Drobin
Drobin | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Masowien | |
Powiat: | Płocki | |
Gmina: | Drobin | |
Fläche: | 9,64 km² | |
Geographische Lage: | 52° 44′ N, 19° 59′ O | |
Höhe: | 122 m n.p.m. | |
Einwohner: | 2821 (31. Dezember 2020) | |
Postleitzahl: | 09-210 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 24 | |
Kfz-Kennzeichen: | WPL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DK10 Płońsk−Toruń | |
DK60 Ciechanów−Płock | ||
Nächster int. Flughafen: | Warschau |
Drobin (1940–1945 Reichenfeld) ist eine Stadt und Sitz einer Stadt- und Landgemeinde in Polen in der Woiwodschaft Masowien in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 7811 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der erste urkundliche Hinweis auf den Ort mit dem heutigen Namen Drobin stammt aus dem 12.[1] oder dem 14.[2] Jahrhundert. 1410 führt der polnische König Władysław II. Jagiełło seine Truppen auf dem Weg zur Schlacht bei Tannenberg durch Drobin. 1487[3] erhielt der Ort das Stadtrecht. Bei der Zweiten Teilung Polens wurde Drobin an Preußen angegliedert. 1807 kam es zum neu gebildeten Herzogtum Warschau und 1815 zu Kongresspolen. Während des Januaraufstandes gehört die Stadt zu einem der Zentren des Aufstandes. Nach dessen Niederschlagung reduzierte Zar Alexander II. die Anzahl der Orte mit Stadtrecht auf dem polnischen Gebiet und so verlor Drobin zum 13. Januar 1870 sein Stadtrecht.
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt im September 1939 von der Wehrmacht besetzt. 1940 zerstörten die Deutschen die Synagoge des Dorfes. Nach dem Ende des Krieges kam Drobin wieder zu Polen.
Aufgrund einer Verwaltungsreform in der Volksrepublik Polen kam Drobin 1975 zur neu gebildeten Woiwodschaft Płock. Am 1. Juli 1994 wurde Drobin erneut das Stadtrecht verliehen. Nachdem die Woiwodschaft Płock 1998 aufgelöst wurde, ist die Stadt Teil der Woiwodschaft Masowien.
Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Drobin gehören die Stadt selbst und Dörfer mit 49 Schulzenämtern.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirche von 1447
- Hölzerne Windmühle
- Neuer jüdischer Friedhof
- Gasthof aus dem 17. Jahrhundert.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch die Stadt führt die Landesstraße 10 (droga krajowa 10), die in westlicher Richtung nach Toruń führt und im Osten nach Płońsk. Die Landesstraße 60 führt ebenfalls durch Drobin. Sie endet im Süden in Łęczyca, 30 Kilometer nördlich von Łódź und im Osten in Ostrów Mazowiecka.
Über einen Bahnanschluss verfügt die Stadt nicht.
Der nächste internationale Flughafen ist der Chopin-Flughafen Warschau, der sich etwa 100 Kilometer südöstlich von Drobin befindet.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ http://mapa.szukacz.pl/html/00/138.html (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 11. Juli 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ oder auch 1511, siehe http://mapa.szukacz.pl/html/00/138.html (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.