Die Beiträge zur Schweizerdeutschen Grammatik sind neben den Beiträgen zur schweizerdeutschen Mundartforschung die wichtigste Publikationsreihe zur schweizerdeutschen Dialektologie des 20. Jahrhunderts. Begründet und betreut wurde sie von Albert Bachmann, Professor an der Universität Zürich und Chefredaktor des Schweizerischen Idiotikons. Die zwanzig Monographien erschienen zwischen 1910 und 1941 (deren zwei nach Bachmanns Tod 1934), und für vier weitere Bände existieren noch die umständehalber unpubliziert gebliebenen Manuskripte. Der Zeit entsprechend, gehören sie im Grundsatz der junggrammatischen Schule an. Die Reihe war als Ergänzung zum Schweizerischen Idiotikon gedacht und hätte eine «Grammatik» des Schweizerdeutschen vorbereiten sollen, die man nach dem Abschluss des Wörterbuchs in Angriff nehmen wollte.
Die Themen der meisten Bände waren der Lautlehre (Phonologie) und in etwa der Hälfte der Bände auch der Formenlehre (Morphologie) der beschriebenen Mundart oder Mundarten gewidmet. Je nach Band wurden überdies weitere Informationen etwa über den Wortschatz, die Wortbildung und die Binnengliederung des Sprachraums vermittelt. Dass sogar lokal, sozial und/oder altersmässig bedingte Variation angesprochen werden konnte, erweist, dass etliche Monographien der Reihe mit einem für die junggrammatische Schule unüblich dynamischen Mundartbegriff arbeiteten und damit Pionierleistungen erbrachten.