Theodor Charlemont

Theodor Charlemont (* 1. Jänner 1859 in Znaim, Mähren; † 13. Oktober 1938 in Wien) war ein österreichischer Bildhauer.

Theodor Charlemont entstammte einer Künstlerfamilie. Er war Sohn des Miniaturmalers Matthias Adolf Charlemont (1820–1871) und Bruder der Maler Eduard (1848–1906) und Hugo Charlemont (1850–1939). Er war Schüler des deutschen Bildhauers Caspar von Zumbusch (1830–1915), dem Monumentalplastiker der Gründerzeit in Österreich.

1913 wurde er Ehrenbursch der Wiener Burschenschaft Alemannia.

Theodor Charlemont schuf zahlreiche Skulpturen, Medaillons und Büsten von Persönlichkeiten, nicht nur für private Auftraggeber, sondern oft für öffentliche Institutionen und Grabmäler auf städtischen Friedhöfen. Er wurde am Ottakringer Friedhof bestattet.^[1]

Einer seiner Schüler war der Bildhauer und Kunsthandwerker Friedrich Gornik.^[2]

• 1896: Königswarter-Preis
• 1902: Kaiserpreis
• 1903: Kleine goldene Staatsmedaille
• 1908: Dumba-Preis
• 1930: Schützengilde-Preis
• 1936: Silberne Jubiläumsmedaille Wien

• Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 109–110.

1. ↑ Theodor Charlemont in der Verstorbenensuche bei friedhoefewien.at
2. ↑ Ilse Krumpöck: Die Bildwerke im Heeresgeschichtlichen Museum, Wien 2004, S. 56

• Eintrag zu Theodor Charlemont im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)

Commons: Theodor Charlemont – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien