Bullay
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 3′ N, 7° 8′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Cochem-Zell | |
Verbandsgemeinde: | Zell (Mosel) | |
Höhe: | 250 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,98 km2 | |
Einwohner: | 1668 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 419 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56859 | |
Vorwahl: | 06542 | |
Kfz-Kennzeichen: | COC, ZEL | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 35 019 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Graf-Beisel-Str. 4 56859 Bullay | |
Website: | www.bullay.de | |
Ortsbürgermeister: | Matthias Müller | |
Lage der Ortsgemeinde Bullay im Landkreis Cochem-Zell | ||
Bullay ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Cochem-Zell in der Mitte von Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Zell (Mosel) an und liegt gegenüber von Alf an der Mosel.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortsgemeinde Bullay liegt in der Mitte des Bundeslandes Rheinland-Pfalz.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gilt als sicher, dass es im Gebiet der Gemeinde eine römische Siedlung gab. Die erste urkundliche Erwähnung als Buley infra Cell stammt dem Jahre 1150. Von 1470 bis 1550 gab es in Bullay Bergbaubetrieb. Vier Freiherren-Geschlechter hatten die Herrschaft über Bullay: Zand von Merl, Boos von Waldeck, von Metzenhausen und von Kellenbach (später von Landenberg). Ab 1794 stand Bullay unter französischer Herrschaft und gehörte von 1798 bis 1814 zum Kanton Zell im Rhein-Mosel-Département. 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Im Jahr 1879 wurde die Linke Moseltalbahn gebaut. Seit 1946 ist er Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Das Rheinhochwasser 1993, auch „Weihnachtshochwasser“ oder „Jahrhunderthochwasser“ genannt, war bislang das größte Hochwasser in der Region.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Bullay, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Bullay besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[3]
Wahl | SPD | CDU | FWG | Gesamt |
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2019 | 3 | 5 | 8 | 16 Sitze |
2014 | 3 | 6 | 7 | 16 Sitze |
2009 | 2 | 6 | 8 | 16 Sitze |
2004 | 2 | 7 | 7 | 16 Sitze |
FWG = Freie Wählergruppe Bullay e. V.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Matthias Müller (FWG) wurde 1999 Ortsbürgermeister von Bullay.[4] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 84,57 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[5] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde er ohne Gegenkandidaten mit 74,7 % der Stimmen erneut wiedergewählt.[6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Bullay
- Doppelstockbrücke (Bullay) über die Mosel mit der Moselstrecke oberhalb der Straße
- Der mit einem Architekturpreis des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnete Umweltbahnhof
- Seit 2014 verfügt Bullay auch über eine kleine Moschee am Moselufer nahe der Doppelstockbrücke Bullay
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als einzige Gemeinde im mehrheitlich katholischen Landkreis Cochem-Zell verfügt Bullay seit dem 14. März 2014 über eine eigene sunnitische Moschee. Seitdem werden hier für Bürger sunnitischer Glaubensrichtung alle 5 Gebete des Tages angeboten. Die Moschee gehört dem Verband der DiTiB an. Die meisten Mitglieder der Gemeinde haben türkische oder deutsche Wurzeln.
Bildergalerie
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Ansicht von Bullay und Doppelstockbrücke (Bullay) um 1880
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Die Mosel bei Bullay
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Kirche im Dorf
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„Umweltbahnhof“ Bullay (DB)
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Luftaufnahme von Bullay von 1945
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Straßenverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bullay ist mit der Doppelstockbrücke (Bullay) mit der linken Moselseite und somit mit den Bundesstraßen 49 (Richtung Koblenz) und 53 (Richtung Trier) verbunden.
Eisenbahnverkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Eisenbahn führt vom Bahnhof in den Prinzenkopftunnel. Der Bahnhof Bullay (DB) liegt an der 1879 fertiggestellten Linken Moseltalbahn Trier Hbf – Koblenz Hbf. Von 1905 bis Teilstreckenstillegung 1961 war der Bahnhof Bullay Süd nördlicher Endpunkt der Moselbahn Trier Nord – Bullay Süd, die jedoch ab 1961 abgebaut und durch Busse ersetzt wurde.
Wasserwege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine Personenfähre verbindet Bullay mit Alf.
Ein gemeindeeigener Bootssteg steht Sportbootfahrern kostenfrei für Übernachtungen zur Verfügung.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gisela Anton (* 1955), Physikerin
- Marcus Braun (* 1971), Schriftsteller
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Ortsgemeinde Bullay
- Literatur über Bullay in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Matthias Müller soll der Bürgermeister von Bullay bleiben. In: Rhein-Zeitung (Online-Archiv). GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank GmbH, 27. März 2014, abgerufen am 1. Oktober 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Zell (Mosel), Verbandsgemeinde, sechste Ergebniszeile. Abgerufen am 1. Oktober 2020.
- ↑ Bullay, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Der Landeswahlleiter. Abgerufen am 17. Juli 2024.