Poveda (Ávila)
Gemeinde Poveda | ||
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Ávila | |
Comarca: | Ávila | |
Gerichtsbezirk: | Ávila | |
Koordinaten: | 40° 34′ N, 5° 5′ W | |
Höhe: | 1195 msnm | |
Fläche: | 6,51 km² | |
Einwohner: | 43 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 7 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 05560 | |
Gemeindenummer (INE): | 05188 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Juan Carlos Jiménez Pérez | |
Website: | www.poveda.es | |
Lage des Ortes | ||
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Poveda (seltener auch Pobeda) ist ein Ort und eine zentralspanische Gemeinde (municipio) mit nur noch 43 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) im Zentrum der Provinz Ávila in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Poveda liegt im äußersten Westen des Valle de Amblés auf der Nordseite des Iberischen Scheidegebirges in einer Höhe von ca. 1195 m ü. d. M.[2] Die Stadt Ávila ist gut 40 km (Fahrtstrecke) in nordöstlicher Richtung entfernt. Der Río Adaja, ein Nebenfluss des Duero, fließt etwa 1 km südlich am Ort vorbei. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen trotz der Höhenlage durchaus warm; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 455 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[3]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 188 | 217 | 243 | 84 | 47 |
Der kontinuierliche Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.[4]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Landwirtschaft (vor allem die Viehzucht) spielt traditionell die größte Rolle im früher auf Selbstversorgung basierenden Wirtschaftsleben der Gemeinde. Einnahmen aus dem Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) sind seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts hinzugekommen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im ersten Jahrtausend v. Chr. gehörte das heutige Gemeindegebiet wahrscheinlich zum Siedlungsgebiet der keltischen Vettonen. Römische, westgotische und selbst arabisch-maurische Spuren fehlen. Im 11. und 12. Jahrhundert wurde das Valle de Amblés von den Christen zurückerobert (reconquista) anschließend neu oder wieder besiedelt (repoblación).
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die kleine, überwiegend aus nur grob bearbeiteten Feldsteinen gemauerte Pfarrkirche San Blas stammt aus dem 15./16. Jahrhundert; sie wurde im 18. Jahrhundert auf der Südseite durch eine Vorhalle (portico) mit anschließender Sakristei erweitert und aufgewertet. Möglicherweise stammt auch der Glockengiebel aus dieser Zeit. Das Kirchenschiff wird von einer für die Gegend typischen Artesonado-Holzdecke überspannt; ein geschnitztes Altarretabel (retablo) im Stil des spätbarocken Churriguerismus schmückt die von einem Schwibbogen abgetrennte polygonal gebrochene Apsis.[5]
Umgebung
- Die circa acht Kilometer nordwestlich des Ortes gelegenen Ruinen des in eine eindrucksvolle Felslandschaft eingebetteten ehemaligen Augustiner-Klosters (Monasterio de Nuestra Señora del Risco) können im Rahmen einer Wanderung erkundet werden (40° 35′ 30″ N, 5° 5′ 35″ W ). Im Kloster, welches im Jahr 1835 aufgelöst wurde, befand sich einst eines der bedeutendsten Tafelgemälde des ausgehenden Mittelalters – eine Madonna mit auf ihrem Knie stehenden Jesuskind von Petrus Christus (heute im Museo del Prado in Madrid).[6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Poveda – Fotos + Infos (spanisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
- ↑ Poveda – Karte mit Höhenangaben
- ↑ Amavida/Poveda – Klimatabellen
- ↑ Poveda – Bevölkerungsentwicklung
- ↑ Poveda – Kirche
- ↑ Amavida/Poveda – Augustiner-Kloster ( des vom 13. Januar 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.