Biertonne (Einheit)
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Die Biertonne war ein Volumenmaß in Dänemark und Deutschland. Hier wurden das Maß für Waren, wie Bier, Talg, Tran, Öl, Mehl, Butter, Fleisch und Seife verwendet. Eine Unterteilung war in Halbe, Viertel und Achtel möglich.
Dänemark
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1 Biertonne = 136 Pot(t) = 6623,8052 Pariser Kubikzoll = 131,3923 Liter[1]
- 1 Last = 12 Biertonnen (Bier, Talg, Tran, Öl, Mehl, Butter, Fleisch und Seife)
Deutschland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Altona, Holstein: 1 Biertonne = ½ Biertonne (Hamburg.)
- 1 Biertonne (Oldenburger) = 4 Henkemann = 112 Bierkannen (bis 116 Bierkannen)(1 BK. = 1,368 Liter) = 155,323 Liter (errechn.) = 159,61 Liter[2]
- Provinz Niederrhein: 1 Biertonne = 104 Bierkannen = 5940,688 Pariser Kubikzoll = 117,8417 Liter
- Dresden: 1 Biertonne = 4995 Pariser Kubikzoll
- Hamburg: 1 Biertonne = 5096 Pariser Kubikzoll
- Hannover: 1 Biertonne = 5096 Pariser Kubikzoll
- Leipzig: 1 Biertonne = 4552 Pariser Kubikzoll
Neues Maß- altes Maß:
- 1 Biertonne = 1,145 Hektoliter | 1 Hektoliter = 0,87334 Biertonnen
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anton Wach: Gemeinnütziger Baurathgeber bei allen Arbeits- und Materialberechnungen im Baufache: mit Beifügung der am häufigsten gebrauchten Formeln. F. Tempinsky, Prag 1855, S. 306, 307, 375.
- Johann H. C. Bock: Allgemeines Taschenbuch der Münz-, Maß- und Gewichtskunde für Banquiers und Kaufleute. Sander‘sche Buchhandlung, Berlin 1832, S. 18, 44, 362.
- Jakob G. Boetticher: Statistische Uebersichts-Tabellen aller Europäischen Staaten: nebst deren Münzen, Maaßen. Hartung’schen Hof-Buchhandlung, Königsberg/Leipzig 1790.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Friedrich Noback: Allgemeines Börsen- und Comptoirbuch. Enthaltend Actien, Fonds, Geldwesen, Maasse, Gewichte, Usanzen. Anhang: Telegraphen-, Post-, und Assecuranzwesen. Verlag Adolf Gumprecht, Leipzig 1862, Band 3, S. 120.
- ↑ Anton Wach: Gemeinnütziger Baurathgeber bei allen Arbeits- und Materialberechnungen im Baufache: mit Beifügung der am häufigsten gebrauchten Formeln. F. Tempinsky, Prag 1855, S. 375.