Johann Bernhard Schultz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Berlin-Plan 1688

Johann Bernhard Schultz (* 3. Oktober 1627 in Berlin; † 6. November 1694 in Berlin)[1] war ein Ingenieur, Medailleur und Kartograf.

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Bernhard Schultz, ein Sohn des Bernhard Schulz[2] in Berlin, wurde dort 1677 als Amtskammeringenieur und Landmesser erwähnt. 1693 war er auf der Baustelle in Friedrichstadt tätig.

Johann Bernhard Schultz schuf Vorlagen für verschiedene Münzen und Medaillen für die brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm und Friedrich III., auch eine für Fürst Johann Georg II. von Anhalt-Dessau.[3] Er signierte meist mit IBS, auch mit SCHULTZ.

Hamburgum 1682

Seine bedeutendsten Werke sind Perspektivpläne von Hamburg und Berlin, die zu den ältesten dieser Städte gehören und durch ihre hohe Detailgenauigkeit wertvolle Informationen über deren baulichen Zustand in dieser Zeit geben.

Commons: Johann Bernhard Schultz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Gernot Ernst: Die Stadt Berlin in der Druckgrafik 1570–1870. Bd. 1. 1. Auflage. Lukas-Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-86732-055-9, S. 719.
  2. Philipp Wilhelm Ludwig Flad: Berühmte Medailleurs und Müntz-Graveurs. 1751, S. 28, vermutete ihn als Sohn des Heinrich Schultz in Dessau.
  3. Einige der Münzen befinden sich im Münzkabinett Berlin, einige sind abgebildet in Julius Menadier: Schaumünzen des Hauses Hohenzollern, 1901