Minfilia Warde

	Wenn es hart auf hart geht, blitzt in Minfilias sonst so sanften Augen wilde Entschlossenheit auf. Sie ist auf der Suche nach jemand Besonderem, einem Helden, um dem von der großen Katastrophe gezeichneten Eorzea zu dauerhaftem Frieden zu verhelfen. Mit übersinnlichen Kräften scheint sie sehr vertraut zu sein.
– Webseite zu A Realm Reborn[1]

Minfilia Warde, als Kind auch unter dem Namen Ascilia bekannt, ist ein prominenter Charakter aus Final Fantasy XIV. Sie ist die Leiterin des Pfads der Zwölf sowie dessen Nachfolgeorganisation, dem Bund der Morgenröte. Mit ihrer Gefolgschaft setzt sie sich ein, das Geheimnis hinter der Kraft des Transzendierens zu lüften und mit dieser Kraft ihre Heimat Eorzea vor Gefahren zu schützen.

Handlung[]

Final Fantasy XIV[]

Als Kind nimmt Ascilia mit ihrem Vater Warburton an einer Parade in Ul'dah teil. F'lhaminn Qesh und ihr Geliebter Niellefresne Thaudour wollen das Fest nutzen, um sich als Helden hervorzutun, indem sie einen Zirkus-Goobbue freilassen und anschließend öffentlichkeitswirksam wieder einfangen wollen. Der Plan geht schief, sodass Ascilias Vater schwer verwundet wird und ins Koma fällt.

Um die Hintergründe hinter diesem Vorfall herauszufinden, nimmt Ascilia Kontakt zu Corguevais auf, der mit der Aufsicht des Goobbues beauftragt gewesen ist, doch findet sie hier keine Antworten auf ihre Fragen.

Warburton erliegt seinen Verletzungen und F'lhaminn beschließt das Kind bei sich aufzunehmen. Doch Corguevais kommt ihr zuvor. Er offenbart Ascilia, dass ihr Vater tatsächlich ein Doppelagent des Garleischen Kaiserreichs gewesen ist und will sie in ihre Heimat Ala Mhigo bringen.

F'lhaminn kann sie mit Hilfe ihre Kameraden abfangen und beichtet Ascilia ihre Schuld an Warburtons Tod. Corguevais ruft indessen eine Horde Monster und nutzt das Chaos, um zu fliehen. F'lhaminn wirft sich schützend über das Mädchen, um es vor den Kreaturen zu schützen, während ihre Begleiter die Gefahr ausschalten.

Ascilia verbündet sich mit Niellefresne um einen Weg zu finden Warburton wiederzuerwecken. Doch der Plan kann nicht umgesetzt werden, da Niellefresne zuvor ermordet wird.

Um zu verhindern, dass Ascilia aufgrund ihres Vaters in das Visier der Garlear gerät, nimmt sie den Namen Minfilia an. Mit der Zeit kann sie den Hass gegenüber ihrer Ziehmutter überwinden und knüpft mit Thancred Waters ein enges Band der Freundschaft, den sie wie einen älteren Bruder wertschätzt.

Im Alter von 17 Jahren beginnt Minfilia vergangene Ereignisse zu sehen. Um ihrer Mutter keine Sorgen zu bereiten, hält sie es vor ihr geheim. Jedoch vertraut sie sich Thancred an. Hinter ihrem Rücken schildert er dem sharlayaner Gelehrten Louisoix Leveilleur die Kräfte ihrer Freundin.

Zu ihrem 18. Geburtstag erhält Minfilia ein Geschenk von Thancred. Neben einem Mithril-Dolch erhält sie einen Brief von Louisoix, der ihr erklärt, dass es sich bei ihren Visionen um die Kraft des Transzendierens handelt. Diese Kraft soll in Zeiten großer Katastrophen in Erscheinung treten, und die Begabten setzen diese für Heldentaten ein.

Zuerst ist Minfilia verärgert, dass ihr Freund ihr intimes Geheimnis verraten hat, doch schafft ihr der Brief etwas Gewissheit über ihre Lage. Thancred nutzt die Gelegenheit, um ihr zu berichten, wie er von Louisoix in den Kreis der Exegeten aufgenommen worden ist und ermuntert sie mit ihrer Gabe zusammen für Eorzea zu kämpfen.

Minfilia beginnt mit Briefwechsel Kontakt zu Louisoix aufzunehmen, um mehr über das Phänomen des Transzendierens zu erfahren. Schnell findet sie andere, die ebenfalls diese Kraft besitzen. Sie schlägt Louisoix vor einen Kreis Gleichgesinnter zu bilden, um diese Kraft zu erforschen. Der Gelehrte gibt zu bedenken, dass sie wegen ihrer Gabe verfolgt werden könnten. So kommt es, dass Minfilia den Pfad der Zwölf gründet, ein Bund, der sich nach außen hin als eine Glaubensgemeinschaft zur Ergründung der Mysterien der Zwölf Götter Eorzeas präsentiert. Der Sitz der Gruppe ist der Sonnenwind in Ul'dah.^[2]

Nachdem Minfilia erfährt, dass auch der Abenteurer die Vergangenheit sehen kann, bietet sie an sich ihrem Bund anzuschließen. Nach dem Beitritt erteilt die sie ihm mehrere Aufträge.

Dem Pfad der Zwölf kommt zum Ohr, dass das Garleische Kaiserreich die Stammesvölker Eorzeas als Feinde ansieht, da diese mit der Beschwörung der Primae in den Augen der Garlear eine Gefahr darstellen. Auch die Stadtstaaten Eorzeas geraten dabei in das Visier des Kaiserreichs. Der Pfad der Zwölf wird indessen geächtet, da es dank der Gabe des Transzendierens Mitgliedern möglich ist mit den Stammesvölkern zu kommunizieren. Deshalb erfährt Minfilias Vorschlag, sich mit den Stammesvölkern im Kampf gegen die Garlear zu verbünden, viel Ablehnung innerhalb ihrer Organisation.

Der Abenteurer sowie eine treue Gefolgschaft schließt sich jedoch ihrer Leiterin bei ihrem Vorhaben an, doch ihre ersten Verhandlungen mit den Amalj'aa scheitern. Dass das Kaiserreich darauf Ala Mhigo einnimmt, ist für Minfilia ein Zeichen für die Notwendigkeit eines Bündnisses mit den Stammesvölkern.

Das Garleische Kaiserreich entwickelt den Plan für die Eroberung Eorzeas den Mond Dalamud auf den Kontinent stürzen zu lassen. Louisoix reist darauf nach Eorzea, um sich mit den Stadtstaaten zu beratschlagen. Dabei stattet er auch Minfilia im Sonnenwind einen Besuch ab.

Louisoix weiht Minfilia in seinen Plan ein: er will die Zwölf selbst beschwören, um das nahende Unheil abzuwenden, doch bei diesem Prozess wird der Gelehrte sein Leben opfern müssen. Nach seinem Tod soll Minfilia die von ihm geführten Exegeten mit dem Pfad der Zwölf vereinen und sie führen. Schweren Herzens willigt sie ein, und so kommt es, dass sie nach dem Tod ihres Mentors den Bund der Morgenröte gründet, in dem die beiden Gruppen aufgehen.^[2]

Final Fantasy XIV: A Realm Reborn[]

Der Bund der Morgenröte kümmert sich weiterhin um den Frieden Eorzeas, indem er die Stammesvölker mit ihren Primae sowie das Garleische Kaiserreich beobachtet. Der Sonnenwind hat mittlerweile in der Bucht des Abendsterns im Westlichen Thanalan eine neue Heimat gefunden, wo Minfilia in Andenken an Louisoix dessen Stab Tupsimati aufhängt, sodass ihr Mentor über den Bund wachen möge.

Nachdem der Krieger des Lichts aufgrund seiner Taten in den Sonnenwind geleitet wird, erklärt sie die Ziele des Bundes und nimmt den Lichtkrieger als Mitglied auf. Sie entsendet den Helden in verschiedene Regionen Eorzeas, damit er die beschworenen Primae bekämpft.

Während der Krieger auf Reisen ist, überfällt ein Trupp garleischer Soldaten, angeführt von Livia sas Junius den Sonnenwind. Während viele der Anwesenden getötet werden, wird Minfilia mit einigen Verbündeten gefangen genommen und nach Castrum Centri gebracht.

Livia versucht vergeblich in einem Verhör mit Minfilia herauszufinden, wie sich der Bund dem Einfluss der Primae entzieht. Die Entführten können vom Krieger des Lichts mit der Hilfe von Cid Garlond befreit werden.

Während Minfilias Gefangenschaft hat Gaius van Baelsar den erozäischen Stadtstaaten ein Ultimatum gestellt: falls sie sich nicht dem garleischen Kaiserreich unterwerfen, wird er sie mit der Ultima-Waffe vernichten. Kurz bevor die Anführer der Staaten den Bedingungen zustimmen, kann Minfilia intervenieren und die Beteiligten überzeugen stattdessen einen Gegenangriff zu starten.

Nach der Zerstörung der Ultima-Waffe kommt die Idee auf, den Sitz des Bundes nach Mor Dhona zu verlegen, um sich dem Einfluss des naheliegenden Ul'dahs zu entziehen und unabhängiger zu werden. Minfilia zögert bei der Umsiedlung, sodass der Krieger des Lichts aufbricht und nach F'lhaminn sucht und sie wieder zusammenführt. Das Wiedersehen schenkt der Leiterin Mut für den Umzug.

Während den Vorbereitungen zum Ortswechsel überrascht der Ascian Elidibus (FFXIV) Minfilia, der sein Interesse an ihr und den Mitgliedern mit der Kraft des Transzendierens verkündet. Er behauptet, sie habe ihre Gabe noch nicht ausgeschöpft und sehe daher noch nicht, dass sie den Ascian gleicht.

Als domanische Flüchtlinge Eorzea erreichen und nach Zuflucht suchen, arrangiert Minfilia ihnen eine Bleibe in Mor Dhona. Aus dankbarkeit schließt sich Yugiri Nebelschleicher dem Bund an und hilft ihm bei der Untersuchung der geplanten Beschwörung Leviathans durch die Sahagins.

Anders als üblich besteht Minfilia darauf die Abenteurer zum Laichplatz der Sahagins zu begleiten. Um die Bedeutung hinter Elidibus' Worte zu verstehen will sie die Sahagins bei ihrem Beschwörungsritual beobachten.

Sie sieht, wie der Häuptling der Sahagins mit der Macht des Transzendierens den Tod entkommen kann, nachdem er von Admiral Merlwyb Bloefhiswyn erschossen wird. Dabei transferiert der Häuptling seine Seele in den Körper eines anderen Sahagins, wie es auch die Ascians tun. Doch als Leviathan erscheint, verliert der Häuptling seine Form und der Bund muss sich zurückziehen.

Mit dem neuen Wissen formulieren Minfilia und Urianger Augurelt eine Theorie, dass Ascians endgültig getötet werden können, indem ihre Seele eingefangen und zerstört wird.

Als Alphinaud Leveilleur plant mit den Kristallstreitern eine eigene Organisation neben dem Bund zu gründen, gibt Minfilia ihm ihren Segen. Sie bittet den Lichtkrieger darum die Kristallstreiter zu unterstützen.

Aymeric de Borel kontaktiert den Bund und bittet um Hilfe bei ihrem Konflikt mit den Häretikern, die Shiva verehren und sich mit den Drachen gegen Ishgard verschworen haben. Minfilia ist bereit auszuhelfen und stellt mit der Morgenröte Nachforschungen an.

Sie können Eisherz, die Anführerin der Häretiker, ausmachen, doch sie kann entkommen, indem sie sich über einen Ätheryten in ihr Versteck teleportiert und den Ätheryten anschließend zerstören. Minfilia fragt daher Moenbryda Wilfsunnwyn, eine sharlayaner Expertin im Gebiet der Ätherwissenschaft, um Rat.

Nach dem Sieg über Shiva wird Minfilia vom Ascian Nabriales entführt, als dieser versucht Louisoix' Stab zu stehlen. Der Lichtkrieger kann seine Kommandantin befreien und Moenbryda gibt ihr Leben, um den Kämpfern eine Chance zu geben den Ascian zu erschlagen. Moenbrydas Tod erschüttert Minfilia, doch der Held gibt ihr Halt, um sich auf den drohenden Angriff der Drachen auf Ishgard zu konzentrieren.

Der Drachenangriff kann abgewehrt werden und der Bund wird zu einer Siegesfeier in Ul'dahs Palast eingeladen. Das Fest wird von den Kristallstreitern ausgenutzt, um ein Attentat auf die Sultana Ul'dahs Nanamo Ul Namo zu verüben und es der Morgenröte anzuhängen. Die Mitglieder des Bundes halten die anstürmenden Wachen auf, um Minfilia und dem Krieger des Lichts eine Fluchtmöglichkeit zu verschaffen.

Während Minfilia mit dem Abenteurer durch einen geheimen Fluchtweg eilt, nimmt Hydaelyn Kontakt zu ihr auf. Minfilia weist den Lichtkrieger an alleine zu fliehen. Y'shtola Rhul versucht ihre Freunde vom Bund mit einem Teleportzauber zu retten.

Final Fantasy XIV: Heavensward[]

Y'shtolas Teleportzauber führt Minfilia in den Sternengrund zum Urkristall und zu Hydaelyn. Sie bietet der geschwächten Göttin ihren Körper an und die Seelen beider Wesen verschmelzen.

Nachdem der Krieger des Lichts sich mit seinen Freunden vom Bund wiedervereint hat, schließt sich Minfilias Freundin Krile Mayer Baldesion dem Bund an, um nach der verschollenen Anführerin zu suchen. Mit Kriles Unterstützung finden sie Minfilias Aufenthaltsort. Mit dem Antiturm gelangen sie zu ihrer Freundin.

Minfilia berichtet ihnen von der Verschmelzung der Seelen. Auch unterrichtet sie die Gruppe, dass die Ascians den Primae Zodiark erwecken wollen. Sie bittet die Besucher, die Ascians aufzuhalten.

Später gelangen die Krieger der Dunkelheit aus der Ersten Splitter in den Ursprung, um die Welt zu vernichten und so ihre eigene Welt vor der Lichtflut zu retten. Der Bund führt die Eindringlinge zu Minfilia in den Sternengrund. Dort verspricht sie mit den Kriegern der Dunkelheit in ihre Heimatwelt zu reisen und die Lichtflut zu stoppen.

Final Fantasy XIV: Shadowbringers[]

Im ersten Splitter hält Minfilia die Lichtflut auf, indem sie den Sündenvertilger Eden in einen tiefen Schlaf versetzt, wofür sie die Seelen der Krieger der Dunkelheit absorbieren muss. Den Krieger Ardbert jedoch schickt sie fort. Er solle auf den Tag warten, an dem er die Welt wirklich retten wird.

Die überlebenden Bewohner der Splitterwelt vergöttern seitdem Minfilia als Orakel des Lichts. Diese hat beim Aufhalten der Lichtflut ihr Leben verloren, doch ist sie in der Lage wie die Ascians ihre Seele in die Körper junger Mädchen zu transferieren und sie so zu übernehmen. All diese Mädchen werden wiederum als Minfilia verehrt, die das Volk vor den Lichtbringern und Sündenvertilgern beschützt.

An der Seite der Armee Eulmores und dessen Kommandant Ran'jit kämpft sie gegen die Sündenvertilger, bis Vauthry die Herrschaft über Eulmore übernimmt. Dieser schließt einen Pakt mit den Lichtwesen und lässt Minfilia in den Kerker werfen.

Thancred gelangt in die Erste Splitterwelt und befreit die jetzige Minfilia aus ihrem Gefängnis. In einem kurzen Moment gelingt es der echten Minfilia durch den Körper des Mädchens zu sprechen und sie äußert ihren Wunsch, das Kind ihren Körper zu überlassen, sodass sie ihr eigenes Schicksal bestimmen kann.

Das Mädchen bricht mit dem Abenteurer auf, um mit Minfilia zu treffen. Sie entschuldigt sich, dass es ihrentwegen ein schweres Schicksal schultern muss und fragt es nach ihrem eigenen Willen.

Das Kind verkündet ihren Beschluss aus eigenem Antrieb die Lichtbringer zu besiegen. Minfilia bewundert die Entschlossenheit des Kindes und spricht ihr Mut zu. Bevor sie die Welt endgültig verlässt, richtet sie auch dem Abenteurer ihren Dank aus.

	Auch dir danke ich von ganzem Herzen. Du warst für mich die Morgenröte, die die Dunkelheit vertreibt.
– Minfilia

Zudem deutet sie an, dass Ardberts Geist, den sie beim Stoppen der Lichtflut verschont hat, dem Helden bei seinem Kampf helfen wird.

Final Fantasy XIV: Endwalker[]

Wenn der Krieger des Lichts in Ultima Thule zum Kampf gegen die Endsängerin schreitet, erscheinen mehrere Schatten von Personen, die ihm auf seinem Weg begleitet haben. Unter ihnen befindet sich auch Minfilia.

In anderen Sprachen[]

Einzelnachweise[]