Hohenwepel
Hohenwepel ist eine Ortschaft von Warburg im Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalen (Deutschland) und liegt 6 km nördlich der Kernstadt.
Hohenwepel Hansestadt Warburg
| |
---|---|
Koordinaten: | 51° 32′ N, 9° 8′ O |
Höhe: | 241 m |
Fläche: | 7,2 km² |
Einwohner: | 632 (31. Dez. 2020)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 88 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 34414 |
Vorwahl: | 05641 |
Lage von Hohenwepel in Warburg
| |
Katholische Kirche St. Margaretha
|
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ur- und Frühgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Steinzeitliche Funde aus dem 6. Jahrtausend v. Chr. wurden im Jahre 1983 in Hohenwepel gefunden, weitere Funde (Wartberg-Kultur, Bau des Großsteingrabes) belegen, dass Bauern der bandkeramischen Kultur in Hohenwepel um 5000 v. Chr. siedelten. Im Jahre 2011 wurde eine Grabstätte aus linearbandkeramischer Zeit in Hohenwepel gefunden. Die archäologischen Grabungen dieser Fundstelle wurden 2012 begonnen.[2][3] Für den heutigen Ortsnamen Hohenwepel gibt es folgende historische Bezeichnungen: Welpede, Wepel.
Ortsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schriftlich wird der Ort als Weplitki erstmals im Jahre 1016 in einer Schenkungsurkunde zwischen dem Grafen Dodiko und dem Bischof Meinwerk erwähnt. Damals hatte der Ort fünf Höfe: einen Meierhof, einen Kaiserhof, einen Schünenhof und einen Pagelunenhof (Pflaumen) und einen Krumelhof. Es gab keinen örtlichen Gutsherren. Der Bischof verwaltete das Kirchspiel, zu dem Hohenwepel, Menne und Engar gehörten. Die Margarethenkirche wurde 1418 erstmals erwähnt. Durch Pest und Ruhr wurde der Ort mehrmals in der Geschichte entvölkert. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort durch die Truppen von Christian von Braunschweig geplündert und gebrandschatzt. Durch einen Brand wurde der Ort im Jahre 1830 fast zur Hälfte zerstört. Einen weiteren Großbrand gab es im Jahre 1912.
Wahrzeichen des Ortes sind drei Türme: Die Doppeltürme der Kirche und der 38 m hohe Wasserturm, welcher 1913 errichtet wurde, um die Wasserversorgung des Ortes und der Nachbarorte zu sichern. Seit dem 1. Januar 1975 gehört Hohenwepel durch § 31 Sauerland/Paderborn-Gesetz zu Warburg.[4]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner | Quelle |
---|---|---|
1809 | 248 | [5] |
1852 | 133 | [5] |
1925 | 574 | [5] |
1933 | 600 | [5] |
1939 | 575 | [5] |
1961 | 669 | [4] |
1970 | 658 | [4] |
1973 | 621 | [5] |
1974 | 632 | [6] |
1999 | 670 | [5] |
2007 | 690 | [5] |
2020 | 632 | [1] |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bergmann, Franz-Josef (1986): Hohenwepel. In: Mürmann, Franz (Hrsg.): Die Stadt Warburg 1036–1986. Beiträge zur Geschichte einer Stadt. Band 2. Warburg: Hermes, S. 460–462. ISBN 3-922032-07-9.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise und Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Kreis Höxter – Einwohner in den Stadtteilen der 10 kreisangehörigen Städte. In: Kreis Höxter. Abgerufen am 22. September 2021.
- ↑ Paul Gerlach: 7.000 Jahre alte Welt entdecken. In: nw.de. 6. September 2012, abgerufen am 17. Februar 2024.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 22. Juni 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 328 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ a b c d e f g h Michael Rademacher: Landkreis Warburg. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Weiters Angaben auf der ortseigenen Webseite.
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 107.