Thomas G. Jones
Thomas Goode Jones (* 26. November 1844 in Macon, Georgia; † 28. April 1914 in Montgomery, Alabama) war ein US-amerikanischer Jurist und Politiker (Demokratische Partei). Er fungierte als der 28. Gouverneur von Alabama.
Frühe Jahre und politischer Aufstieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jones zog 1850 mit seiner Familie nach Montgomery in Alabama. Er besuchte Privatschulen und ab 1859 das Virginia Military Institute; jedoch verließ er die Schule, um nach dem Ausbruch des Bürgerkrieges dem Heer der Konföderation beizutreten. Jones hatte eine erlesene militärische Laufbahn, kämpfte in bekannten Schlachten und wurde viermal verwundet. Nach dem Krieg studierte Jones Jura und bekam 1868 seine Zulassung als Anwalt. Ferner war er im selben Jahr Redakteur der Montgomery Daily Piqayune und wurde Berichterstatter für den Supreme Court. Jones setzte seine militärische Karriere nach dem Krieg fort, als er 1876 zum Captain der Montgomery Greys ernannt wurde. Später wurde er zum Colonel befördert und diente von 1880 bis 1890 bei den Alabama State Troops. Er kommandierte die Truppen bei allen ernsthaften Ausschreitungen. Jones' politische Karriere begann als Stadtrat von Montgomery, eine Tätigkeit, die er zwischen 1868 und 1884 innehatte. Danach saß er von 1884 bis 1888 im Repräsentantenhaus von Alabama, dessen Speaker er zwischen 1886 und 1888 war.
Gouverneur von Alabama
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 4. August 1890 wurde Jones mit 76:23 Prozent der Stimmen gegen den Republikaner Benjamin M. Long zum 28. Gouverneur von Alabama gewählt und am 1. Dezember 1890 vereidigt. Er wurde 1892 für weitere zwei Jahre wiedergewählt. Während seiner Amtszeit wurde das Alabama Polytechnic Institute zu einer gemischten Schule, die University of Alabama eröffnete einige Klassen für Frauen und die Bezirkslandwirtschaftsschulen (District Agricultural Schools) wurden in Athens sowie in Evergreen gegründet. Ferner wurde die Alabama School for Negro Deaf Mutes and Blind in Talladega eröffnet, sowie die Girls' Industrial School (heute University of Montevallo) gegründet. Jones verließ am 1. Dezember 1894 sein Amt.
Weiterer Lebenslauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er hatte 1896 den Vorsitz bei der State Sound Money Convention in Indianapolis und 1901 wurde er zum Vorsitzenden der Alabama Bar Association gewählt. Ferner ernannte ihn Präsident Theodore Roosevelt 1901 zum Richter am Bundesbezirksgericht für den nördlichen und den mittleren Distrikt von Alabama. Jones verstarb am 28. April 1914 in Montgomery und wurde auf dem Oakwood Cemetery beigesetzt. Er war mit Georgene Caroline Bird verheiratet und sie hatten 13 gemeinsame Kinder.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Jones in der National Governors Association (englisch)
- Paul McWhorter Pruitt Jr.: Thomas Goode Jones (1890-94). In: Encyclopedia of Alabama, 13. Februar 2008, zuletzt aktualisiert am 29. April 2024.
- Thomas G. Jones in der Datenbank Find a Grave
Personendaten | |
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NAME | Jones, Thomas G. |
ALTERNATIVNAMEN | Jones, Thomas Goode (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Jurist und Politiker |
GEBURTSDATUM | 26. November 1844 |
GEBURTSORT | Macon, Georgia |
STERBEDATUM | 28. April 1914 |
STERBEORT | Montgomery, Alabama |