich da einlässt, ist es schon ein bisschen besser. Es ist aber immer noch kein besonders guter Film, den die Saga am Ende verdienen würde. In Das Erwachen der Macht habe ich alle neuen Figuren richtig lieb gewonnen. In Die letzten Jedi haben sie eine (ziemlich vielversprechende) Entwicklung durchgemacht. In Der Aufstieg Skywalkers haben sie mich jedoch kaum interessiert. Der Film scheint mir schrecklich schnell zu sein. Und obwohl ich aus der Star Wars - Welt mehr als die neun Hauptfilme kenne, mag ich es nicht, wenn folgendermaßen erzählt wird: "wenn du das oder jenes nicht aus den Büchern oder Comics kennst, beschwere dich nicht, dass du verwirrt bist“. Schon Darth Maul in Solo war grenzwertig. Es ist natürlich schön, dass die Filmemacher auch an die größten Fans denken. Manchmal hatte ich aber das Gefühl, dass sie nur an sie denken und dass die Geschichte immer sehr offen ist und nicht zu Ende erzählt wird… Der Film hat viele gute Szenen. Meiner Meinung nach gibt es aber auch viele "Jetzt-im-Ernst?“- Momente. Manche von ihnen sind bestimmt wegen dem Druck von lästigen Hatern entstanden, dem die Filmemacher nachgegeben haben, manche leider wegen dem vorzeitigen Tod von Carrie Fisher. Die Musik von John Williams und 3PO und Chewie, die wirklich rührend waren, sind wahrscheinlich die einzigen Dinge, bei denen ich keine Vorbehalte habe. ()
Der Fluch dieser Trilogie besteht darin, dass keiner der Bosse offensichtlich genau wusste, was er erreichen wollte. Sicherlich, der Siebener vertrieb elegant den faden Geschmack, welche von der zweiten Trilogie übrig geblieben war und erzählte der neuen Generation eine ähnliche Story wie die ursprüngliche Filmtrilogie. Dann kam jedoch Johnson und begann in Anbetracht der Ansicht, dass man bei Disney etwas mehr Mut wollte, radikale Entscheidungen zu treffen und Veränderungen durchzuführen. Er wurde jedoch von einer Hater-Welle weggeschwemmt, so dass Abrams als Fehlerfaltenbügeleisen zurückkehrt. Diesmal ging jedoch seine Wette auf einen sicheren Kandidaten nicht auf. Das Tempo des Filmes ist rasend, wobei er unter einer fehlenden Logik sowie einem Übermaß an Momenten der Art "Ich mache es, weil ich eine solche Intuition habe“ leidet. Es grenzt an Absurdität, wie die Drehbuchautoren jedes Problem mit einem knappen Entkommen sowie unklaren Motivationen lösen (und dann sehen wir nur noch traurig zu, wie die Ritter von Ren wie ein Haufen Volltrottel mit übergroßen Waffen durch die Galaxie waten) mitsamt der Erscheinung einiger alter kanonischer Charaktere, die jeden Flatuus der an Inkompetenz strotzenden Charaktere genehmigen müssen. Den Film killte Rey absichtlich, der Johnson eine überraschende Wendung gab, man weiß sich jedoch mit Nebendarstellern überhaupt nicht zu helfen. Ohne Kylo Ren glich der Sinn und Zweck der Trilogie null und hätte keinen dramatischen Bogen. Schon, der Streifen ist kompetent gefilmt, es ist schön, sich ihn anzuschauen. Doch der Zauber ist weg. Und das ist wiederum nicht nur das Ergebnis eines Fan-Service. Denn selbst das hat Abrams nicht gut hinbekommen. Es ist nun einmal ein auf Tatsachen basierendes Ergebnis, dass niemand weiß, was diese Trilogie nun eigentlich bewirken sollte. Außer dessen, dass sie Milliarden verdient hat. ()
Die dritte Star-Wars-Trilogie ist zu Ende gegangen, und viele von uns fragen sich sicherlich, wo die Macht geblieben ist. Der Aufstieg Skywalkers hat die unangenehme Aufgabe, die letzte Episode einer Saga zu sein, die beim Publikum Erwartungen von vielleicht biblischem Ausmaß weckt, und jeder Fehltritt wird mit einer Welle von Hatern belohnt. Was die audiovisuelle Aufbereitung und die Action-Sequenzen betrifft, so handelt es sich um eine gute und im Allgemeinen klare Routine mit Schwung und Spannung (wovon es in der ursprünglichen Trilogie IV-VI allerdings deutlich mehr gab). Selbst nach dem dritten Film konnte ich mich mit Adam Driver nicht anfreunden, was sehr subjektiv ist. Andererseits habe ich mich über die kleine Rolle von Carrie Fisher und die Rückkehr einiger Figuren aus der ältesten Trilogie gefreut (hier habe ich mich gefragt, ob die Filmemacher sie nicht nur wegen des besseren Effekts dort platziert haben). Die Szene mit Palpatine war für mich wahrscheinlich die interessanteste von allen Sequenzen im Film - vielleicht, weil seine Figur schon eine Weile auf Eis liegt. Ich hatte ein merkwürdiges Gefühl, nachdem ich den Film gesehen hatte - einerseits war ich froh, dass die Saga zu Ende war (im positiven wie im negativen Sinne), andererseits bemerkte ich fast keine Emotionen in den eskalierenden, bewegenden oder plottwistigen Szenen, während ich den Film sah (vielleicht lag es an meiner besonderen Gemütsverfassung). Wie Diablo sagen würde: "Not great, not terrible." ()
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Photo © Lucasfilm Ltd.
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