Jochen Hellbeck
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Jochen Hellbeck (* 1966 in Bonn) ist ein deutscher Osteuropahistoriker.
Hellbeck studierte Geschichte und Slawistik in Bonn, Berlin, Leningrad, Bloomington und New York. Seit 2003 lehrt er als Associate Professor an der Rutgers University im US-Bundesstaat New Jersey.[1] Er forscht schwerpunktmäßig zur kulturellen, politischen und geistigen Geschichte der Sowjetunion, insbesondere während des Zweiten Weltkriegs und des Kalten Krieges. Seine unter dem Titel Die Stalingrad-Protokolle 2012 vorgelegte Auswertung Hunderter Interviews mit Rotarmisten zur Schlacht von Stalingrad (1942/43) fand eine breite Rezeption.[2]
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tagebuch aus Moskau 1931–1939. Deutscher Taschenbuchverlag (dtv), München 1996, ISBN 3-423-02971-4
- Autobiographical practices in Russia [= Autobiographische Praktiken in Russland]. Unipress, Göttingen 2004, ISBN 3-89971-192-0.
- Revolution on My Mind. Writing a Diary under Stalin. Harvard University Press, Cambridge 2006[3]
- Die Stalingrad-Protokolle. Sowjetische Augenzeugen berichten aus der Schlacht. Übersetzung der Protokolle aus dem Russischen von Christiane Körner und Annelore Nitschke. S. Fischer, Frankfurt a. M. 2012, ISBN 978-3-10-030213-7.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Jochen Hellbeck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Mitarbeiterseite von Jochen Hellbeck an der Rutgers University
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mitarbeiterseite von Jochen Hellbeck an der Rutgers University
- ↑ Michael Sontheimer: Als die Erde Feuer atmete. Wie erlebten sowjetische Soldaten die Schlacht um Stalingrad? Wurden sie wirklich mit Waffengewalt zum Kampf an der Front gezwungen? Ein deutscher Historiker wertete jetzt Hunderte Interviews mit Rotarmisten aus. In: Der Spiegel Nr. 43/2012 vom 22. Oktober 2012, S. 48–52; „Und kein Wasser, nichts“. Vor 70 Jahren eskalierte die Schlacht um Stalingrad. Bislang unbekannte sowjetische Augenzeugenberichte dokumentieren, wie sie Mensch und Stadt verheerte. In: Tages-Anzeiger, vom 1. November 2012; Die Stalingrad-Protokolle. Eine Buchvorstellung von Ingrid Strobel ( vom 17. November 2012 im Internet Archive). In: WDR 3, vom 9. November 2012. „Keinen Schritt zurück!“ Interview von Christian Staas mit Hellbeck. In: Die Zeit vom 25. Nov. 2012; Jörg R. Mettke: Wie Russen die Schlacht von Stalingrad erlebten. In: Süddeutsche Zeitung Nr. 286 vom 11. Dezember 2012, S. 17; Hans Mommsen: Stalingrad-Protokolle – Zeugen eines Weltverbrechens. Der amerikanische Historiker Jochen Hellbeck hat unveröffentlichte Augenzeugenberichte sowjetischer Soldaten gefunden und ins Deutsche übersetzt. Sie korrigieren das Bild der russischen Kriegsführung. In: Die Welt, 11. Dezember 2012.
- ↑ Julia Herzberg: Rezension zu: Hellbeck, Jochen: Revolution on My Mind. Writing a Diary under Stalin. Cambridge 2006 , in: H-Soz-u-Kult, 20. Februar 2007.
Personendaten | |
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NAME | Hellbeck, Jochen |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Osteuropahistoriker |
GEBURTSDATUM | 1966 |
GEBURTSORT | Bonn |