Polen
Polen | |
Flagge | |
Kurzdaten | |
Hauptstadt | Warschau |
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Regierungsform | parlamentarisches Regierungssystem, Einheitsstaat, Semipräsidentielles Regierungssystem |
Währung Kurs (31.10.2024)[1] | Złoty 1 EUR = 4,351 PLN 10 PLN = 2,298 EUR |
Fläche | 312.683 km² |
Einwohnerzahl | 38.382.576 (2019) |
Amtssprache | Polnisch |
Religion | Römisch-Katholisch (95 %), Orthodox |
Strom/Stecker | 230 V, 50 Hz; Eurostecker/E |
Telefonvorwahl | +48 |
Domain | .pl |
Zeitzone | UTC+1 (MEZ) |
Polen (polnisch: Polska) liegt in Mitteleuropa. Viele Städte mit historischen Stadtkernen und eine Vielzahl besonders sehenswerter Landschaften machen das Land zu einem lohnenden Reiseziel.
Regionen
[Bearbeiten]Polen ist in 16 Woiwodschaften gegliedert: Sein Gebiet besteht aus fünf geografischen Räumen. Im Nordwesten befindet sich die von der Pommerschen bis zur Danziger Bucht am Weichseldelta reichende Ostseeküste, die durch zahlreiche Nehrungen (z. B. Halbinsel Hel, Frische Nehrung), Binnengewässer und Dünen (z. B. Lontzke Düne) gekennzeichnet ist. Die weitgehend gerade verlaufende Küstenlinie wird durch das Stettiner und das Frische Haff sowie das Putziger Haff unterbrochen. Im Norden und Zentrum Polens schließt sich das von der Eiszeit geformte Tiefland der mitteleuropäischen Ebene an, in dem vier große Seenplatten (die Masurische Seenplatte, die Kaschubische Seenplatte, die Pommersche Seenplatte und die Großpolnische Seenplatte) liegen, deren zahlreiche Gewässer in eine hügelige Moränenlandschaft eingebettet sind (vgl. Kaschubische Schweiz). Südlich des Tieflandes liegen die durch die Urstromtäler der großen Flüsse geprägten Landschaften Niederschlesiens, Oberschlesiens, Masowiens und des Karpatenvorlandes.
Insbesondere die Lubliner Region an der mittleren Weichsel mit ihren Lößböden ist stark durch Hohlwege gekennzeichnet. Südlich davon befinden sich die polnischen Mittelgebirge (der Krakau-Tschenstochauer Jura, das Heiligkreuzgebirge, die Beskiden, die Pieninen, die Waldkarpaten und die Sudeten mit dem Riesengebirge). Die höchste Erhebung, die Tatra, ist ein geologisch sehr vielseitiges Hochgebirge und die höchste Erhebung der Karpaten.
- Norden
- Westpommern (Województwo zachodniopomorskie) - Region im Nordwesten Polens an der Ostsee mit Anteil an den historischen Regionen Vorpommern, Hinterpommern und Neumark. Zahlreiche Wassersportmöglichkeiten an der Küste und der pommerschen Seenplatte. Die Kajakroute entlang der Drawa ist sehr abwechslungsreich. Die schönsten Strände finden sich auf den Inseln Wollin und Usedom (Swinemünde, Międzyzdroje) und bei Kolberg. Stettin bietet ein interessantes Kulturprogramm.
- Pommern (Województwo pomorskie) − Region im Norden Polens. Nach Kleinpolen die wohl schönste Woiwodschaft Polens um die Dreistadt Danzig, Sopot und Gdingen. Endlose Sandstrände an der Ostseeküste mit dem wüstenartigen Sandmeer von Dünen im Slowinzischen Nationalpark. Danzig als manieristisches Tor Polens. Zahlreiche Kreuzritterburgen, mit der Marienburg an der Nogat als größter Burg der Welt. Seenplatte in der Kaschubischen Schweiz. Traumhafte Wassersportmöglichkeiten (Surfen, Wracktauchen, Segeln) an der Danziger Bucht, insbesondere auf der Halbinsel Hel.
- Ermland-Masuren (Województwo warmińsko-mazurskie) − Region im Nordosten Polens mit zahlreichen Seen und Kreuzritterburgen aus Backstein. Wie der Name bereits andeutet, besteht die Woiwodschaft aus zwei historischen Regionen, dem Ermland und Masuren. Letztere gilt als Zentrum des Wassersports in Polen, insbesondere die Gegend um die Großen Masurischen Seen. Die Kajakroute entlang der Krutynia gilt als schönste in Europa. Aber auch Wandern, Radfahren, Segelfliegen und Ballonfahren sind sehr beliebt.
- Westen
- Lebus (Województwo lubuskie) − Region an der mittleren Oder an der Grenze zu Deutschland. Um Zielona Góra befindet sich ein großes Weinanbaugebiet.
- Großpolen (Województwo wielkopolskie) − geschichtsträchtige Region um Posen, gilt als polnisches Kernland mit Siedlungen aus der Bronzezeit und der Wiege des polnischen Staates um Gniezno, Giecz und Ostrów Lednicki. Viele Bauten aus der Romanik um Gniezno, viele barocke Paläste um Posen (zum Bespiel Rogalin oder Kórnik). Das 150 urkundlich erwähnte Kalisz gilt als älteste Stadt Polens. In Stary Licheń steht eine der größten Kirchen der Welt - dem Petersdom in Rom nachempfunden. Die großpolnische Seenplatte lädt zum Wassersport ein.
- Mitte
- Kujawien-Pommern (Województwo kujawsko-pomorskie) − Region an der unteren Weichsel, von der Backsteingotik geprägt. Toruń hat nach Krakau die meisten denkmalgeschützten Objekte in Polen. Beliebt ist die Kajaktour an der Brda. Bydgoszcz, Włocławek und der Kurort Ciechocinek sind sehenswert. Kruszwica ist einer der ältesten Orte Polens.
- Łódź (Województwo łódzkie) − Region in Zentralpolen um die Sezessionsstadt Łódź, deren ursprüngliche Hauptstadt Łęczyca war. Łowicz gilt als Zentrum der polnischen Folklore. Barockschloss und romantischer Landschaftspark in Nieborów und Arkadia.
- Masowien (Województwo mazowieckie) − Region um Warschau. Eine weite Landschaft die durch endlose Felder und Alleen mit Trauerweiden gekennzeichnet, die Chopins Musik prägte. In Płock befand sich im 11. Jahrhundert die Hauptstadt Polens, in Czersk der Sitz der masowischen Herzöge. Zahlreiche typische Herrensitze polnischer Adeliger aus dem 18. Jahrhundert und romantische Landschaftsparks. Wassersportmöglichkeiten am Zegrze-Stausee bei Warschau und an der Narew. Zahlreiche Barock- und Klassizismuspaläste und Gärten in Warschau. Moderne Architektur in der Hauptstadt, die als eine der höchsten Städte Europas gilt. Nachtleben in Warschau.
- Osten
- Podlachien (Województwo podlaskie) − der "wilde Osten" Polens mit dem letzten Urwald Mitteleuropas. Hier leben die letzten Wisente in Europa in freier Wildbahn. Elche, Wölfe und Braunbären sind auch anzutreffen. Zahlreiche Zeugnisse jüdischer Kultur und des Reichtums der polnischen Magnaten. Der Branicki-Palast in Białystok gilt als polnisches Versailles. Die Renaissance-Synagoge in Tykocin gilt als die schönste in Europa. Hier leben auch die polnischen Muslime - die Tataren zusammen mit orthodoxen und katholischen Polen. In Supraśl steht die wahrscheinlich schönste orthodoxe Kirche Polens. Die Kajakroute entlang der Czarna Hańcza zählt zu den attraktivsten in Polen. Um den Seekomplex Wigry im äußersten Nordosten Polens gibt es exzellente Wassersportmöglichkeiten. Der hierzu gehörende See Hańcza ist mit über 100 m der tiefste in Polen und dem gesamten nordeuropäischen Tiefland von Frankreich bis Estland.
- Lublin (Województwo lubelskie) − Region im Osten Polens an der Grenze zur Ukraine und Belarus. Zahlreiche Renaissancestädte künden von dem Reichtum der polnisch-litauischen Adelsrepublik in der frühen Neuzeit, z. B. Kazimierz Dolny, Zamość, Lublin. Es gibt zahlreiche Spuren der jüdischen Kultur. Schlösser und Schlossruinen sind in Puławy, Kozłówka, Lublin, Kazimierz und Janowiec. Die Landschaft des Roztocze-Nationalparks lädt zu langen Wanderungen an der Tanew ein.
- Südwesten
- Niederschlesien (Województwo dolnośląskie) − Region im Südwesten Polens mit dem Hauptkamm der Sudeten (Riesengebirge, Isergebirge, Glatzer Bergland) und zahlreichen Barockbauten. Von Deutschland gut zu erreichen sind die Skiorte Karpacz, Kowary und Szklarska Poręba im Riesengebirge. Breslau hat ein interessantes Nachtleben und zahlreiche Sehenswürdigkeiten in der Altstadt. Viele Schlösser, Klöster, Burgen und Ruinen entlang der Oder.
- Oppeln (Województwo opolskie) − Region im Süden Polens an der Oder. Zahlreiche hölzerne Schrotkirchen und historische Städtchen.
- Schlesien (Województwo śląskie) − Region im Süden Polens. Bevölkerungsreichster Ballungsraum in Katowice mit reichem Kulturangebot. Wintersportmöglichkeiten in den schlesischen Beskiden in Szczyrk, Żywiec, Ustroń und Wisła und dem Jura mit seinen zahlreichen Burgen. Die Burgruine Ogrodzieniec gilt als eine der Schönsten in Europa. Wichtigster Wallfahrtsort im barocken Kloster auf dem Hellen Berg in Tschenstochau, einem der Grö��ten in Europa.
- Südosten
- Heiligkreuz (Województwo świętokrzyskie) − Region um eines der ältesten Gebirge der Welt, das Heiligkreuzgebirge in südöstlichen Zentralpolen. In Ujazd (Schloss Krzyżtopór) und Chęciny stehen große Burg- und Schlossruinen und die Tropfsteinhöhle Raj gilt als die schönste in Polen. Sandomierz ist eine der schönsten mittelalterlichen Kleinstädte Mitteleuropas.
- Kleinpolen (Województwo małopolskie) − die wahrscheinlich schönste Region Polens im Süden mit fünf Nationalparks und fünf Weltkulturerbestätten. Hier liegen die höchsten Gebirge, Hohe Tatra, Westliche Tatra, Gorce, Pieninen, Babia Góra, Beskiden und der Jura. Die ehemalige Hauptstadt Krakau gilt als schönste Stadt Polens und war europäische Kulturhauptstadt 2000. Der Altstadtkomplex mit der Wawelanlage ist auf der Liste der zwölf schützenswertesten Baudenkmäler der Menschheit. Das Nachtleben Krakaus mit seinen zahlreichen Studentenkellern ist legendär. Daneben zahlreiche Klöster, Burgen und Renaissanceschlösser. Zakopane gilt als Wintersporthauptstadt Polens mit Après-Ski vom besten. Zawoja, Krynica-Zdrój und Rabka-Zdrój sind weitere wichtige Skiorte. An den Stauseen bei Czorsztyn, Żywiec und Tarnów ist Wassersport möglich. Floß- und Kajaktouren im Dunajecdurchbruch in den Pieninen sind ein besonderes Erlebnis. Ein Muss ist auch das 800 Jahre alte Salzbergwerk Wieliczka. Niepołomice ist für sein Königsschloss und Nowy Wiśnicz sowie Niedzica für ihre Magnatenschlösser bekannt.
- Karpatenvorland (Województwo podkarpackie) − Region der historischen Roten Rus im äußersten Südosten Polens mit den "wilden" Gebirgen Bieszczady und Beskid Niski. Mit den menschenleeren Hochauen hat das Bieszczady-Gebirge einen besonderen Reiz. Hier lebt noch der Braunbär, der Wolf und der Luchs. Wassersport ist am von Bergen umgebenen Solina-Stausee möglich. Zahlreiche Renaissance-Paläste, allen voran Łańcut, Baranów Sandomierski und Krasiczyn und schöne Renaissancestädte Przemyśl, Jarosław, Leżajsk.
Bedeutende Regionen (Auswahl) von Nord nach Süd, von West nach Ost:
- Die Polnische Ostseeküste ist eine über 500 km lange sandige Ausgleichsküste von der Pommerschen Bucht im Westen bis zur Danziger Bucht im Osten. Sie ist durch feinsandige Strände, hohe Wanderdünen, teilweise mit Steilküsten, sowie zahlreiche Strandseen und Nehrungen gekennzeichnet. Hier liegen die Großstädte Stettin, Danzig, Gdingen und Elbing.
- Die Polnischen Seenplatten schließen sich südlich und südöstlich der polnischen Ostseeküste an und bedecken ca. 20% der Landesfläche Polens. Polen ist nach Finnland das Land mit der größten Seendichte (Anzahl der Seen pro Quadratkilometer) in Europa. Hier liegen mit Posen, Bydgoszcz, Toruń sowie Allenstein die Großstädte der Region.
- Die Polnische Tiefebene schließt sich südlich der Seenplatten an. Hier befinden sich die größten Ballungszentren Polens mit Warschau, Łódź und Breslau.
- Das Polnische Hochland schließt sich in einem halbmondförmigen Bogen von Oberschlesien im Westen bis ins Roztocze im Osten südöstlich der Tiefebenen an. Hier liegen die Großstädte des oberschlesichen Industriegebiets sowie Tschenstochau, Kielce und Lublin. Das Hochland besteht aus sehr alten Gebirgsregionen, unter anderem dem Heiligkreuzgebirge und dem Krakau-Tschenstochauer Jura, die im Laufe der Zeit bereits zum großen Teil abgetragen wurden. In der Mitte wird die Region von Süden nach Norden durch den Kleinpolnischen Weichseldurchbruch geteilt.
- Die Sudeten sind ein alter Gebirgszug im Südwesten Polens und machen in ihrem Hauptkamm zu einem großen Teil die Grenze zu Tschechien aus. Sie schließen sich südlich an das mittlere Odertal an. Ihren Höchsten Teil macht das Riesengebirge südlich von Jelenia Góra aus, das über 1.600 Meter über NN erreicht.
- Die Karpaten sind - ebenso wie die Alpen - ein relativ junges Gebirge. In Polen liegen sie im Südosten an der Grenze zur Slowakei. Sie schließen sich südlich an das Polnische Hochland an. Die Beskiden, Bieszczady und Gorce sind stark bewaldete Mittelgebirge, die über 1.700 Meter über NN erreichen. Die Pieninen stellen einen schroffen Karstgürtel zwischen den Beskiden im Norden und der Westlichen Tatra sowie Hohen Tatra im Süden dar. Letztere ist das einzige Hochgebirge auf polnischem Gebiet, das hier bis zu fast 2.500 Meter über NN erreicht. Im Karpatenvorland liegen unter anderem die Großstädte Krakau, Tarnów und Rzeszów.
Städte
[Bearbeiten]Die meisten polnischen Großstädte gehen auf einen mittelalterlichen Kern mit einer backstein-gotisch geprägten Altstadt zurück. Soweit diese Alstädte im Zweiten Weltkrieg zerstört worden sind, wie zum Beispiel die Alt- und Neustadt in Warschau, wurden sie in der Folgezeit größtenteils originalgetreu rekonstruiert. Eine der wenigen polnischen Großstädte, deren mittelalterlicher Kern die Wirren der Zeit unbeschadet überstanden hat, ist die alte Königsstadt Krakau.
- Warschau (Warszawa) – die moderne Hauptstadt und das dominierendes Wirtschaftszentrum des Landes. Die Stadt wurde während des Zweiten Weltkriegs nach dem Warschauer Aufstand 1944 fast vollständig zerstört. Die Altstadt, Neustadt und Krakauer Vorstadt wurden aber weitgehend originalgetreu wiederaufgebaut und gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. In den anderen Stadtteilen gibt es hingegen viel Architektur aus der Nachkriegszeit und auch zahlreiche Wolkenkratzer aus neuerer Zeit, die Warschau zu einer der „höchsten“ Städte Europas machen.
- Krakau (Kraków) – die historische Königsresidenz und Hauptstadt Polens bzw. Polen-Litauens (von ca. 1040 bis 1596). Im Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde die Bausubstanz Krakaus im Vergleich zu anderen polnischen Städten nur unwesentlich beschädigt, so dass es heute als besterhaltene historische Großstadt Polens gilt. Die Universität ist die zweitälteste in Mitteleuropa und macht Krakau zu einer ausgesprochenen Studentenstadt. Der mittelalterliche Stadtkern, der Wawelhügel mit Schloss und Kathedrale sowie die 1800 eingemeindete Stadt Kazimierz mit dem jüdischen Viertel gehören zum Weltkulturerbe.
- Łódź (Lodz) – bis ins 19. Jahrhundert eine unbedeutende Kleinstadt, wuchs sie dank der Textilfabriken im Zeitalter der Industrialisierung zur zweitgrößten Stadt des Landes. Folglich gibt es ganze Stadtviertel und Straßenzüge aus Gründerzeit und Jugendstil. Seit dem Zusammenbruch der Industrie ist die Stadt im Wandel und Umbruch. Hauptstadt des polnischen Films („HollyŁódź“).
- Breslau (Wrocław) – historische Hauptstadt Schlesiens und seit dem Mittelalter bedeutende Handelsstadt, die in ihrer Geschichte nacheinander zu Böhmen, Österreich, Preußen und Deutschland gehörte. Da die Stadt im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde, sind viele historische Gebäude (sehr gut gelungene) Rekonstruktionen oder Restaurationen. Kulturhauptstadt Europas (2016). Hauptattraktionen sind die Altstadt mit Bauten von Backsteingotik bis Spätbarock sowie die monumentale Jahrhunderthalle von 1913.
- Posen (Poznań) – eine der ältesten Städte Polens und eine seiner ersten Hauptstädte. Im Posener Dom wurden die ersten Herzöge und Könige Polens bestattet. Ende des 13. Jahrhunderts wurde das Posener Schloss kurzzeitig wieder Königssitz. Blütezeit der Stadt war die Renaissance und der Barock. Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg teilweise beschädigt. Die historische Bausubstanz in der Altstadt wurde jedoch relativ schnell wieder hergestellt.
- Bydgoszcz (Bromberg) – die Stadt an der Mündung der Brda in die Weichsel war während der frühen Neuzeit einer der wichtigsten Handelsplätze an der unteren Weichsel. Ein zweiter wirtschaftlicher Aufschwung erfolgte im 19. Jahrhundert, als Bydgoszscz wichtiger Verkehrsknoten im östlichen Preußen war. Die Stadt ist architektonisch stark von Gründerzeit und Jugendstil geprägt. Bydgoszcz gilt als eine der grünsten Städte des Landes.
- Danzig (Gdańsk) – Polens wichtigste Hafenstadt an der Ostsee gehört ebenfalls zu den ältesten Städten des Landes. Im Mittelalter Hansestadt im Deutschordensstaat, erlebte sie ihre Blüte im 15. bis 17. Jahrhundert. Der prägende Baustil ist dementsprechend die Backsteingotik und der niederländische Manierismus. Unter Napoleon und nach dem Ersten Weltkrieg bestand jeweils eine Freie Stadt Danzig. Im Zweiten Weltkrieg wurde Danzig stark zerstört, die Alt- und Rechtstadt wurden jedoch originalgetreu wieder aufgebaut.
- Elbing (Elbląg) – Nicht weit von der Ostseeküste ist die Stadt eine Gründung des Deutschen Ordens. Die Blütezeit der Stadt war das Spätmittelalter und der prägende Baustil die Backsteingotik. Diese wurde jedoch im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört. Anders als Danzig wurde die Altstadt zunächst nur teilweise rekonstruiert. Der Wiederaufbau der Altstadt wird im 21. Jahrhundert fortgesetzt.
- Katowice (Katowice) – Die Hauptstadt des Oberschlesischen Industriegebiets ist traditionell von Steinkohlebergbau und Schwerindustrie geprägt. Da sich Kattowitz erst während der Industrialisierung im 19. Jahrhundert zur Stadt entwickelte, gibt es kaum ältere Bauten, sondern vorwiegend Gründerzeit-, Art-Déco- sowie sozialistischer Architektur. Im Zuge des Strukturwandels hin zu Dienstleistungs- und IT-Wirtschaft kommen seit neustem immer mehr moderne Wolkenkratzer hinzu. Kattowitz ist aber auch die Kulturhauptstadt Oberschlesiens mit Schlesischem Museum, Theater und Philharmonie.
- Lublin – An der mittelalterlichen Königsstraße von Krakau nach Vilnius gelegen, wurde hier 1569 die Lubliner Union von Polen und Litauen geschlossen. Der Stil der Lubliner Renaissance wurde für die ganze Region prägend. Zudem war Lublin ein wichtiges Zentrum des jüdischen Lebens. Im Zweiten Weltkrieg wurde mit Ausnahme des jüdischen Stadtbezirks die historische Bausubstanz der Stadt kaum zerstört, so dass zahlreiche gotische und Renaissance-Gebäude erhalten sind. Nach dem Krieg wuchs Lublin zur industriell geprägten Großstadt.
- Stettin (Szczecin) – Hansestadt und historische Hauptstadt des Herzogtums Pommern. Später hinterließen Schweden und Preußen ihre Spuren. Architektonisch waren die Backsteingotik, der Manierismus, der Spätbarock und insbesondere der Historismus prägend, der im 19. Jahrhundert aus der Stadt ein „Klein-Paris“ machte. Im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde die Altstadt teilweise wieder rekonstruiert – der Wiederaufbau der Altstadt wird im 21. Jahrhundert fortgesetzt.
- Toruń (Thorn) – im Mittelalter die erste Stadt im Deutschordensstaat und Hansestadt. Die Blütezeit der Stadt war das Spätmittelalter und der prägende Baustil ist bis heute die Backsteingotik. Berühmtester Sohn der Stadt ist der Astronom Nikolaus Kopernikus. Die Altstadt wurde nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wieder rekonstruiert, gilt als eine der schönsten gotischen Backsteinstädte Europas und gehört zum Weltkulturerbe. Die Stadt ist zudem für ihre Lebkuchen bekannt.
- Tschenstochau (Częstochowa) – Die Ikone der Schwarzen Madonna von Tschenstochau im Kloster Jasna Góra macht die Stadt zum wichtigsten Marienheiligtum Polens und ganz Mitteleuropas. Davon abgesehen spielte die Stahlindustrie eine wichtige Rolle, da es in der Gegend zahlreiche Eisenerzvorkommen gibt.
Es gibt aber auch zahlreiche kleinere Städte, die eine schöne historische Altstadt bewahrt oder nach dem Zweiten Krieg rekonstruiert haben. Weitere interessante Städte befinden sich auf den Seiten der jeweiligen Woiwodschaften.
Weitere Ziele
[Bearbeiten]UNESCO-Welterbestätten
[Bearbeiten]Siehe auch: Polnische UNESCO-Welterbestätten
In Polen gibt es 27 UNESCO-Weltkulturerbestätten, von denen zwei (Krakau und das Salzbergwerk Wieliczka, beide in Kleinpolen) zu den zwölf schützenswertesten Baudenkmälern der Menschheit zählen.
Nationalparks
[Bearbeiten]Siehe auch: Polnische Nationalparks
In Polen gibt es 23 Nationalparks, die insgesamt ca. 1% der Fläche des Landes ausmachen.
Landschaftsschutzparks
[Bearbeiten]Siehe auch: Landschaftsschutzparks
In Polen gibt es auch an die hundert Landschaftsschutzparks. Dies sind geschützte Naturräume, bei denen der Naturschutz nicht so strikt gehandhabt wird wie bei Nationalparks und der Schutz der Landschaft im Vordergrund steht. Auch hier gibt es in der Regel eine touristische Infrastruktur mit Wander- und Fahrradwegen. Der Eintritt in die Landschaftsschutzparks ist frei.
Hintergrund
[Bearbeiten]Polen geht ursprünglich auf die westslawischen Stämme zurück, die seit dem 7. Jahrhundert zwischen Oder und Weichsel siedelten und ab dem 9. Jahrhundert unter die Herrschaft der Polanen gerieten. Polens geschriebene Geschichte beginnt mit der Annahme des lateinischen Christentums durch die polnischen Piasten Mitte des 10. Jahrhunderts und dem Aufstieg des Landes zum Königreich Anfang des 11. Jahrhunderts. Etwas mehr als hundert Jahre später zerfiel im Rahmen des polnischen Partikularismus das Königreich in viele Herzogtümer, die von verschiedenen Linien der Piasten regiert wurden und nur lose als Seniorat unter dem Herrscher von Krakau vereint waren. In dieser Zeit kamen zahlreiche Siedler aus Deutschland und den Niederlanden sowie auch Juden nach Polen, Städte und Handel blühten auf. Im 14. Jahrhundert gelang es den beiden letzten Piasten aus der Kujawer Linie, große Teile Polens wieder in einem Königreich zu vereinen und das Land wirtschaftlich und machtpolitisch zu stärken.
Nach dem Tod Kasimir III. des Großen 1370 wurde das Königreich Polen zur Wahlmonarchie, was den Weg zur Entstehung der Adelsrepublik im 15. Jahrhundert unter den Jagiellonen ebnete, als sich das polnische Dreikammerparlament als Souverän des Staates gegenüber dem König durchsetzte. Nach mehreren immer enger werdenden Unionen mit Litauen seit dem 14. Jahrhundert wurde 1569 in Lublin die polnisch-litauische Adelsrepublik gegründet, einer der größten Staaten des damaligen Europas und neben Venedig die einzige Republik der frühen Neuzeit auf dem Alten Kontinent. Der Aufstieg zur europäischen Großmacht vollzog sich bereits seit dem frühen 15. Jahrhundert, als es den polnisch-litauischen Jagiellonen gelang, auch die Throne von Ungarn und Böhmen zu besteigen und somit von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer und der Adria zu herrschen. Da um die Mitte des 16. Jahrhunderts die Protestanten, insbesondere die Calvinisten - später Polnische Brüder - die Mehrheit im polnischen Parlament hatten, zwangen sie 1572 dem neu gewählten König aus Frankreich Henri Valois auf, das Tolerenzedikt von Sandomir als Verfassungsrecht der Republik anzuerkennen. Das 16. Jahrhundert gilt daher in der polnischen Kulturgeschichte als das Goldene Zeitalter, das frühe 17. Jahrhundert als silbernes.
Die Schwäche der republikanischen Staatsform gegenüber den absolutistisch regierten Nachbarstaaten machte sich ab der Hälfte des 17. Jahrhunderts bemerkbar, als die Republik keine schlagkräftige Armee aufstellen konnte, die das Eindringen von fremden Mächten ihr Gebiet verhindern konnte. So wurde Polen-Litauen nacheinander bis zum Jahrhundertende von Kossaken, Schweden, Brandenburgern und Siebenbürger, Russen, Türken und wieder Schweden geplündert. Schließlich geriet die Republik im 18. Jahrhundert vollkommen unter russischen Einfluss, als die Zaren durch Korruption und Gewalt das polnisch-litauische Parlament lahmlegten. Die Reformbewegung im Geiste der Aufklärung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter dem letzten polnisch-litauischen König Stanislaus II. August fruchtete zwar in der Annahme der ersten modernen Verfassung Europas 1791, doch beendeten die Teilungen Polen-Litauens den Reformprozess.
Auch nach dem Wiener Kongress entstand Polen nur als Vasallenstaat Russlands, dessen Autonomie schrittweise im 19. Jahrhunderts abgeschafft wurde. Erst nach dem Ersten Weltkrieg erlangte Polen als Zweite Republik für zwanzig Jahre die Unabhängigkeit, bevor es im Zuge des Hitler-Stalin-Pakts erneut geteilt wurde. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieb Polen als Volksrepublik ein Vasallenstaat der Sowjetunion, der erst nach deren Zerfall seine Unabhängigkeit wieder erlangte. Die Dritte Polnische Republik trat 1997 der NATO und 2004 der Europäischen Union bei. Die wirtschaftliche Krise der 1980er und insbesondere 1990er Jahre scheint überwunden zu sein und Polen erlebt seit dem Beitritt zur EU ein kleines Wirtschaftswunder mit der geringsten Arbeitslosenquote seit 30 Jahren (3,7% gemäß Eurostat) und einer der höchsten Wirtschaftsleistung (4,5% jährliches Wirtschaftswachstum) unter den Staaten der Europäischen Union (Stand Sommer 2019).
Anreise
[Bearbeiten]Seit 2007 gehört Polen zu den Staaten des Schengener Abkommens. Damit entfallen die Grenzkontrollen an den Binnengrenzen zwischen Polen und anderen Mitgliedsstaaten der EU. Für EU-Bürger ist der Personalausweis als Einreisedokument ausreichend.
Flugzeug
[Bearbeiten]Der Luftverkehr in Polen erfuhr in den 1990er Jahren eine Privatisierungswelle. Die Anzahl der Flugbewegungen stieg von 1995 bis 2000 um 17 Prozent, das Fluggastwachstum um etwa zwölf und das Frachtgutwachstum um etwa zehn Prozent. Im Jahr 2018 sind die Passagierzahlen um 14,3 % auf über 45,7 Mio Fluggäste gewachsen.
Die größte Fluggesellschaft ist die LOT, die im Codesharing mit der Lufthansa polnische Flughäfen aus Deutschland anfliegt. Auch Low-cost-carrier wie WizzAir, Easyjet, Eurowings oder Ryanair fliegen polnische Flughäfen an.
Der mit Abstand größte und bedeutendste Flughafen Polens ist der Flughafen Warschau-Frédéric Chopin (IATA: WAW) , gefolgt von denen in Krakau „Johannes Paul II.“ (IATA: KRK) und Lech-Wałęsa-Flughafen Danzig (IATA: GDN) .
Stadt | IATA-Flughafencode | ICAO-Flughafencode | Passagiere (2018) | Web |
---|---|---|---|---|
Warschau | WAW | EPWA | 17.737.231 | [2] |
Krakau | KRK | EPKK | 6.759.683 | [3] |
Danzig | GDN | EPGD | 4.966.949 | [4] |
Katowice | KTW | EPKT | 4.825.845 | [5] |
Breslau | WRO | EPWR | 3.293.948 | [6] |
Warschau | WMI | EPMO | 3.080.699 | [7] |
Posen | POZ | EPPO | 2.465.418 | [8] |
Rzeszów | RZE | EPRZ | 769.475 | [9] |
Stettin | SZZ | EPSC | 598.663 | [10] |
Lublin | LUZ | EPLB | 454.103 | [11] |
Bydgoszcz | BZG | EPBY | 398.066 | [12] |
Łódź | LCJ | EPLL | 217.426 | [13] |
Allenstein | SZY | EPSY | 117.102 | [14] |
Bahn
[Bearbeiten]Das direkte Anreisen mit der Bahn ist von Deutschland und Österreich problemlos möglich. Das Schienennetz ist sehr dicht und beträgt 22560 km. Betrieben werden Fernzüge von der Staatsbahn PKP (Polskie Koleje Państwowe). Das Schienennetz ist sternartig mit Warschau als Mittelpunkt angelegt. Weitere wichtige Verkehrsknotenpunkte sind Posen, Danzig, Stettin, Breslau, Katowice und Krakau. Von Warschau nach Katowice/Krakau sowie nach Posen, Łódź und Breslau existiert eine Neubaustrecke (CMK). Die wichtigsten Städte werden durch InterCity-Züge miteinander verbunden, in den genannten großstädtischen Agglomerationen existieren S-Bahn-ähnliche Vorortszugsysteme. Bahnfahren in Polen ist sehr preisgünstig.
Direktverbindungen mit Warschau:
(Stand: Winterfahrplan 2018/2019)
- Berlin, reservierungspflichtiger EuroCity „Berlin-Warszawa-Express“, täglich, 6-7 Std.
- Wien, drei Züge direkt tagsüber, ein Nachtzug mit Umsteigen in Kattowitz.
- Prag, vier Direktzüge, nur tagsüber, 8-9 Std.
- Budapest, Nachtzug nach Budapest-Keleti, Umstieg in Krakau 13 Std., tagsüber reservierungspflichtig nach Budapest-Keleti in 10 Std. 20.
- Kiew, drei Züge tagsüber mit Umsteigen in Przemyśl, 16 Std. Direkter Nachtzug, 17 Stunden.
- Lemberg, Nachtzug, 23 Stunden.
- Grenzüberschreitender Nahverkehr
Für folgende Strecken gelten Festpreise (nur 2. Klasse; 2024):
Szczecin Główny - Grambow = 10,00 zł / 2,50 €
Szczecin Główny - Tantow = VBB-Tarif
Słubice - Frankfurt (Oder) = 4,00 zł / 1,00 €
Aufstiege/Zasieki - Forst (Lausitz) = 4,00 zł / 1,00 €
Zgorzelec - Görlitz = 0,00 zł / 0,00 €.
Bus
[Bearbeiten]Grenzschließungen: Folgende Straßenübergänge im Osten sind „vorübergehend“ geschlossen: 1) nach Rußland: Gronowo, Gołdap;
2) nach Weißrußland: Połowce, Sławatycze, Kuźnica, Bobrowniki.(Stand: 2024)Zahlreiche Busunternehmen bieten Verbindungen nach Polen von Deutschland und Österreich mit dem Omnibus an, z. B. Sindbad, Flixbus, Touring, Omnia. Dem in Polen trotz wachsendem Individualverkehr immer noch sehr bedeutsamen öffentlichen Verkehr dient ein ausgedehntes Überlandbusnetz. Neben den staatlichen Buslinien PKS gibt es ein zahlreiches Angebot an privaten Anbietern. Das Reisen mit dem Bus ist eine der preisgünstigsten Möglichkeiten Polen zu erkunden.
Auto und Motorrad
[Bearbeiten]Das Straßennetz verfügt über eine Gesamtlänge von 364.697 km. Dabei sind mittlerweile fast alle geplanten Autobahnen vorhanden. Die Schnellstraßen sind entweder vierspurig oder so breit, dass LKW auf die Kriechspur am Seitenstreifen ausweichen können, um ein Überholen auch bei Gegenverkehr zu ermöglichen. Die kleineren und kleinsten Landstraßen sind manchmal recht holprig und es fehlt gelegentlich die Mittelmarkierung. Hier gilt es sich entsprechend anzupassen.
Im Polen besteht keine Vignettenpflicht für Pkws. Einige Autobahnabschnitte (mittlerweile nur noch Autobahnen von privaten Anbietern) sind jedoch mautpflichtig.
- private Autobahnen mit Mautpflicht: (A1 Danzig-Thorn, A2 Grenze (D)-Konin, A4 Kattowitz-Krakau): hier gibt es die klassischen Mautstellen, an denen vor Ort bar oder mit Karte gezahlt werden kann.
- staatliche Autobahnen sind nur noch für LKWs, Busse und Wohnmobile mautpflichtig (A2 Konin-Lodz, A4 Breslau-Gleiwitz), PKWs und Motorräder fahren mittlerweile gebührenfrei
Meistens kann man die mautpflichtigen Strecken umfahren, was sich jedoch nur in den seltensten Fällen lohnt: zum einen ist die Maut in Polen verhältnismäßig niedrig, zum anderen verliert man durch das Umfahren viel Zeit und Kraftstoff. Fahrzeuge mit mehr als 3,5 t Gesamtgewicht müssen zusätzlich eine Box mit sich führen und auch auf mautfreien Straßen eine Maut entrichten.
Vorhandene Autobahnen
- - ist fertig. die Strecke: Danzig - Łódź - Gleiwitz - Ostrava - Grenze Polen-Tschechien bei Gorzyczki, dann weiter auf der tschechischen A1. Einige Abschnitte der Autostrada A1 sind mautpflichtig.
- - ist von Frankfurt/Oder über Posen bis hinter Warschau fertig. Der Abschnitt von der Ausfahrt Kałuszyn bis zur polnisch-weißrussischen Grenze bei Brest soll 2025 eröffnen. Fast die gesamte Autostrada A2 ist mautpflichtig.
- - ist fertig. Strecke: (Calais) - Görlitz - Bunzlau - Breslau - Oppeln - Gleiwitz - Katowice - Krakau - Tarnów - Rzeszów - Przemyśl - (als E40 bis Kasachstan). Einige Teile der Autostrada A4 sind mautpflichtig.
- - ist fertig. Stettiner Südring. Ist nicht mautpflichtig.
- - ist fertig. Breslauer Südring. Ist nicht mautpflichtig.
- (früher A12) - ist fertig, die südliche Spur wird derzeit großflächig renoviert. Strecke Forst - Bunzlau, größtenteils als Schnellstraße N18 beschildert und nicht mautpflichtig.
An den EU-Außengrenzen mit Russland, Belarus und der Ukraine muss unter Umständen mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. Die aktuellen Wartezeiten werden von der Grenzpolizei in Echtzeit bereitgestellt (wjazd = Einfuhr , wyjazd = Ausfuhr, osobowe - PKW, autob. - Bus, ciężarowe - Lkw).
Die Verkehrsregeln entsprechen in etwa denen in den deutschsprachigen Ländern. Geschwindigkeitsbegrenzungen: 50/90/120/140 (Stadt/außerorts/richtungsgetrennte Schnellstraße/Autobahn). Promillegrenze: 0,2. Es muss auch tagsüber mit Abblendlicht gefahren werden. Benzin und Diesel sind günstiger als in deutschsprachigen Ländern. An fast allen Tankstellen kann auch mit der Kreditkarte bezahlt werden. Der Verkehr in Polen ist – verglichen mit Deutschland – dünn, die Fahrweise aber ruppiger.
Mit dem Fahrrad
[Bearbeiten]Mit dem Fahrrad sind die Wege nach Polen sehr kurz: Der Ostseeküsten-Radweg führt z. B. ohne weitere Grenzkontrolle am Stettiner Haff direkt nach Polen.
Will man weiter nach Polen, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- die polnische Eisenbahn PKP bietet häufig eine Fahrradmitnahme an. Die Buchung ist nicht ohne Hürden: Teilweise ist die Buchung nur sehr kurzfristig möglich, Fahrplanwechsel erschweren eine längerfristige Planung. Zudem sind Anschlusszüge der Deutschen Bahn bekanntermaßen ein weiteres Risiko.
- Flixbus bedient inzwischen mehrere Linienverbindungen bis in den tiefen Osten Polen (z. B. Lübeck–Przemysl nahe der ukrainischen Grenze). Die Fahrradplätze sind sehr begrenzt, die Fahrrad-Gepäckträger können sehr dürftig sein.
Schiff
[Bearbeiten]In Polen gibt es 3812 km befahrbare Wasserstraßen. Die wichtigsten Seehäfen Polens befinden sich in Danzig, Gdingen, Swinemünde und Stettin.
Es bestehen folgende regelmäßige Fährverbindungen:
- Gdynia nach Helsinki, Oxelösund und Malmö
- Swinemünde nach Ystad und Trelleborg (beide Schweden) mit Unity Line, Polferries und TT-Line
Einige Preisbeispiele für Erwachsene ohne Fahrzeug (saisonal schwankend):
- Polferries:
- Ystad (9,5 h, 230 zł) - Polferries
- Kopenhagen (9-11 h, 220 zł)
- Nynäshamn (18 h, bei Stockholm) ab Gdánsk
- Karlskrona (10 h, 140-220 zł) - Stena Line
Mobilität
[Bearbeiten]Flugverkehr
[Bearbeiten]Polnische Inlandsflüge werden von LOT und Ryanair angeboten. Zwischen Krakau sowie Allenstein, Danzig und Stettin einerseits und zwischen Breslau und Danzig andererseits gibt es Direktflüge. Ansonsten muss man in Warschau umsteigen, das mit allen anderen Regionalflughäfen, die Inlandsflüge anbieten, mit Ausnahme Allensteins direkt verbunden ist.
Mit der Bahn
[Bearbeiten]Zu den zahlreichen Sonderangeboten, wie Mehrtages-Regional- oder Wochenendtickets Siehe auch: „Fahrkarten“ bei Reisen mit dem Zug in Polen.
Die Bahn ist in Polen ein gutes Fortbewegungsmittel, da ein relativ dichtes Schienennetz besteht. Es gibt die sehr langsamen Regionalbahnen der POLREGIO, für die man mehr Zeit einplanen muss als beispielsweise in Deutschland. Es ist aber schon ein Erlebnis, damit einmal zu fahren. Für einige Zugklassen (Express, EC, IC), betrieben von PKP, besteht Reservierungspflicht. Fahrkartenautomaten sind die Ausnahme; an den meisten Bahnhöfen werden Tickets am Schalter verkauft. Der Fahrpreis ist stark vom Zugtyp abhängig. Die 320 Kilometer lange Strecke von Warschau nach Krakau kostet im Regionalzug 52,60 zł, im TLK, einer Art Billig-Schnellzug, 63 zł, im Intercity 127 zł und im EIP 149-169 zł.
Busse
[Bearbeiten]Günstig sind auch die Omnibusanbieter. Tickets kann man in der Regel direkt beim Fahrer kaufen. In Touristengebieten gibt es sehr viele Unternehmen, die kürzere Fahrten mit Kleinbussen anbieten, wobei der Preis ca. 1 Euro pro Person beträgt.
PKW
[Bearbeiten]Es besteht ein gutes Netz an Fernstraßen - meist im Rang einer Nationalstraße (rote Nummern). Auch die Woiwodschaftsstraßen (gelbe Nummern) und die regionalen Straßen haben meist einen guten bis akzeptablen Ausbauzustand. Einige Autobahnen sind mautpflichtig. Vorsicht: innerorts bestehen differenzierte Tempolimits; wenn nicht anders angegeben, gilt tagsüber Tempo 50. Es sind sehr viele Geschwindigkeitsmessanlagen installiert, hinzu kommen häufig auch mobile Überwachungen. Es muss ganztags mit Abblendlicht gefahren werden. Parkkrallen bei Parkverstößen sind üblich.
Im Web kann man lesen, dass an kleinen, unabhängigen Tankstellen gelegentlich Vorsicht geboten sei, weil der Sprit angeblich gepanscht ist und von Touristen Phantasiepreise verlangt werden. Ob man solchen Geschichten glaubt oder nicht: große Tankstellen mit bekannten Markennamen bieten den Vorteil, dass man mit Eurocard oder Kreditkarte (Visa) bezahlen kann. Wenn man in der Tankstelle Bargeld einer Fremdwährung (z. B. Euro) auf den Tisch legt, läuft man auf jeden Fall Gefahr, keinen guten Wechselkurs zu erhalten.
Mit dem Fahrrad
[Bearbeiten]- Radwege in den Städten sind die Ausnahme, häufig weichen Radfahrer auf die Bürgersteige aus.
- Radwanderrouten sind häufig über Nebenstraßen und über unbefestigte Wege, die bei Regen verschlammen können, ausgewiesen. Radwanderern werden Karten mit Maßstab bis 1:50.000 empfohlen.
- Tourenfahren erfreut sich in Polen zunehmender Beliebtheit, vor allem auch bei einheimischen Fahrern. Ein erster nationaler Fernradweg ist fertiggestellt und weitere sind in Vorbereitung (Stand 2017).
- Die Ersatzteilversorgung mit gängigem Material ist durchgehend sichergestellt, in größeren Städten ist ein Unterschied zur Versorgung in Westeuropa nicht mehr feststellbar. Dienstleistungen sind geringfügig günstiger als in Deutschland, Teile in etwa gleich teuer. Findige polnische Monteure neigen dazu, für jedes Problem eine Lösung zu suchen und meist auch zu finden.
- Die Akzeptanz von Radfahrern hat sich in den letzten 20 Jahren (Stand 2017) deutlich verbessert, was trotz deutlich gestiegener Verkehrsdichte zu entspannterem Fahren auch in Großstädten führt.
- Alkohol ist auch Radfahrern vollständig verboten. Es werden Strafen verhängt, die denen für Kraftfahrer entsprechen.
Sprache
[Bearbeiten]Die offizielle Amts- und Landessprache ist Polnisch. Viele Menschen sprechen heimische Dialekte/Sprachen wie Schlesisch, Kaschubisch, Großpolnisch, Kleinpolnisch oder Masowisch. Die Dialekte des Polnischen unterscheiden sich jedoch nicht gravierend, so dass sich ihre Sprecher untereinander problemlos verstehen können. Hochpolnisch wird jedoch von fast allen Bewohnern Polens verstanden und gesprochen.
Gemäß dem English Proficiency Index 2021 der Sprachenschule EF belegen polnische Sprachschüler den 16. Platz weltweit.[2]
Die meisten Polen, die im Tourismussektor arbeiten, sprechen neben Englisch regelmäßig eine weitere Fremdsprache wie Französisch, Deutsch, Spanisch oder Russisch. Da viele Polen einen längern Lebensabschnitt im Ausland verbracht haben, findet man im Land ebenso relativ viele Personen, die zum Beispiel skandinavische Sprachen oder Sprachen des Benelux gut beherrschen.
Es ist hilfreich, wenn man Grundlegendes wie „danke“ (dziękuję), „die Rechnung bitte“ (rachunek proszę) und „es hat gut geschmeckt“ (było smaczne) auf Polnisch sagen kann. Siehe dazu Sprachführer Polnisch.
Aktivitäten
[Bearbeiten]- Sightseeing: Trotz der zahlreichen Kriege sind in Polen viele Baudenkmäler erhalten oder wurden liebevoll rekonstruiert. Burgen, Schlösser und Paläste laden zum Besichtigen ein. Im Norden dominiert die Backsteingotik, zum Beispiel der Ordensburgen der Kreuzritter, im Süden die eher die Spätgotik, Renaissance und der Barock, zum Beispiel der Adlerhorst- oder Dunajec-Burgen. Schließlich finden sich zahlreiche Schlösser des Historismus im Hirschberger Tal und ganz Schlesien.
- Radfahren: In Polen gibt es ein Netz von relativ gut ausgeschilderten Radwanderwegen. Viele Radrouten führen entlang von Flüssen, haben entsprechend geringe Steigungen und sind auch für Familien mit Kindern geeignet. Die Qualität von Radwegen und ihrer Beschilderung ist auf den einzelnen Fernradwegen unterschiedlich.
- Wandern: Die Bergregionen Tatra, Beskiden, Pieninen, Waldkarpaten, Krakau-Tschenstochauer Jura, Heiligkreuzgebirge, Sudeten mit dem Riesengebirge laden zu Wanderferien ein. Aber auch auf den Seenplatte und der Küstenregion sowie in den Nationalparks gibt es zahlreiche markierte Wanderwege. Das Wandern hat in Polen eine lange Tradition. Zu den bekanntesten Wanderwege zählen z. B. der Beskiden-Hauptwanderweg und der Kleine Beskidenwanderweg, der Sudeten-Hauptwanderweg oder der Pieninenweg.
- Bergsteigen: Alle 71 polnischen Zweitausender liegen in der Tatra. In den Gebirgen locken der Adlerpfad in der Hohen Tatra, der Falkenpfad in den Pieninen sowie der Weg der polnisch-tschechischen Freundschaft im Riesengebirge mit grandiosen Aussichten. Selbst auf Polens höchsten Berg, die Meeraugspitze, kann man zu Fuß gelangen. Ein weiteres beliebtes Kletterrevier sind die Kalkfelsen des Krakau-Tschenstochauer Juras.
- Wasserwandern: Gerade die kleineren polnische Flüsse und Kanäle bieten sich für das Wasserwandern an. Zu den Klassikern gehören die Krutynia sowie die Czarna Hańcza. Wassersport kann man an der Ostsee, den Seenplatten in Masuren, der Kaschubei, Pommern sowie Großpolen und einigen Gebirgsflüssen, unter anderem Dunajec, San, Poprad und Bóbr, und den zahlreichen Stauseen, wie der Solina, Czorsztyn oder Saybusch betreiben.
- Wintersport: Bekannt sind natürlich die Skigebiete in der Tatra, aber auch die polnischen Mittelgebirge haben attraktive Reviere. Als Wintersporthauptstadt Polens gilt Zakopane. Weitere bedeutende Zentren sind Szczyrk, Wisła, Ustroń, Korbielów, Karpacz, Szklarska Poręba und Zieleniec.
- Wellness: Erholungsgebiete und Kurorte finden sich im Süden in den Bergen und Norden Polens an der Ostsee und den Seenplatten, insbesondere in den Woiwodschaften Ermland-Masuren, Westpommern, Pommern, Kujawien-Pommern, Kleinpolen, Karpatenvorland und Niederschlesien.
- Badeurlaub: Polen verfügt über einen über 500 km langen feinen Sandstrand an der Ostsee, der zum Sonnenbaden, Strandspaziergängen und Wassersport einlädt. Baden kann man aber auch an den zahlreichen polnischen Seen, den Seenplatten im Norden und Westen oder den Stauseen in den Gebirgen.
Einkaufen
[Bearbeiten]Geldwechsel
[Bearbeiten]Die Landeswährung ist der Złoty (ausgesprochen „Swoti“, internationales Kürzel PLN) wobei ein złoty hundert groszy (ausgesprochen „Groschi“, abgeleitet vom Groschen) entspricht. Ein Euro entspricht in etwa 4,32 PLN, ein CHF ca. 4,58 PLN. Es gibt ausreichend Wechselstuben in den Großstädten, die polnische Bezeichnung hierfür ist Kantor; deren Kurse und Gebühren sind aber in aller Regel ziemlich ungünstig bis betrügerisch.
Früher war der Bezug am Geldautomaten (Bankomat) per Debit- oder Kreditkarte sinnvoll. Hier muss man natürlich von Haus aus darauf achten, dass die kartenausgebende Bank keine überzogenen Gebühren verlangt. Viele polnische Banken bzw. Automatenbetreiber nehmen mittlerweile aber hohe Gebühren von weit über 10%, Ausnahmen sind PKO BP und Bank Pekao (Stand: 2020). Zudem sollte man die sofortige Umrechnung in Euro („dynamic currency conversion“ o. ä.) ablehnen: Bei dieser Variante wird ein besonders ungünstiger Umrechnungskurs zu Lasten des Kunden angewandt.
Eine Möglichkeit des günstigen Geldwechsels ist, dass man beim Einkauf in einigen Handelsketten wie Źabka mit Debit- oder Kreditkarte bezahlt und sich dabei gleich noch Złoty herausgeben lässt.
Eine weitere Strategie kann es sein, so oft wie möglich mit Debit- oder Kreditkarte zu zahlen.
In grenznahen Städten wie Swinemünde kann man teilweise auch in Euro zahlen, der Wechselkurs ist meist aber ebenfalls ungünstig.
Preise
[Bearbeiten]Viele Geschäfte in den Großstädten sind für polnische Verhältnisse recht teuer, aber immer noch günstiger als in Westeuropa. Benzin, Tabakwaren, einheimischer Alkohol und Medikamente sind teilweise noch deutlich günstiger als in Deutschland, Österreich und der Schweiz (Beispiel: Stange Zigaretten ab €20). In Polen gab es lange Zeit keine Ladenöffnungszeitbeschränkungen, 2020 wurde die Sonntagsöffnung aber nahezu vollständig abgeschafft. Die sogenannten „Polenmärkte“ in Grenznähe wie etwa das Odercenter Berlin auf der polnischen Seite von Hohenwutzen oder in Swinemünde bieten neben billigem Benzin und Tabakwaren auch Lebensmittel, Bekleidung und andere Waren, allerdings sind diese häufig nicht preiswerter als in Deutschland.
Flaschen- und Dosenpfand
[Bearbeiten]In Polen gibt es auf einige Bierflaschen ein Flaschenpfand von 50 groszy, solche Flaschen sind dann mit butelka zwrotna, zwrotna oder Z gekennzeichnet. Bierflaschen ohne Pfand sind gelegentlich mit bezzwrotna oder B gekennzeichnet. Dementsprechend gibt es mittlerweile, wie in Deutschland, im Alltag größerer Städte auch Flaschensammler, die leere Flaschen sammeln, retournieren und das Pfand kassieren.
Küche
[Bearbeiten]Polnische Küche
[Bearbeiten]Siehe auch: Polnische Küche
Die polnische Küche ist vielfältig und hat zahlreiche Spezialitäten zu bieten, wobei Fleisch eine große Rolle spielt. Polen hat viele Wälder und Gewässer, daher kommen oft Pilze, Waldfrüchte, Fisch und Wild auf den Tisch. Regionale Küchen haben insbesondere die Kaschuben, Schlesier oder Goralen.
- Fleischgerichte
Polnische Fleischprodukte - insbesondere die vielen verschiedenen Wurstsorten - genießen weltweit hohes Ansehen. Zu nennen ist hier vor allem die Krakauer, Saybuscher, Kabanos, Goralenwurst, Jägerwurst, Blutwurst Kaszanka etc. Weitere traditionelle Freischgerichte in Polen sind das Eisbein, Braten nach Wildart, Husarenbraten, Hase in Sahne, Fasan altpolnischer Art, Rippchen in Honig, Ente mit Äpfeln, Römerbraten, Schweinekotelett, Pulpety, Zrazy oder Gołąbki. Der Bigos gilt als polnisches Nationalgericht schlechthin.
- Fischgerichte
An der Ostsee wird gerne Hering und Dorsch gegessen. Karpfen, Schleihe, Forelle und Flusskrebs werden in Südpolen gerne angeboten. In den Seengebieten herrschen Wels, Zander, Hecht, Aal, Flussbarsch und Brachse vor. Beliebte Fischgerichte sind Gewürzheringe, gehackten Heringsfilets, Karpfen Warschauer Art, Karpfen jüdischer Art, Zander polnischer Art, Fisch masurischer Art, Fisch tatarischer Art und Fisch griechischer Art.
- Teigwaren
Zu den polnischen Nationalgerichten zählen Piroggen sowie die litauischen Piroggen Kołduny, die Kartoffelklöße Pyzy, Knödel, Eierpfannkuchen, Hefepfannkuchen, polnisches Omelett, Mohnnudeln, Kopytka, schlesische Klöße, Kroketten, Kołaczyki sowie Uszka.
- Suppen
Insbesondere im Winter essen die Polen sehr gerne Suppen. Borschtsch, Żurek, Flaczki, Czernina, Botwina, Hühnerbrühe, Pilzsuppe, Tomatensuppe, Gurkensuppe, Sauerampfersuppe, Sauerkrautsuppe und Graupensuppe sind sehr beliebt. Zur warmen Jahreszeit isst man gerne kalt servierte Suppen, wie die Heidelbeersuppe.
- Gebäck
Hervorragend und sehr günstig ist auch das umfangreiche Sortiment an Brot und Brötchensorten (z. B. polnisches Zwiebelbrötchen "Cebularz"). Der Obwarzanek und der Bagel stammen aus Krakau. Podpłomyk, eine Art Flammkuchen, und Zapiekanka sind mittlerweile in ganz Polen beliebt.
- Michprodukte
Insbesondere in den Bergen sind viele Käsearten verbreitet. Der Hüttenkäse Oscypek und die Bryndza sind vor allem in der Tatra erhältlich. Ostsee-Käse und Zamość-Käse sind ebenfalls regionale Produkte. Der Weißkäse und Quark wird überall in Polen gegessen.
- Süßwaren
Kuchen sind in Polen sehr beliebt. Zu den begehrtesten Arten gehören der Käsekuchen, Apfelkuchen, Mohnkuchen, Mazurek, Babka, Placek, Kołacz, Krapfen, Windbeutel, Krówki. Eine Thorner Spezialität sind die Lebkuchen Katarzynki. Aus Posen stammen die Martinshörnchen Rogal świętomarciński und aus Schlesien die Streuselkuchen Kołocz śląski und die Schmalzringe Begle. Die Kaschuben essen gern die Hefepfannkuchen Ruchanki und die Stettiner die Hefepastete Pasztecik szczeciński.
Getränke
[Bearbeiten]Als nichtalkoholisches Getränk wird in Polen gerne kompot (eine Art verdünnter Fruchtsirup) oder Saft getrunken.
- Biere
Zu den bekanntesten polnischen Bieren zählen Żywiec (aus Żywiec), Żubr (aus Białystok), Lech (aus Posen), Tyskie (aus Tychy), Warka (aus Warka), Leżajsk (aus Leżajsk), Okocim (aus der Nähe von Krakau), EB (aus Elbing), Bosman (aus Stettin) und Piast (aus Breslau). Die meisten polnischen Biermarken gehören zu weltweit agierenden Brauereikonzernen wie Heineken oder Carlsberg.
- Wein
Polen hat eine lange Weintradition, die ins Mittelalter zurückreicht, jedoch durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen wurde. Mittlerweile werden insbesondere im Süden des Landes wieder vermehrt Weinberge angelegt. Zu den bedeutendsten Weinanbaugebieten zählen Lebus (hier vor allem Zielona Góra), Kleinpolen und insbesondere das Karpatenvorland.
- Trinkhonig
Trinkhonig (Miód pitny) ist eine altpolnische Spezialität. Der süße Honigwein kann fast überall erworben werden. Viele Imker stellen diesen auch selbst her.
- Nalewka
Eine polnische Spezialität ist Nalewka (Plural: nalewki) – „Aufgesetzter“ auf Wodkabasis, meist mit Obstgeschmack, aber auch mit Kräutern oder Honig.
- Wodka
Polen ist das Ursprungsland des Wodka, der hier erstmals um die Jahrhundertwende zum 14. Jahrhundert erwähnt worden ist. Der Wodka wird entweder klar (z. B. Wyborowa) oder mit Aromen (z. B. Żubrówka, wird als "Grasowka" exportiert; Żołądkowa) angeboten.
Restaurants
[Bearbeiten]Lebensmittel und Restaurantbesuche sind in Polen mittlerweile annähernd auf deutschem Preisniveau. Zu den besten Restaurants gehören Wierzynek (bereits 1364 königlich bewirtend) in Krakau und Belweder in Warschau. Öfter finden sich Gerichte aus Enten- oder Gänsefleisch auf den Speisekarten; kotlet sind Schnitzel.
Typisch für Polen sind die bar mleczny (wörtlich „Milchbar“, obwohl es dort in der Regel keine Milch gibt) genannten Volkskantinen. Es wird traditionelle polnische Küche in Selbstbedienung angeboten, ein Komplettmenü mit Vorsuppe und Getränk (kompot, eine Art verdünnter Fruchtsirup) kostet ab ca. PLN 20 (€5) (Stand: 2020). Sie sind in der Regel nur tagsüber geöffnet, also nicht zum Abendessen geeignet.
Darüberhinaus hat sich in Polen die internationale Küche weitgehend etabliert; Asienrestaurants, Pizzerien und Dönerbuden sowie natürlich die Systemgastronomie beherrschen neben polnischen Restaurants das Straßenbild. Besonders in größeren Restaurants sind Speisekarten meist zweisprachig polnisch-englisch, manchmal auch auf Deutsch.
Nachtleben
[Bearbeiten]Gut ausgehen kann man vor allem in den großen Städten. Allen voran sind hier Warschau, Krakau und Łódź zu erwähnen. Insbesondere Krakau dürfte sich als Stadt mit hunderten von Kneipen, Kellern, Bars in der Altstadt und im jüdischen Viertel Kazimierz einen Namen als europäische Top-Destination in Bezug auf das Nachtleben gemacht haben. Am Marktplatz - dem größten mittelalterlichen der Welt - dürfte sich wohl nur schwer ein nicht unterkellertes Gebäude mit einer Kneipe oder Disco finden lassen. Teilweise dient auch das edle Pflaster des "Rynek" als Tanzfläche. Warschau und Łódź können dagegen mit großen Diskos und Tanzpalästen aufwarten. Aber auch in der Warschauer Altstadt und um den Łazienki-Park gibt es sehr gute Ausgehmöglichkeiten. Die Preise sind für westeuropäische Verhältnisse sehr moderat. Auch andere Studentenstädte, wie Breslau, Posen, Danzig, Stettin, Thorn, Lublin und Kattowitz haben ein intensives Nachtleben.
Unterkunft
[Bearbeiten]Jugendherbergen und Wanderhütten werden z. B. von PTTK betrieben. Diese sind meistens relativ groß und anonym, oft mit nach Geschlechtern getrennten Zimmern. Wichtig: Die JHs schließen sehr früh am Abend (selbst in Warschau spätestens 23 Uhr) und sind auch tagsüber geschlossen (meist 10-16 Uhr). Oft können Ausnahmeregelungen mit dem Personal vereinbart werden. Es gibt auch Youth Hostels, die durchgehend offen haben. Campingplätze gibt es im ganzen Land. Aber auch wildes Zelten wird geduldet. Auch an luxuriösen Hotels und Schlosshotels mangelt es nicht. Die polnische Vereinigung der Jugendherbergen PTSM ist unter Tel.: (0048-22) 8498128, 8498363; tel./fax: 8498354 und hostellingpol.ptsm@pro.onet.pl erreichbar.
Obwohl die Verwendung von Kreditkarten auch in Polen zunehmend gebräuchlich wird, wird in manchen Hotels auch heute noch nur Bargeld akzeptiert. Am besten, man fragt gleich bei der Buchung, welche Zahlungsmittel willkommen sind.
Die Netzspannung entspricht der in Deutschland. Polnische Steckdosen sind fast wie deutsche geformt, haben jedoch einen zusätzlichen, aus der Steckdose herausragenden Erdungskontakt. Schukostecker (Rundstecker) passen darum nicht. Eurostecker (Flachstecker) dagegen können problemlos verwendet werden.
Wild Campen ist prinzipiell und besonders in Nationalparks verboten (Strafe: € 125). Seit 2021 darf man jedoch in 425 ausgewiesenen Waldgebieten campen, sofern man keinen Müll hinterläßt, kein Feuer macht und nicht länger als zwei Nächte bleibt.
Lernen und Studieren
[Bearbeiten]Die Schulbildung beginnt in Polen mit dem fünften Lebensjahr mit einer verpflichtenden Vorschule, gefolgt von der achtjährigen Grundschule. Bei den weiterführenden Schulen gibt es das dreijährige liceum ogólnokształcące („allgemeinbildende Oberschule“) die zur Hochschulreife matura führt, ein Technikum welches das Abitur mit einer Berufsausbildung kombiniert, oder eine Berufsschule.
Polnische Hochschulen pflegen Austauschprogramme, z. B. Erasmus, mit Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die älteste Universität Polens und zweitälteste Mitteleuropas ist die Jagiellonen-Universität in Krakau von 1364. Auf internationaler Ebene spielen polnische Hochschulen jedoch keine besonders große Rolle (vgl. CHE-Raanking). Während Polnischkurse für Ausländer von verschiedenen Veranstaltern (auch Hochschulen) in mehreren Städten, z. B. in Krakau und Warschau, angeboten werden, sind die Fremdsprachenkenntnisse der Polen im Mittel relativ überschaubar. Die am häufigsten gelernte erste Fremdsprache ist Englisch, wenn eine zweite Fremdsprache gelernt wird, ist Deutsch neben Russisch weit verbreitet.
Die Wissenschaft hat in Polen eine schwierige Geschichte:
- Zum einen war es ein Hauptziel der Nazis, Intelligenz auszuschalten und dadurch inneren Widerstand aus Polen zu verhindern. Deshalb wurden Professoren verhaftet und der Schulbesuch für alle Kinder unterbrochen.
- Zum anderen litt das Bildungssystem auch unter der Sowjet-Zeit stark, sodass Bildungsreformen ab 2000 nötig wurden und es bis heute schaffen, die Bildung und Forschung in Polen voranzutreiben. Dagegen an geht nun aber die aktuelle Regierung, die durch ihr Holocaust-Gesetz eine fundierte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Geschichte verhindert.
In der DAAD-Bildungssystemanalyse für Polen sind viele interessante Kennzahlen zum polnischen Hoschschul- und Bildungssystem mit den Vergleichswerten zu Deutschland aufgeführt, die die Unterschiede zwischen beiden Ländern noch einmal verdeutlichen.
Feiertage
[Bearbeiten]Termin | Name | Bedeutung |
---|---|---|
Mi, 1. Jan. 2025 | Nowy Rok | Neujahr |
Mo, 6. Jan. 2025 | Święto Trzech Króli | Heilige Drei Könige |
So, 20. Apr. 2025 | Pierwszy dzień Wielkanocy | Ostersonntag |
Mo, 21. Apr. 2025 | Drugi dzień Wielkanocy | Ostermontag |
Do, 1. Mai 2025 | Święto Państwowe | Tag der Arbeit/Maifeiertag |
Sa, 3. Mai 2025 | Święto Narodowe Trzeciego Maja | Tag der Verfassung vom 3. Mai 1791 |
So, 8. Jun. 2025 | Pierwszy dzień Zielonych Świątek | Pfingsten |
Do, 19. Jun. 2025 | Dzień Bożego Ciała | Fronleichnam |
Fr, 15. Aug. 2025 | Wniebowzięcie Najświętszej Maryi Panny | Maria Himmelfahrt |
Sa, 1. Nov. 2025 | Wszystkich Świętych | Allerheiligen |
Mo, 11. Nov. 2024 | Narodowe Święto Niepodległości | Tag der Unabhängigkeit im Jahr 1918 |
Mi, 25. Dez. 2024 | Pierwszy dzień Bożego Narodzenia | Weihnachten |
Do, 26. Dez. 2024 | Drugi dzień Bożego Narodzenia | Weihnachtsfeiertag |
In Polen wird Weihnachten Boże Narodzenie in der Großfamilie gefeiert. Das Weihnachtsessen am Heiligabend Wigilia Bożego Narodzenia beginnt erst, wenn der erste Stern am Himmel steht. Es wird grundsätzlich immer ein Gedeck mehr als benötigt aufgelegt, für einen unerwarteten Besucher, als Zeichen der Gastfreundschaft. Auf jedem Platz liegt eine Oblate meist mit einem Heiligenbild bedruckt. Vor dem Essen geht jeder reihum und gibt den Familienmitgliedern ein Stück seiner Oblate. Dabei wünscht man sich Glück für das nächste Jahr. Als Weihnachtsessen gibt es häufig Karpfen oder Borschtsch mit Knödel.
Sicherheit
[Bearbeiten]Polen ist eigentlich recht sicher, man sollte jedoch in großen Menschenmengen - wie überall auf der Welt - die notwendige Sorgfalt nicht außer Acht lassen, denn unachtsame Reisende sind für Diebe ein leichteres Opfer. Laut dem U.S Department of State operieren Diebesbanden häufig im ÖPNV und in (Nacht-)Zügen. Wer mit dem PKW unterwegs ist, sollte zudem misstrauisch sein, wenn man auf einen vermeintlichen Defekt hingewiesen wird. Des Weiteren kann es Reisenden mit dunklerer Hautfarbe passieren, dass sie mit rassistischen Bemerkungen konfrontiert werden. Auch das Auswärtige Amt warnt vor Diebstählen aus dem Auto bzw. des gesamten Autos. Weiterhin sollte an der Grenze zum russischen Kaliningrad die unklare Grenzmarkierung berücksichtigt werden. Wer versehentlich die Grenze übertritt, kann erhebliche Probleme mit den russischen Grenzbeamten bekommen.
Der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit ist verboten und führt schnell zu Ärger mit der Polizei. Auch wer sich als Lokalgast vor ein Lokal stellt, da innen ja Rauchverbot herrscht, lässt sein Bier besser drinnen. Das gilt jedoch nicht für die üblicherweise mit einem symbolischen Zaun versehenen Freisitze von Gaststätten.
Homophobie ist in Polen weit verbreitet, was sich seit 2019 auch politisch in den sogenannten LGBT-ideologiefreien Zonen manifestiert.[3] Trotz des rein symbolischen Charakters dieser Zonen, zeigen sie, dass LGBTQ insbesondere außerhalb der großen Städte offen angefeindet werden könnten.[4]
Gesundheit
[Bearbeiten]Die ärztliche Versorgung ist gut. Als Reisender, ob touristisch oder beruflich, greifen für gesetzlich Krankenversicherte die europäischen Krankenversicherungsabkommen. Die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) der Krankenkassen in Deutschland wird akzeptiert. Kassenärzte sind im Narodowy Fundusz Zdrowia (NFZ) was am jeweiligen Schild klar angeschrieben ist. Eine Übersicht auf der NFZ-Webseite gibt es, nur polnisch, unter dem Punkt Poradnie/gabinety podstawowej opieki zdrowotnej (POZ). Deutsche Arbeitnehmer, die eine AÜ-Bescheinigung bekommen müssen sich die IDC-10 kodierte Diagnose handschriftlich eintragen lassen, solche Angaben sind für Polen nicht üblich. Nicht alle Behandler arbeiten mit dem gesetzlichen System zusammen, einige rechnen ausschließlich privat ab. Dies sollte vor der Behandlung besprochen werden. Es gibt selbstverständlich einen ärztlichen Notdienst. In Städten haben immer einige Apotheken Nachtdienst.
Zahnärztliche Kosten sind nur in wenigen Notfällen von der Kasse gedeckt. Es gibt eine Übersicht der Notdienste nach 19.00 Uhr.
Im Fall einer Erkrankung in Polen gelten dann die gleichen Regelungen, wie sie im polnischen Sozialversicherungssystem gelten. Daher können Zuzahlungen bei Behandlungen und Arzneien anfallen. Für eine vollständigere Absicherung empfiehlt sich eine private Auslandsreiseversicherung.
Die Badegewässer sind regelmäßig vor allem im Norden von guter Qualität. Problematisch können Zeckenbisse in Masuren werden. Eine Impfung beziehungsweise regelmäßiges Absuchen des Körpers ist zu empfehlen. In Masuren sollte auch ein Mittel gegen Stechmücken nicht fehlen. Es kann aber auch günstig vor Ort gekauft werden.
Klima und Reisezeit
[Bearbeiten]Das Klima ist gemäßigt und wird nach Osten und Südosten immer kontinentaler. Die Sommer sind allgemein warm mit Mitteltemperaturen zwischen 16 °C und 19 °C und die Winter kalt, mit Mitteltemperaturen um 0 °C im Nordwesten und bis zu -5 °C im Südosten. Dieses gemäßigte Übergangsklima entsteht durch den Zusammenprall von der kontinentalen Luft aus Europa und Asien mit der Luft des Atlantiks. Niederschlag fällt vor allem im Frühjahr und Herbst. Im Norden sind die Niederschläge dabei höher, als im südlicheren Teil Polens. Die höchsten Niederschläge fallen in der Tartra mit 1700mm pro Jahr. Der Wind weht im Sommer größtenteils aus dem Westen, wobei im Winter der Wind meist aus dem Osten kommt.
Regeln und Respekt
[Bearbeiten]In Polen ist die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg wie in keinem anderen Land Europas präsent. An Orten mit Mahncharakter, z. B. ehemaligen Konzentrationslagern, sollte man sich taktvoll benehmen.
Religiosität in Polen
[Bearbeiten]Die Religion spielt in Polen entscheidende Rolle. Über 90% der Bevölkerung glauben an Gott und 50% praktizieren Ihren Glauben regelmäßig. Die dominante Religion in Polen ist die Römisch-katholische Kirche mit einer Anhängerschaft von 87% der Bevölkerung. Nur 0,4% der Bevölkerung sind evangelisch. Heutzutage leben noch etwa 10.000 Juden in Polen sowie einige Tausend muslimische Tataren. In Kirchen, Synagogen oder Moscheen sollte man entsprechend gekleidet sein und als Tourist nicht während des Gottesdienstes gehen.
Post und Telekommunikation
[Bearbeiten]Telefonieren: Polen ist mit Festnetzanschlüssen gut abgedeckt und auch das Mobilfunknetz ist sehr gut ausgebaut und bietet selbst in ländlichen Regionen meist gute Verbindungen. Telefonautomaten sind zahlreich und funktionieren mit Karten. Es gibt drei Anbieter im Bereich des Mobilfunknetzes: Plus GSM (code 260 01), T-Mobile (260 02), Orange (260 03). Seit 2016 muss beim Erwerb einer SIM-Karte ein Ausweisdokument vorgelegt werden. In den Städten befinden sich zahlreiche Internetcafés mit günstigen Preisen. Der erste WLAN-Hotspot in Europa war auf dem Krakauer Marktplatz.
Mobiles Internet:
Mobiles Internet ist flächendeckend verfügbar.
Post:
Die polnische Post (Poczta Polska) ist in fast jedem Ort vertreten. Briefe und Postkarten kommen in der Regel zügig an. Pakete brauchen in der Regel etwas länger. Pakete werden auch von privaten Anbietern befördert. Die Versandkosten sind niedriger als in Westeuropa.
Eine Postkarte ins Ausland weltweit kostet 5 PLN (Stand: März 2020).
Praktische Hinweise
[Bearbeiten]Auslandsvertretungen
[Bearbeiten]in Polen
[Bearbeiten]- Bundesrepublik Deutschland
- Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Warschau.
- Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Krakau.
- Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Breslau.
- Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Danzig.
- Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Oppeln.
- Republik Österreich
- Botschaft der Republik Österreich in Warschau
- Konsulat der Republik Österreich in Krakau
- Konsulat der Republik Österreich in Danzig
- Schweizerische Eidgenossenschaft
- Botschaft der Schweizer Konföderation in Warschau
Polens
[Bearbeiten]- in Deutschland
- Botschaft der Republik Polen in Berlin
- Konsulat der Republik Polen in München
- Konsulat der Republik Polen in Köln
- Konsulat der Republik Polen in Leipzig
- Konsulat der Republik Polen in Hamburg
- in Österreich
- Botschaft der Republik Polen in Wien
- in der Schweiz
- Botschaft der Republik Polen in Bern
Literatur
[Bearbeiten]- Frankfurt am Main: Peter Meyer Verlag, 2007, ISBN 978-3-89794-598-2 (2022), ISBN 978-3-89794-599-9. Guter allgemeiner Reiseführer mit Infos zu Land und Leuten, Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, Unterkünften, Restaurants, Verkehr, prima Stadtplänen und Grundrissen sowie Kompakt-Sprachführer. Fortgesetzt als Reiseführer Rügen, Hiddensee, Stralsund und Reiseführer Usedom und Wollin, beide im Trescher Verlag 2022 : Polen: Ostsee und Masuren – Strände, Städte und Natur, Aktivurlaub in Nordpolen.
- Landeszentrale für politische Bildung Hamburg (Hrsg.): »Baedekers Generalgouvernement« von 1943: Ein NS-„Reiseführer“ für das besetzte Polen. Hamburg, 2020; 34 Seiten; PDF (in Deutsch).
- Bousfield, Jonathan; Małgorzata Omilanowska-Kiljańczyk; Jerzy S. Majewski; Polen; Aktualisierte Neuauflage 2020/2021. München: DK, 2020. ISBN 978-3-7342-0248-3
- Kröll, Rainer D.; Polen mit dem Wohnmobil: die schönsten Routen von der Ostseeküste bis nach Masuren; München 2018 (Bruckmann)
Weblinks
[Bearbeiten]- Polnisches Fremdenverkehrsamt, engl. und poln.
- Länderinformation des Auswärtigen Amts
- Länderinformation des U.S Department of State
- Info der Grenzpolizei „Drogowe przejścia graniczne“ mit Verzeichnis der Landgrenzübergänge zu Nicht-EU-Nachbarstaaten. Unter “forecast” Echtzeit-Hinweis für Wartezeiten auf den Straßen, getrennt für PKW, Busse und LKW.
Einzelnachweise
- ↑ [1]
- ↑ EF English Proficiency Index 2021. Education First, PDF (in Englisch).
- ↑ „LGBT-freie Zonen“ in Polen – Fakten und Zahlen. In: Deutsches Polen-Institut, Montag, 24. August 2020, abgerufen am 27. Juli 2023 (in Deutsch). :
- ↑ A long way to go for LGBTI equality. Luxemburg: Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union, 2020, ISBN 978-92-9474-997-0, S. 40 (Figure 14); doi:10.2811/7746; abgerufen am 27. Juli 2023 (in Englisch). :