Das Justizamt Caymen und Schaaken war von 1826 bis 1847 ein preußisches Gericht mit Sitz in Königsberg (Preußen).

Geschichte

Bearbeiten

Die Justizämter in Ostpreußen waren für die Staatsdomänen zuständig.[1] 1826 wurden die Justizämter Caymen und Schaaken zu einem gemeinsamen Justizamt kombiniert. Es war ein Gericht 2. Klasse im Sprengel des Oberlandesgerichts Königsberg.

1837 umfasste der Gerichtsbezirk 76 Ortschaften mit 9423 Gerichtseingesessenen. Am Gericht waren ein Justizamtmann und drei Mitarbeiter beschäftigt. Gerichtstage wurden in Caymen und Schaaken gehalten.[2]

Im Jahr 1847 wurde das Justizamt Caymen und Schaaken aufgelöst und sein Sprengel dem Landgericht Königsberg zugeordnet.[3]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Johann Daniel Friedrich Rumpf: Der preußische Sekretär. Ein Handbuch zur Kenntniß der Preußischen Staatsverfassung und Staatsverwaltung, 1823, S. 416–435, Digitalisat
  2. W. F. C. Starke: Beiträge zur Kenntniß der bestehenden Gerichtsverfassung und der neusten Resultate der Justizverwaltung in dem Preussischen Staate, Justiz-Verwaltungs-Statistik des Preussischen Staats, Bd. 2, 1839, S. 60, Digitalisat.
  3. Max Töppen: Historisch-comparative Geographie von Preussen, 1858, S. 390–393, Digitalisat