Manfred Vollmert
Manfred Vollmert (* 11. Februar 1937 in Hangelsberg) ist ein deutscher Metallgestalter.
Leben und Werk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vollmert besuchte von 1943 bis 1951 die Grundschule in Fürstenwalde und Roßwein. Von 1951 bis 1954 absolvierte er eine Lehre als Stahlgraveur. Daneben belegte er Zeichenkurse.
Von 1954 bis 1959 studierte er bei Karl Müller am Institut für künstlerische Werkgestaltung Burg Giebichenstein bzw. an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle – Burg Giebichenstein. 1958 bestand er die Meisterprüfung als Korpusgürtler. 1965 erhielt er die staatliche Anerkennung als Kunsthandwerker. Von 1959 bis 1980 war Vollmert Bereichsleiter der Abteilung Gürtler/Silberschmiede der Künstlerischen Produktionsgenossenschaft Neue Form (KPG) in Seidewinkel. Ab 1985 arbeitete er als freiberuflicher Kunsthandwerker in seiner Werkstatt in Seidewinkel. Seine Brunnen, Plastiken und andere Metallarbeiten prägen das künstlerische Bild Hoyerswerdas und der Region Oberlausitz und befinden sich in weiteren Städten, so Berlin, Cottbus, Eisenhüttenstadt, Rostock und Spremberg. Er schuf u. a. auch Kleinplastiken, Medaillen, sakrale und Gebrauchsgegenstände, so ein hochwertiges Saftservice (Messing, getrieben, innen versilbert).[1]
Vollmert hatte eine bedeutende Zahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen. Er nahm u. a. 1977 und 1979 an den Symposien für Stahlgestaltung im VEB Chemieanlagenbau Staßfurt teil.
Er betätigte sich in der DDR kommunalpolitisch als Abgeordneter.
Mitgliedschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1968 bis 1990: Verband Bildender Künstler der DDR
- Ab 1990: Brandenburgischer Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1978: Goldene Ehrennadel des Handwerks
- 1985: Carl-Blechen-Preis
Werke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rosenblüte (Freiplastik, Kupfer, geschweißt; um 1970; Eisenhüttenstadt, Poststraße)[2]
- „ZDF-Brunnen“ (Kupfer, geschweißt; 1974; Hoyerswerda, Teschenstraße)[3]
- Springbrunnen (Stahl und Kupferschalen; 1974; Spremberg, Stadtpark)[4]
- Kugelbrunnen (Kupfer; 1977; Cottbus, Neustädter Platz)[5][6]
- Die Traube (Wandfries; Kupfer; 1978; Hoyerswerda, vormals Lessing-Buchhandlung im Hochhaus Bonhöffer-Straße, heute im Lessing-Gymnasium)[7]
Literatur (chronologisch)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz Schkommodau und Heinrich Schierz: Metalldesign – Manfred Vollmert. Druckhaus Dresden, ca. 2006
- Vollmert, Manfred. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 987.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- LausitzGeschichte: Vorstellung von Manfred Vollmert auf YouTube
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Walter Funkat: Kunsthandwerk in der Deutschen Demokratischen Republik. Verlag der Nation, Berlin, 1970, S. 343 (Abbildung)
- ↑ buecherfreund: Rosenblüte, Manfred Vollmert, um 1970. In: Das Sein bestimmt das Bewußtsein. (Karl MARX) Es gilt also, das Sein zu entdecken – Viel Spaß dabei. 4. Juni 2020, abgerufen am 10. Januar 2023.
- ↑ buecherfreund: Springbrunnen, Manfred Vollmert, 1974. In: Das Sein bestimmt das Bewußtsein. (Karl MARX) Es gilt also, das Sein zu entdecken – Viel Spaß dabei. 11. August 2020, abgerufen am 10. Januar 2023.
- ↑ Vollmert-Brunnen im Stadtpark: Wanderungen und Rundwege. Abgerufen am 10. Januar 2023.
- ↑ svolks: Deutsch: Kugelbrunnen in Cottbus. 26. August 2013, abgerufen am 10. Januar 2023.
- ↑ Jan Hornhauer: Der Kugelbrunnen kommt wieder nach Hause – Cottbus – WochenKurier. Abgerufen am 10. Januar 2023.
- ↑ Der Reiseweg eines Metall-Kunstwerkes – hoyte24 – Nachrichtenportal für Hoyerswerda. Abgerufen am 10. Januar 2023.
Personendaten | |
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NAME | Vollmert, Manfred |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Metallgestalter |
GEBURTSDATUM | 11. Februar 1937 |
GEBURTSORT | Hangelsberg |