Martin Fischer (Tennisspieler)

österreichischer Tennisspieler

Martin Fischer (* 21. Juli 1986 in Dornbirn) ist ein ehemaliger österreichischer Tennisspieler.

Martin Fischer Tennisspieler
Martin Fischer
Martin Fischer
Martin Fischer 2014 in Wimbledon
Nation: Osterreich Österreich
Geburtstag: 21. Juli 1986
Größe: 180 cm
Gewicht: 70 kg
1. Profisaison: 2005
Rücktritt: 2015
Spielhand: Rechts
Trainer: Joachim Kretz
Preisgeld: 640.766 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 5:20
Höchste Platzierung: 117 (11. Oktober 2010)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open
French Open 1R (2010)
Wimbledon 2R (2010)
US Open
Doppel
Karrierebilanz: 3:11
Höchste Platzierung: 119 (24. Mai 2010)
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Erfolge bei den Junioren

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Fischer begann bereits im Alter von drei Jahren mit dem Tennis und war 1996 österreichischer Schülerstaatsmeister im Tennis sowie Vizestaatsmeister 1998. Die größten Erfolge in der Jugendzeit feierte er 2004. Er gewann das internationale »Juniorenturnier von Halle«. Auf Rasen besiegte er im Finale den Deutschen Aljoscha Thron. Mitten in der Maturazeit erreichte Martin Fischer beim Juniorenbewerb der French Open in Paris die Runde der letzten 16. Drei Wochen später wiederholte er seinen Erfolg beim Juniorenwettbewerb von Wimbledon. Zum Abschluss der Juniorenkarriere gewann Fischer in Klosters den Titel des Junioren-Europameisters im Doppel, zusammen mit seinem Partner Philipp Oswald.

Profikarriere

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Fischer gewann 2006 unter anderem die »Future-Turniere« von Pörtschach im Juli 2006 und Nottingham im September 2006. Bisherige Höhepunkte waren die Teilnahmen an den ATP-Turnieren in der Wiener Stadthalle im Oktober 2006 und in Kitzbühel 2007, für die er jeweils eine Wild Card des Veranstalters erhielt.

Im Jahr 2007 sicherte er sich drei Future-Titel in Österreich, Russland und England. Danach versuchte sich Fischer auf der Challenger-Tour zu etablieren und verzeichnete dort erste Erfolge. Er schaffte es, in Almaty erstmals unter die letzten Acht und konnte sich auch in Barnstaple und Helsinki für das Viertelfinale qualifizieren. Bis November 2007 war seine beste Platzierung in der ATP-Weltrangliste Platz 257.

2008 konnte sich Martin Fischer im ATP-Ranking weiter verbessern und erreichte sowohl im Einzel als auch im Doppel die Top 200 im ATP-Ranking. Er gewann bei allen Grand-Slam-Turnieren eine Runde in der Qualifikation, wurde erstmals ins österreichische Daviscup-Team berufen (aber beim 3:2-Sieg in Wimbledon gegen Großbritannien nicht eingesetzt), und besiegte unter anderem die deutschen Daviscup-Spieler Benjamin Becker und Rainer Schüttler. Aufsehen erregte sein Spiel in Wien gegen den argentinischen Weltranglisten-Neunten Juan Martín del Potro, das Fischer knapp mit 6:7 und 6:7 verlor.

Im Mai 2010 qualifizierte sich Fischer bei den French Open erstmals für das Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers. Dort verlor er in der ersten Runde in fünf Sätzen gegen den Argentinier Horacio Zeballos. Einen Monat später gelang ihm auch in Wimbledon nach Siegen über Dominik Hrbatý, Björn Phau und Ramón Delgado die Qualifikation für das Hauptfeld. Dort gewann er in der ersten Runde glatt in drei Sätzen gegen den Japaner Gō Soeda und traf dann auf den an Position 25 gesetzten Brasilianer Thomaz Bellucci, gegen den er in vier umkämpften Sätzen verlor.

Bei seinem Davis-Cup-Debüt am 19. September 2010 gewann er gegen den Israeli Harel Levy mit 2:6, 6:3, 6:0 und 6:3 und brachte Österreich damit zurück in die Weltgruppe.

2015 beendete er seine Karriere und begann zum Wintersemester ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Liechtenstein.[1]

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250
ATP Challenger Tour (17)

Turniersiege

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Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 11. Juli 2010 Deutschland  Oberstaufen Sand Deutschland  Cedrik-Marcel Stebe 6:3, 6:4
2. 9. März 2014 Japan  Kyōto Teppich (i) Japan  Tatsuma Itō 3:6, 7:5, 6:4

Turniersiege

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Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 28. September 2008 Frankreich  Grenoble Hartplatz (i) Osterreich  Philipp Oswald Belgien  Niels Desein
Belgien  Dick Norman
6:75, 7:5, [10:7]
2. 20. September 2009 Italien  Todi (1) Sand Osterreich  Philipp Oswald Spanien  Pablo Santos González
Spanien  Gabriel Trujillo Soler
7:5 6:3
3. 27. September 2009 Italien  Palermo (1) Sand Osterreich  Philipp Oswald Kanada  Pierre-Ludovic Duclos
Brasilien  Rogério Dutra da Silva
6:3, 7:64
4. 18. Oktober 2009 Danemark  Kolding Hartplatz (i) Osterreich  Philipp Oswald Vereinigtes Konigreich  Jonathan Marray
Pakistan  Aisam-ul-Haq Qureshi
7:5, 6:3
5. 14. März 2010 Japan  Kyōto Teppich (i) Osterreich  Philipp Oswald Indien  Divij Sharan
Indien  Vishnu Vardhan
6:1, 6:2
6. 2. Mai 2010 Tschechien  Ostrava Sand Osterreich  Philipp Oswald Polen  Tomasz Bednarek
Polen  Mateusz Kowalczyk
2:6, 7:66, [10:8]
7. 10. Oktober 2010 Italien  Palermo (2) Sand Osterreich  Philipp Oswald Italien  Alessandro Motti
Italien  Simone Vagnozzi
4:6, 6:2, [10:6]
8. 29. Mai 2011 Italien  Alessandria Sand Osterreich  Philipp Oswald Sudafrika  Jeff Coetzee
Schweden  Andreas Siljeström
6:75, 7:5, [10:6]
9. 3. Juli 2011 Italien  Turin Sand Osterreich  Philipp Oswald Belarus  Uladsimir Ihnazik
Slowakei  Martin Kližan
6:3, 6:4
10. 10. Juli 2011 Deutschland  Oberstaufen Sand Osterreich  Philipp Oswald Polen  Tomasz Bednarek
Polen  Mateusz Kowalczyk
7:61, 6:3
11. 18. November 2011 Osterreich  Salzburg Hartplatz (i) Osterreich  Philipp Oswald Deutschland  Alexander Waske
Kroatien  Lovro Zovko
6:3, 3:6, [14:12]
12. 24. März 2012 Vereinigtes Konigreich  Bath Hartplatz (i) Osterreich  Philipp Oswald Vereinigtes Konigreich  Jamie Delgado
Vereinigtes Konigreich  Ken Skupski
6:4, 6:4
13. 16. Juni 2012 Vereinigtes Konigreich  Nottingham Rasen Frankreich  Olivier Charroin Russland  Jewgeni Donskoi
Russland  Andrei Kusnezow
6:4, 7:66
14. 16. September 2012 Italien  Todi (2) Sand Osterreich  Philipp Oswald Italien  Marco Cecchinato
Italien  Alessio di Mauro
6:3, 6:2
15. 20. April 2013 Italien  Rom Sand Deutschland  Andreas Beck Deutschland  Martin Emmrich
Australien  Rameez Junaid
7:62, 6:0

Grand-Slam-Ergebnisse

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Turnier 2007 2008 2009 2010 2011
Australian Open Q2 Q1 Q2
French Open Q2 Q1 1R Q1
Wimbledon Q3 Q3 2R 1R
US Open Q1 Q2 Q1 Q1

Q1/Q2/Q3 (1./2./3. Qualifikationsrunde), 1R/2R/3R (1./2./3. Runde), AF (Achtelfinale), VF (Viertelfinale), HF (Halbfinale), F (Finale), S (Sieg)

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Commons: Martin Fischer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Nach mehr als zehn Jahren als Profi Martin Fischer beendet die Karriere. In: insideout-tennis.de. 24. Juni 2015, abgerufen am 15. März 2018.