Seebenstein
Seebenstein
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Neunkirchen | |
Kfz-Kennzeichen: | NK | |
Fläche: | 9,09 km² | |
Koordinaten: | 47° 42′ N, 16° 9′ O | |
Höhe: | 348 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.492 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 164 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 2824, 2831 | |
Vorwahl: | 02627 | |
Gemeindekennziffer: | 3 18 37 | |
NUTS-Region | AT122 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Werksstraße 21 2824 Seebenstein | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Marion Wedl (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Seebenstein im Bezirk Neunkirchen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Seebenstein ist eine Gemeinde mit 1492 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seebenstein liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Der Ort liegt in der Region Bucklige Welt. Die Fläche der Gemeinde umfasst 9,09 Quadratkilometer, etwa 62 % der Fläche ist bewaldet. Im Gemeindegebiet befindet sich der Naturpark Seebenstein.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet gliedert sich in drei Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2024[1]):
- Schiltern (532 Ew.)
- Seebenstein (958 Ew.)
- Sollgraben (2 Ew.)
Die Gemeinde besteht aus zwei Katastralgemeinden (Fläche Stand 31. Dezember 2019[2]):
- Schiltern (215,64 ha)
- Seebenstein (693,34 ha)
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Natschbach-Loipersbach | Schwarzau am Steinfeld | |
Pitten | ||
Scheiblingkirchen-Thernberg |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum.
Am 16. April 1972 lag in Seebenstein das Epizentrum des bis Wien spürbaren Erdbebens der Magnitude 5,3.[3]
Bevölkerungsentwicklung
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Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach den Daten der Volkszählung 2001 waren 84,4 % der Einwohner römisch-katholisch, 3,8 % evangelisch, 0,5 % Muslime, 0,3 % gehörten orthodoxen Kirchen an, 9,4 % der Bevölkerung hatten kein religiöses Bekenntnis.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Burg Seebenstein
- Katholische Pfarrkirche Seebenstein hl. Andreas
- Herminenhaus (katholische Privatschule und Kindergarten; ehemals Mädchenschule bzw. Pension der Schulschwestern vom Orden des Heiligen Franziskus in Wien)
- Schlosspark Seebenstein
- Naturdenkmäler
-
Pfarrkirche (vor Neugotisierung), Bergschloss, 1811
-
Pfarrkirche zum Heiligen Andreas, erbaut 1290, 1849/53 neugotisiert[4]
-
Bahnhof Seebenstein der Aspangbahn, 1881
-
Herminenhaus
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es 53 im Jahr 2001, land- und forstwirtschaftliche Betriebe 23 nach der Erhebung 1999. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug 549 nach der Volkszählung 2001. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47 Prozent.
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Seebenstein befinden sich zwei Kindergärten[5] und eine Volksschule.[6]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder. Nach den Gemeinderatswahlen hatte der Gemeinderat folgende Verteilungen:
- 1990: 15 SPÖ und 4 ÖVP
- 1995: 14 SPÖ und 5 ÖVP[7]
- 2000: 14 SPÖ und 5 ÖVP[8]
- 2005: 15 SPÖ und 4 ÖVP[9]
- 2010: 15 SPÖ und 4 ÖVP[10]
- 2015: 11 SPÖ, 6 ÖVP und 2 FPÖ[11]
Nach den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung:
- 10 SPÖ, 7 ÖVP, 1 Bürgerliste Seebenstein-Schiltern und 1 FPÖ.[12]
- Bürgermeister
- bis 2011 Walter Endl (SPÖ)
- 2011–2015 Gerald Pawlowitsch († 2020)[13] (SPÖ)
- seit 2015 Marion Wedl (SPÖ)
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinde Seebenstein wurde mit Beschluss der NÖ-Landesregierung vom 14. November 1978 ein Gemeindewappen verliehen.[14]
- „In einem goldenen Schild über blauem Grund ein auf grauen Fels stehender silberner, rotbedachter mit drei schwarzen runden Fenstern versehener Turm, der mit einem roten Schild belegt mit zwei goldenen ineinandergreifenden halben Mühlrädern versehen ist.“
Gleichzeitig wurden die vom Gemeinderat der Gemeinde Seebenstein festgesetzten Gemeindefarben „Gelb-Weiß-Blau“ genehmigt.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michael von Braganza war wie sein Vater Michael I. von Portugal (1802–1866) Thronprätendent von Portugal. Durch sein Naheverhältnis zum Haus Habsburg nahm er zu Ende des 19. Jahrhunderts Exil im Seebensteiner Schloss, das er ab 1917 ständig bewohnte und in dem er am 11. Oktober 1927 verstarb.[15]
- Rudolf Zarboch (1878–1960), Politiker; Schuldirektor und Vizebürgermeister in Spitz an der Donau
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Seebenstein. In: Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens. Band 6: Viertel unterm Wienerwald. Schmidl (u. a.), Wien 1833, S. 56–73. — Text online.
- Harry Baumgartner (Red.): Seebenstein. Ein Führer durch den Naturpark und den Ort. Science-Press-Verlag, Seebenstein 1988, ISBN 3-900574-04-9.
- Rudi Putz, Martin Ringhofer: Naturparkgemeinde Seebenstein-Schiltern. „Auf der Spur von Geschichte und Kultur“. FVDV – Fremdenverkehrs- und Dorferneuerungsverein Seebenstein, Seebenstein 2009, OBV.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Seebenstein in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- 31837 – Seebenstein. Gemeindedaten der Statistik Austria
- www.seebenstein.at Gemeinde Seebenstein
- Chronik des Herminenhauses. In: herminenhaus.at, 2007, abgerufen am 5. April 2011.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Regionalinformation, bev.gv.at (1.094 kB); abgerufen am 10. Jänner 2020.
- ↑ Erdbeben in Österreich: Stärkste Erdbeben, Seite der ZAMG, abgerufen am 6. Oktober 2013.
- ↑ Richard Kurt Donin, Maria Capra: Niederösterreich. Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs, topographisches Denkmälerinventar. 5., verbesserte Auflage, unveränderter Nachdruck. Berger, Horn 1976, ISBN 3-7031-0354-X, S. 316 f.
- ↑ Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 29. Oktober 2020.
- ↑ Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Seebenstein. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 1. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Seebenstein. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 1. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Seebenstein. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 1. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Seebenstein. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 1. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Seebenstein. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 1. Oktober 2019.
- ↑ Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Seebenstein. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 26. Januar 2020.
- ↑ Trauer um Ex-Bürgermeister Gerald Pawlowitsch. In: noen.at. 1. August 2020, abgerufen am 1. August 2020.
- ↑ „Kundmachung der NÖ Landesregierung vom 14. November 1978 über die Verleihung eines Wappens und die Genehmigung der Gemeindefarben für die Gemeinde Seebenstein“ (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven).
- ↑ Dom Miguel Herzog von Braganza †. In: Neue Freie Presse, Abendblatt (Nr. 22655/1927), 12. Oktober 1927, S. 2, Mitte rechts. (online bei ANNO).