entspringen
Erscheinungsbild
entspringen (Deutsch)
[Bearbeiten]Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | entspringe | ||
du | entspringst | |||
er, sie, es | entspringt | |||
Präteritum | ich | entsprang | ||
Konjunktiv II | ich | entspränge | ||
Imperativ | Singular | entspringe! entspring! | ||
Plural | entspringt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
entsprungen | sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:entspringen
|
Worttrennung:
- ent·sprin·gen, Präteritum: ent·sprang, Partizip II: ent·sprun·gen
Aussprache:
- IPA: [ɛntˈʃpʁɪŋən]
- Hörbeispiele: entspringen (Info)
- Reime: -ɪŋən
Bedeutungen:
- [1] aus einer Quelle hervorkommen
- [2] von einem Verursacher ausgehen
- [3] sich entfernen
Herkunft:
- mittelhochdeutsch entspringen, althochdeutsch intspringan, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
- strukturell: Ableitung zu springen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ent-
Synonyme:
- [1] hervorquellen
- [3] ausbrechen, ausreißen, entfliehen, entweichen
Gegenwörter:
- [3] bleiben
Oberbegriffe:
- [1] fließen
Beispiele:
- [1] Der Rhein entspringt in den Alpen.
- [1] „Auf der Ulmer Weltkarte entspringen hier gemäß Ptolemaios mehrere kleine Flüsse, die nordwärts in zwei auf demselben Breitengrad liegende Seen fließen.“[2]
- [2] Dieser geniale Plan entsprang eurer Initiative.
- [2] „Daher waren Christenfeinde in der frühen Kaiserzeit weniger von Hass gegen die neue Lehre erfüllt; ihre Abneigung entsprang vielmehr ihrer affirmativen Haltung zum Imperium.“[3]
- [2] „Der religiöse Glaube entspringt dem Streben nach Sinnfindung, Welterklärung und Existenzorientierung.“[4]
- [3] Der Gauner ist dem Gefängnis entsprungen.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [3] entsprungener Sträfling
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] aus einer Quelle hervorkommen
[2] von einem Verursacher ausgehen
[3] sich entfernen
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „entspringen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „entspringen“
- [1–3] The Free Dictionary „entspringen“
- [1–3] Duden online „entspringen“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „springen“.
- ↑ Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3 , Seite 107.
- ↑ Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967 , Seite 139.
- ↑ Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten.. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1 , Seite 97.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: einspringen