Mauritius Johann Vogt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mauritius Johann Vogt an der Orgel porträtiert von Vaclav Dvorak

Mauritius Johann Vogt, OCist, (bürgerlich auch Johann Georg Vogt, * 30. Juni 1669 in Bad Königshofen (Franken); † 17. August 1730 in Maria Teinitz) war ein böhmischer römisch-katholischer Priester deutscher Nationalität. Er wirkte als Mitglied des Zisterzienserordens im Zisterzienserstift Plaß und an der Wallfahrtskirche Maria Teinitz in Böhmen und entwickelte dort eine breit angelegte wissenschaftliche und künstlerische Tätigkeit unter anderem als Musikwissenschaftler (Orgelbautheoretiker) und Komponist, als Historiker, als Geodät und Naturwissenschaftler.[1]

Mauritius Johann Vogt studierte in Prag Theologie. 1692 trat er in das böhmische Zisterzienserstift Plaß ein. Er wurde dort 1698 zum Priester geweiht. Ab 1722 wirkte Vogt als Superior an der Wallfahrtskirche Maria Teinitz.[1]

Mauritius Johann Vogt veröffentlichte unter anderem den Musiktraktat Conclave thesaurum artis musicae (Prag, 1719), der Fragen der Musiktheorie und des Orgelbaus thematisiert. Dieser Traktat enthält als Tonsatzbeispiele Kompositionen von Johann Mauritius Vogt selbst.[1]

  • Vogt, Mauritius Johann. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1975, S. 853.
  • Froebe, Folker: »Ein einfacher und geordneter Fortgang der Töne, dem verschiedene Fugen, Themen und Passagen zu entlocken sind«. Der Begriff der ›phantasia simplex‹ bei Mauritius Vogt und seine Bedeutung für die Fugentechnik um 1700. In: Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie. 5/2–3, S. 195–247, doi:10.31751/301.
Commons: Mauritius Vogt – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Abschnitt nach Carl Dahlhaus: Mauritius Johann Vogt. In: Riemann Musiklexikon.