Haine (Allendorf)
Haine Gemeinde Allendorf (Eder)
| |
---|---|
Koordinaten: | 51° 2′ N, 8° 43′ O |
Höhe: | 299 (292–313) m ü. NHN |
Fläche: | 4,02 km²[1] |
Einwohner: | 570 (Mai 2011)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 142 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
Postleitzahl: | 35108 |
Vorwahl: | 06451 |
Haine ist ein Ortsteil der Gemeinde Allendorf im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Haine liegt im Tal der Eder etwa 4 km nordöstlich von Allendorf in Richtung Frankenberg. Am südlichen Ortsrand verläuft die Bundesstraße 253.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Haine erfolgte im Jahr 850 unter dem Namen hagini in einer Urkunde des Klosters Fulda.[1] Früher war Haine eine fränkische Wachbasis an einer Heerstraße. 1464 war das Dorf verwüstet und leer. 1516 belehnte man siedlungswillige Bauern mit der Wüstung zum Zwecke der Wiederbesiedlung.
Im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden konnte das Dorf viele Auszeichnungen auf Bezirks-, Gebiets- und Landesebene erreichen. 1987/1988 erhielt Haine das Prädikat „Bundesgolddorf“.
Gebietsreform
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Juli 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Haine im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Allendorf (Eder) (damalige Schreibweise Allendorf-Eder) eingegliedert.[3][4] Für Haine wurde wie für die übrigen eingegliederten Gemeinden von Allendorf ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher gebildet.[5]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerzahlen
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
- 1577: 27 Hausgesesse
- 1747: 74 Haushaltungen
Haine: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011 | ||||
---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | |||
1834 | 353 | |||
1840 | 343 | |||
1846 | 380 | |||
1852 | 361 | |||
1858 | 370 | |||
1864 | 369 | |||
1871 | 332 | |||
1875 | 346 | |||
1885 | 371 | |||
1895 | 326 | |||
1905 | 353 | |||
1910 | 350 | |||
1925 | 391 | |||
1939 | 413 | |||
1946 | 523 | |||
1950 | 500 | |||
1956 | 485 | |||
1961 | 503 | |||
1967 | 494 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 570 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: Zensus 2011[2] |
Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1895: | 371 evangelische (= 100 %) Einwohner |
• 1961: | 465 evangelische (= 92,45 %), 31 katholische(= 6,16 %) Einwohner |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsvorsteherin und Vorsitzende des fünfköpfigen Ortsbeirates ist Silvia Hoffmann-Huhn. (Stand: Juni 2016)[6]
Kulturdenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe Liste der Kulturdenkmäler in Allendorf-Haine.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- O. Wilhelmy, M. Truss: Hagini Haine und seine Geschichte – ein Zeuge aus alter Zeit, Gemeinde Allendorf, 1988
- Literatur über Haine nach Register In: Hessische Bibliographie
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsteil Haine In: Webauftritt der Gemeinde Allendorf (Eder).
- Haine, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Haine, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juli 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 .
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 28, S. 1117, Punkt 988; Abs. 4. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,0 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 390 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 49 kB) § 6. In: Webauftritt. Gemeinde Allendorf (Eder), abgerufen im Oktober 2020.
- ↑ Ortsbeiräte. In: Webauftritt. Gemeinde Allendorf (Eder), abgerufen im November 2020.