Arthrodermataceae
Arthrodermataceae | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Arthrodermataceae | ||||||||||||
Locq. ex Currah |
Die Arthrodermataceae sind eine Pilz-Familie aus der Ordnung der Onygenales. Viele ihrer Arten leben als Dermatophyten auf der Haut verschiedener Säugetiere oder des Menschen.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie bilden als Fruchtkörper kleine dünnwandige, ungestielte Kleistothecien aus. Sie sind mit einem lockeren aus Hyphen gebildeten Peridium bedeckt, das komplexe Anhänge besitzt. Ein Gewebe zwischen den Schläuchen ist nicht vorhanden. Diese sind klein kugelig oder sackförmig, dünnwandig und schnell vergänglich. Die Ascosporen sind unseptiert und an den Polen abgeflacht, glatt und ohne eine gelatinöse Hülle ausgebildet. Ein Stroma ist nicht vorhanden. Oft ist nur die Nebenfruchtform bekannt. Diese sind hyphomycetisch und thallisch ausgebildet. Sie bilden dickwandige Konidien, die manchmal septiert und ornamentiert sein können.
Ökologie und Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bodenlebende Arten der Familie der Arthrodermataceae leben auf Substraten, die Keratin enthalten, wie Böden oder Vogelnester. Sehr viele Arten leben auf Säugetieren inklusive des Menschen und sind als Dermatophyten bekannt. Sie sind daher sehr weit verbreitet.
Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Viele Arten wachsen auf Haaren, Haut und Nägeln und lösen als Dermatophyten verschiedene Dermatophytosen wie zum Beispiel Ringelflechten aus.
Taxonomie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arthrodermataceae wurden von M.V. Locquin 1972 erstbeschrieben, allerdings war die Beschreibung ungültig. 1985 beschrieb Randolph S. Currah die Familie gültig.[1] Es kommen 3 Gattungen vor.[2]
Folgende drei Gattungen sind nur in ihrer Nebenfruchtform bekannt:
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paul F. Cannon, Paul M. Kirk: Fungal families of the world. CABI Europe, Wallingford, Oxfordshire (UK) 2007, ISBN 978-0-85199-827-5, S. 19–20 (online verfügbar).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Index Fungorum Online
- ↑ Lumbsch, H. T. and S.M. Huhndorf (ed.) 2007: Outline of Ascomycota – 2007. Myconet 13: 1–58. Volltext pdf ( des vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.