Landesfrauenrat Niedersachsen

Zusammenschluss von über 60 Frauenverbänden und Frauenarbeitsgruppen gemischter Verbände auf der Ebene des Landes Niedersachsen

Der Landesfrauenrat Niedersachsen e. V. (LFRN) mit Sitz in Hannover ist ein Zusammenschluss von über 60 Frauenverbänden und Frauenarbeitsgruppen gemischter Verbände in Niedersachsen. Er vertritt rund 2,2 Millionen Frauen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen. Der Landesfrauenrat ist ein eingetragener und gemeinnütziger Verein. Gemäß seiner Satzung ist er überparteilich und überkonfessionell.[1]

Geschichte

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Der Landesfrauenrat Niedersachsen wurde 1970 von 21 Verbänden gegründet. Seitdem hat sich die Zahl der Mitgliedsverbände auf über 60 erhöht (Stand: Oktober 2022). Die größte Gruppe bilden die Berufsverbände, die ein Drittel der Mitglieder stellen. Dazu gehören unter anderem die Gruppierungen der Juristinnen und Ingenieurinnen sowie Berufsverbände aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich.

In den 1990er Jahren schlossen sich Netzwerke und Projekte der neuen Frauenbewegung, wie Frauenhäuser und Beratungsstellen, dem LFRN an. Hinzu kamen die Zusammenschlüsse von Unternehmerinnen und Freiberuflerinnen.[2]

Ziele und Arbeitsweise

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Der Landesfrauenrat Niedersachsen setzt sich für die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und für die Verwirklichung des in Artikel 3 Grundgesetz verankerten Gleichheits- und Gleichberechtigungsgebotes ein. Er stärkt das politische und gesellschaftliche Engagement von Frauen und Mädchen.[3]

Diese Ziele verwirklicht er durch:

  • Resolutionen und Stellungnahmen gegenüber Parlamenten, Behörden, Vereinen und Verbänden und sonstigen Institutionen in der Öffentlichkeit
  • Informationsveranstaltungen, Seminare und Vorträge
  • Kampagnen und Projekte
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Vernetzung und Erfahrungsaustausch sowie Unterrichtung der Mitglieder über aktuelle Vorgänge

Organe des Landesfrauenrates Niedersachsen e. V. sind die Delegiertenversammlung und der Vorstand. Mitglied des Landesfrauenrates Niedersachsen e. V. können Frauenverbände und Frauengruppen gemischter Verbände werden, die von Bedeutung auf Landesebene Niedersachsens oder auf Bundesebene sind, den Zweck des Landesfrauenrates Niedersachsen e. V. anerkennen und deren Satzung mit diesem Zweck vereinbar ist. Aufgenommen werden auch Gruppierungen als beratende Mitglieder, die nicht alle Satzungsvoraussetzungen erfüllen oder regional tätig sind.[3]

Auf Bundesebene ist der Landesfrauenrat Niedersachsen e. V. in der Konferenz der Landesfrauenräte (KLFR) vertreten, dem Zusammenschluss von 16 Landesfrauenräten.[1]

Der Landesfrauenrat Niedersachsen erhält eine institutionelle Förderung durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung. Zudem finanziert er sich über Mitglieds- und Förderbeiträge sowie Spenden und Kooperationen.

Vorsitzende

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  • 1970–1975: Paula Maeder (Deutscher Akademikerinnenbund)
  • 1975–1979: Ilsa Reinhardt (Evangelische Frauenarbeit)
  • 1979–1983: Brigitte Scheuermann (Deutscher Beamtenbund)
  • 1983–1985: Anna-Paula Kruse (Landesverband der Clubs berufstätiger Frauen)
  • 1986–1987: Antonia Wigbers (Deutscher Akademikerinnenbund)
  • 1987–1990: Sabine Dolezalek (Weltorganisation der Mütter aller Nationen)
  • 1993–1996: Ulrike Block-von Schwartz (Evangelische Frauenarbeit)
  • 1996–2002: Christa Röder (Arbeitskreis der Kinderkrankenschwestern)
  • 2002–2008: Ursula Thümler (Liberale Frauen)
  • 2008–2011: Cornelia Könneker (Niedersächsischer LandFrauenverband Hannover)
  • 2011–2014: Mechthild Schramme-Haack (Soroptimist International)
  • 2014–2017: Cornelia Klaus (Frauen im Management)
  • seit 2017: Marion Övermöhle-Mühlbach (Frauen Union der CDU)

Projekte

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Mitgliedsverbände

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Einzelnachweise

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  1. a b Landesfrauenrat. In: Landesfrauenrat Niedersachsen. Abgerufen am 21. Oktober 2022.
  2. Landesfrauenrat Niedersachsen e. V.: vereint, verbunden, vernetzt. (Mitgliedsverzeichnis). (landesfrauenrat-nds.de [PDF]).
  3. a b Landesfrauenrat Niedersachsen e.V.: Satzung. 13. November 2021 (landesfrauenrat-nds.de [PDF]).