Gustav Dickhuth

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Gustav Dickhuth als Ratsschreiber von Oskar Rassau am Rathaus zu Breslau, 1892

Gustav Dickhuth (* 2. September 1825 in Naumburg am Queis, Landkreis Bunzlau; † 17. Oktober 1893 in Breslau) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Ehrenbürger von Breslau[1].

Dickhuth studierte Rechtswissenschaft an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität und wurde 1844 im Corps Borussia Breslau aktiv.[2] Seit 1865 Syndikus der Stadt Breslau, wurde er 1879 zum Zweiten Bürgermeister gewählt.[3] Er war Mitglied der Breslauer Zwingergesellschaft, in der das konservative Bürgertum Breslaus und der schlesische Landadel vertreten waren.[4] Das Direktorium der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Kultur wählte ihn am 8. April 1889 einstimmig zum Generalsekretär.[5] Für das Standbild des Ratsschreibers am Rathaus zu Breslau von Oskar Rassau stand Dickhuth Modell, 1892.[6][7] 1892 trat er mit 67 Jahren in den Ruhestand.[8] Im Jahr darauf starb er. Seine Söhne sind Eugen Dickhuth (13. Oktober 1859 – 16. Dezember 1929), Ministerialrat in der Hauptverwaltung der Staatsschulden in Berlin, und Dr. phil. Max Dickhuth (27. Dezember 1863 – 6. Juni 1926), beide wie der Vater Mitglieder des Corps Borussia zu Breslau.

Einzelnachweise

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  1. a b Archiv des Corps Borussia Breslau
  2. a b Kösener Korpslisten 1910, 29/254
  3. Till van Rahden: Juden und andere Breslauer. Vandenhoeck & Ruprecht 2000 (GoogleBooks)
  4. Till van Rahden, Juden und andere Breslauer (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft. Band 139). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000 (Google books).
  5. archive.org
  6. Klaus Klöppel: Breslau. Niederschlesien und seine tausendjährige Hauptstadt. Berlin 2014 (GoogleBooks)
  7. https://www.flickr.com/photos/59173198@N05/15683370013
  8. a b Standbild (flickr)
  9. konferencjeszkolenia.org.pl: Honorowi rezydenty Wrocławia (Memento vom 5. Juni 2015 im Internet Archive) (polnisch)