Sampha

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Sampha (2016)

Sampha Lahai Sisay (* 1988 in London) ist ein britischer Musiker.

Sampha Sisay stammt aus Morden im Südwesten von London. Seine Eltern, die dem Volk der Limba angehören, kamen Anfang der 1980er Jahre aus Sierra Leone. Er wuchs als jüngstes von fünf Kindern auf. Als er neun war, starb sein Vater an Krebs.[1] Sampha begann früh damit, Klavier zu spielen und auch eigene Songs zu schreiben. Später diente er sich den Grime-Rappern in seiner Umgebung an und machte die Produktion für die Rapsongs seines Freunds.[2][3] Erstmals auf ihn aufmerksam wurde man durch einen Remix des Songs Basic Space von The xx im Jahr 2009. Viel Anerkennung erfuhr er auch zwei Jahre später, als er beim von der Kritik gelobten Debütalbum von SBTRKT nicht nur als Produzent, sondern auch als Sänger und Songschreiber mitwirkte. Die Sängerin Jessie Ware war eine weitere Londonerin, mit der er zusammenarbeitete. Zu der Zeit veröffentlichte er auch seine erste eigene EP Sundanza.

2013 wurde Sampha vom kanadischen Rapper Drake eingeladen, auf seinem Album Nothing Was the Same mitzuwirken. Der gemeinsame Song Too Much wurde als Single ausgekoppelt und kam in die britischen und die US-Charts. The Motion, das als Bonussong produziert worden war, erreichte ebenfalls eine Top-100-Platzierung. Danach veröffentlichte er seine zweite EP Dual und bei Sound of 2014, der BBC-Prognose für den Durchbruch im kommenden Jahr, wurde er auf Platz 4 gewählt. Es gab aber in diesem und auch im nächsten Jahr kein Debütalbum und erst einmal auch keine sonstigen Veröffentlichungen, sondern er arbeitete weiter mit anderen Musikern wie SBTRKT und Katy B zusammen. 2016 war er auf Alben von Kanye West und Frank Ocean vertreten. Der Song Don’t Touch My Hair vom Album A Seat at the Table von Solange Knowles brachte ihn zum zweiten Mal als Gastsänger in die US-Charts.

Zum Jahresende stellte er dann zwei Songs im Vorgriff auf sein Debütalbum vor. Anfang Februar 2017 wurde das Album Process international veröffentlicht. In Großbritannien stieg es auf Platz 7 ein und auch in USA und Australien und weiteren Ländern in Europa konnte es sich in den Charts platzieren. Das Album wurde mit dem Mercury Prize 2017 ausgezeichnet.

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4][5]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK  US
2017 Process DE46
(1 Wo.)DE
CH34
(1 Wo.)CH
UK7
Silber
Silber

(7 Wo.)UK
US51
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 3. Februar 2017
2023 Lahai DE98
(1 Wo.)DE
CH67
(1 Wo.)CH
UK21
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 20. Oktober 2023

EPs

  • 2010: Sundanza
  • 2013: Dual
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
2013 Too Much
Nothing Was the Same
UK86
Silber
Silber

(1 Wo.)UK
US64
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 31. Oktober 2013
Drake feat. Sampha
Autoren: A. Graham, S. Sisay, P. Jefferies, E. Haynie
2016 Don’t Touch My Hair
A Seat at the Table
US91
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 30. September 2016
Solange feat. Sampha
Autoren: S. Knowles, S. Sisay
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen:
 
2013 The Motion
Nothing Was the Same
UK93[6]
(1 Wo.)UK
Drake feat. Sampha
2017 (No One Knows Me) Like the Piano
Process
UK92
Silber
Silber

(2 Wo.)UK
4422
More Life
UK39
Silber
Silber

(4 Wo.)UK
US50
(2 Wo.)US
Drake feat. Sampha
2022 Father Time
Mr. Morale & the Big Steppers
UK47
(1 Wo.)UK
US11
(2 Wo.)US
Kendrick Lamar feat. Sampha

Weitere Singles

  • 2010: Evening Glow / Break Off (SBTRKT & Sampha)
  • 2011: Valentine (Sampha & Jessie Ware)
  • 2013: Too Much / Happens
  • 2016: Timmy’s Prayer
  • 2016: Blood on Me

Gastbeiträge

  1. Sampha: Process (Interview), Carsten Schrader, Kulturnews DE, 3. Februar 2017
  2. Sampha – New Music, James Lachno, The Telegraph, 7. Januar 2014
  3. Sampha (Interview), Ruth Saxelby, Pitchfork, 8. Juli 2013
  4. a b Chartquellen: DE AT CH UK US
  5. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK
  6. Drake in den britischen Charts