Beherrschung
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Beherrschung (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Beherrschung | —
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Genitiv | der Beherrschung | —
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Dativ | der Beherrschung | —
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Akkusativ | die Beherrschung | —
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Worttrennung:
- Be·herr·schung, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [bəˈhɛʁʃʊŋ]
- Hörbeispiele: Beherrschung (Info)
Bedeutungen:
- [1] das Ausüben der Kontrolle über etwas/jemanden
- [2] Fähigkeit zur Kontrolle über sich selbst
- [3] umfassendes Wissen über ein Themengebiet
Herkunft:
- Ableitung vom Stamm des Verbs beherrschen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung
Unterbegriffe:
- [1] Körperbeherrschung, Marktbeherrschung, Naturbeherrschung, Verkehrsbeherrschung
- [2] Selbstbeherrschung
- [3] Sprachbeherrschung
Beispiele:
- [1] „Mit der Beherrschung des Bosporus stellten die Osmanen sicher, dass verschiedene handeltreibende Gruppen weitermachen und ihren Verpflichtungen nachkommen konnten.“[1]
- [1] „Der Platz würde knapp reichen, wenn David die Beherrschung über das Auto wiedergewinnen konnte.“[2]
- [1] „Erst die Entwicklung chirurgischer und chemotherapeutischer Verfahren ermöglichte nach dem Zweiten Weltkrieg die wirksame Bekämpfung und Beherrschung der Tuberkulose.“[3]
- [2] „Bisher habe ich in vergleichbaren Situationen meine Beherrschung behalten, jetzt auch.“[4]
- [2] „Wenn er witzig zu sein versuchte und seine Scherze nicht ankamen, verlor er die Beherrschung und flippte aus wie ein ungezogenes Kind.“[5]
- [2] „Darauf verliert Hussein die Beherrschung.“[6]
- [3] „Wir leben in Zeiten, in denen die fehlerfreie Beherrschung des Rituals der Mülltrennung zum allgemein anerkannten und nicht hinterfragten Kriterium dafür wird, ob jemand dazugehört – die Sortierung von Abfall als Ritual der Initiation in die westlichen Staaten.“[7]
- [3] „Auch das Erlernen von Mathematik hänge von der Beherrschung der Sprache ab.“[8]
- [3] „Besonderen Wert legt Knapp auf die Beherrschung der deutschen Sprache und Selbstverantwortung.“[9]
- [3] „Während sich die Wirkung eigentlicher Sprachlehre, hauptsächlich also Rechtschreibung und Grammatik, in der korrekten Beherrschung und Anwendung orthographischer und grammatischer Regeln überprüfbar äußert, vor allem auch darin, daß Verstöße gegen sie klar als »Fehler« identifiziert werden, läßt sich eine entsprechende Wirkung von Sprachkritik und Stillehre nicht strikt nachweisen.“[10]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [2] die Beherrschung verlieren
Wortbildungen:
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] das Ausüben der Kontrolle über etwas/jemanden
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[2] Fähigkeit zur Kontrolle über sich selbst
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[3] umfassendes Wissen über ein Themengebiet
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- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Beherrschung“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beherrschung“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Beherrschung“
- [1–3] The Free Dictionary „Beherrschung“
- [1–3] Duden online „Beherrschung“
Quellen:
- ↑ Jane Burbank, Frederick Cooper: Imperien der Weltgeschichte. Das Repertoire der Macht vom alten Rom und China bis heute. Campus, 2012, Seite 177 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 20. November 2016)
- ↑ Ken Follett: Die Nadel. Roman. BASTEI LÜBBE, 2009 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 20. November 2016)
- ↑ Wien Geschichte Wiki: „Tuberkulose“ (Stabilversion)
- ↑ Kai Steiner: Sommerlust am Mittelmeer. Himmelstürmer, 2010, Seite 303 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 20. November 2016)
- ↑ Jean-Christophe Grangé: Das schwarze Blut. Roman. BASTEI LÜBBE, 2015 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 20. November 2016)
- ↑ Ralf Berhorst: Ein Reich jenseits des Meeres. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014 , Seite 72-83, Zitat Seite 76.
- ↑ Ingrid Thurner: Eine Kultur der Verrohung macht sich breit in Europa. Der Stammtisch ist im Diskurs über Flüchtlinge salonfähig geworden.. In: DiePresse.com. 4. März 2016, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 20. November 2016) .
- ↑ Deutsch macht friedlich. In: sueddeutsche.de. 14. Oktober 2010, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 20. November 2016) .
- ↑ Wien Geschichte Wiki: „Ilan Knapp“ (Stabilversion)
- ↑ Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 132.