Krunkel
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 35′ N, 7° 30′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Altenkirchen (Westerwald) | |
Verbandsgemeinde: | Altenkirchen-Flammersfeld | |
Höhe: | 311 m ü. NHN | |
Fläche: | 2,81 km2 | |
Einwohner: | 590 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 210 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56593 | |
Vorwahl: | 02687 | |
Kfz-Kennzeichen: | AK | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 32 065 | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Rathausstraße 13 57610 Altenkirchen (Westerwald) | |
Website: | www.gemeinde-krunkel.de | |
Ortsbürgermeister: | Thomas Schug | |
Lage der Ortsgemeinde Krunkel im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) | ||
Krunkel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Krunkel liegt nahe der Bundesautobahn 3 und ist nur wenige km von der Autobahn-Abfahrt Neuwied/Altenkirchen entfernt.
Ein an der A 3 gelegener Rastplatz (Frankfurt Richtung Köln zwischen den Anschlussstellen Neuwied/Altenkirchen und Neustadt (Wied)) ist nach dem Ortsteil Epgert benannt.
Die Gemeinde besteht aus den beiden Ortsteilen Krunkel und Epgert.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Forschungen zur Bergbaugeschichte Krunkels ergaben, dass vor Ort schon seit 940 Eisenerz verhüttet wurde. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Krunkel am 2. Mai 1354 als Cranwinkil. Im Jahr 1715 bestand der Ort aus zehn Feuerstellen.
Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts gehörte Krunkel zum Amt Herschbach im Kurfürstentum Trier. Aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses kam das Gebiet 1803 zum Fürstentum Nassau-Weilburg, 1806 nach dessen Beitritt zum Rheinbund zum Herzogtum Nassau und 1815 nach dem Wiener Kongress zum Königreich Preußen. Unter der neu eingerichteten preußischen Verwaltung wurde Krunkel 1816 der Bürgermeisterei Flammersfeld im Kreis Altenkirchen, Regierungsbezirk Koblenz, zugeordnet und gehörte von 1822 zur Rheinprovinz.
Am 1. April 1939 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Epgert nach Krunkel eingemeindet.[2]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Krunkel, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][3]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Krunkel besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thomas Schug wurde Anfang September 2022 Ortsbürgermeister von Krunkel. Durch die Wahl des bisherigen Ersten Beigeordneten wurde eine einjährige Vakanz beendet,[5] die mit der Amtsniederlegung des bisherigen Ortsbürgermeisters entstanden war, weil für eine am 26. September 2021 angesetzte Direktwahl kein Wahlvorschlag für die Nachfolge eingereicht wurde.[6]
Schugs Vorgänger Werner Eul hatte das Amt im Frühjahr 2013 übernommen, nachdem Richard Lysun es aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig abgab. Zuletzt bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war Eul mit einem Stimmenanteil von 83,94 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt worden.[7][8] Er legte es jedoch Ende September 2021 vorzeitig nieder, womit eine Neuwahl erforderlich wurde.[9]
Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der ortsansässige Verein ist die SG Epgert-Obersteinebach-Krunkel.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Krunkel verfügt über ein größeres Industriegebiet, in dem u. a. eine Verleihfirma für amerikanische Militärfahrzeuge besteht.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- www.gemeinde-krunkel.de
- Ortsgemeinde Krunkel auf den Seiten der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld
- Bilder auf michael-unibonn.de ( vom 4. März 2016 im Internet Archive)
- Literatur über Krunkel in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Die Geschichte von Krunkel. In: gemeinde-krunkel.de. Abgerufen am 1. Juni 2019.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Mein Dorf, Meine Stadt
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Krunkel. Abgerufen am 4. Januar 2020.
- ↑ Beate Christ: Nach einem Jahr Vakanz: Thomas Schug ist neuer Ortschef in Krunkel. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 7. September 2022, abgerufen am 17. Dezember 2022 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Werner Eul: Bekanntmachung des Gemeindewahlleiters für die Wahl der Ortsbürgermeisterin/des Ortsbürgermeisters der Ortsgemeinde Krunkel am 26. September 2021. In: Mitteilungsblatt Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Ausgabe 34/2021. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 16. August 2021, abgerufen am 17. Dezember 2022.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Altenkirchen-Flammersfeld, Verbandsgemeinde, 35. Ergebniszeile. Abgerufen am 4. Januar 2020.
- ↑ Rhein-Zeitung: Werner Eul als Ortschef vereidigt. 2. April 2013, abgerufen am 4. Januar 2020.
- ↑ Beate Christ: Umbruch in Krunkel: Ortschef Werner Eul hört endgültig auf. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 8. September 2021, abgerufen am 17. Dezember 2022 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).