Katrin Gebbe
Katrin Gebbe (* 23. März 1983 in Ibbenbüren) ist eine deutsche Filmregisseurin und Drehbuchautorin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Katrin Gebbe studierte zunächst freie Kunst und visuelle Kommunikation an der Academy of Visual Arts in Enschede, wo sie erste Kurz- und Experimentalfilme drehte.[1] Ab 2005 schloss sich ein Aufbaustudium in der Fachrichtung Regie an der Hamburg Media School an.[2] Ihre Abschlussarbeit, der Kurzfilm Şoreş & Şîrîn mit Ulrike Folkerts wurde auf dem Chicago International Children’s Film Festival mit dem Kurzfilmpreis der Erwachsenenjury ausgezeichnet. Zudem erhielt er 2009 den European Young CIVIS Media Prize.[1]
Ihr Spielfilmdebüt Tore tanzt über einen Hamburger Jesus Freak erhielt eine Einladung in die Sektion Un Certain Regard der 66. Filmfestspiele von Cannes.[3][4] Dort feierte der Film am 23. Mai 2013 seine Weltpremiere. Gebbe und Verena Gräfe-Höft, die Produzentin des Films, hatten sich während ihres Studiums kennengelernt und im Jahr 2009 mit der Arbeit an dem Projekt begonnen. Die Hauptrolle übernahm der Nachwuchsdarsteller Julius Feldmeier.[5] Für diesen Film erhielt Katrin Gebbe 2013 den Preis der deutschen Filmkritik für das beste Spielfilmdebüt[6] sowie den Bayerischen Filmpreis für die beste Nachwuchsregie.
Ihr zweiter Film Pelikanblut mit Nina Hoss in der Hauptrolle wurde bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2019 uraufgeführt, wo er die Nebensektion Orizzonti eröffnete.
Gebbe ist Mitglied im Bundesverband Regie (BVR).[7]
Filmografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2006: KOI (Kurzfilm)
- 2007: Narzissen (Kurzfilm)
- 2007: Einladung (Kurzfilm)
- 2008: Şoreş & Şîrîn (Kurzfilm)
- 2013: Tore tanzt
- 2016: Tatort – Fünf Minuten Himmel
- 2019: Pelikanblut
- 2022: Die Kaiserin (Netflix; Regie in zwei Folgen und Pilot)
Auszeichnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2009: Civis – Europas Medienpreis für Integration für Şoreş & Şîrîn
- 2009: Preis der Erwachsenenjury (Kurzfilm) des Chicago International Children’s Film Festival für Şoreş & Şîrîn
- 2013: Montblanc Drehbuch Preis beim Filmfest Hamburg für Tore tanzt
- 2013: Preis der deutschen Filmkritik, Bestes Spielfilmdebüt für Tore tanzt
- 2014: 35. Bayerischer Filmpreis als Beste Nachwuchsregisseurin für Tore tanzt
- 2014: Nominierung für den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Beste Regie für Tore tanzt
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Katrin Gebbe bei IMDb
- Offizielle Website von Katrin Gebbe
- Interview mit Katrin Gebbe auf zeit.de, 25. Mai 2013
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b „Sores & Sîrîn“ von Katrin Gebbe - Kurzschluss ( des vom 6. Mai 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. arte.tv, 20. März 2012, abgerufen am 1. Mai 2013
- ↑ Katrin Gebbe – Workexperience katringebbe.com, abgerufen am 1. Mai 2013
- ↑ Produktionsspiegel: Niedersachsen/Bremen – Tore tanzt ( vom 31. Oktober 2013 im Internet Archive) nordmedia.de
- ↑ 2013 Official Selection festival-cannes.fr, abgerufen am 1. Mai 2013
- ↑ Mit dem ersten Langfilm zu den Filmfestspielen abendblatt.de, 13. Mai 2013, abgerufen am 13. Mai 2013
- ↑ Preis der deutschen Filmkritik 2013 Offizielle Internetpräsenz des Verbands der deutschen Filmkritik e. V.
- ↑ Katrin Gebbe beim BVR, abgerufen am 12. September 2023
Personendaten | |
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NAME | Gebbe, Katrin |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Filmregisseurin und Drehbuchautorin |
GEBURTSDATUM | 23. März 1983 |
GEBURTSORT | Ibbenbüren |