Felon

französische Gemeinde
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Felon (deutsch früher Fellung) ist eine französische Gemeinde im Département Territoire de Belfort in der Region Bourgogne-Franche-Comté.

Felon
Felon (Frankreich)
Felon (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bourgogne-Franche-Comté
Département (Nr.) Territoire de Belfort (90)
Arrondissement Belfort
Kanton Giromagny
Gemeindeverband Vosges du Sud
Koordinaten 47° 42′ N, 6° 59′ OKoordinaten: 47° 42′ N, 6° 59′ O
Höhe 364–520 m
Fläche 4,11 km²
Einwohner 233 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 57 Einw./km²
Postleitzahl 90110
INSEE-Code

Mairie Felon

Geographie

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Felon liegt auf 388 m, etwa zwölf Kilometer nordöstlich der Stadt Belfort (Luftlinie). Das ehemalige Straßenzeilendorf erstreckt sich im Norden der Burgundischen Pforte, auf dem Plateau im Vorland der Vogesen, östlich des Bachlaufs des Margrabant.

Die Fläche des 4,11 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der nur schwach reliefierten Landschaft im Bereich der Burgundischen Pforte (Trouée de Belfort). Der Hauptteil des Gebietes wird vom Plateau im Vogesenvorland eingenommen, das durchschnittlich auf 390 m liegt. Es ist überwiegend mit Acker- und Wiesland bedeckt, zeigt aber auch einige größere Waldflächen. Entwässert wird das Plateau durch den Margrabant und einen Seitenbach nach Süden zum Ruisseau de Saint-Nicolas. In den Talmulden befinden sich mehrere Weiher, die einst für die Fischzucht angelegt wurden. Ganz im Nordwesten erstreckt sich das Gemeindeareal den Hang des Châtelet hinauf, eines Vorhügels der Vogesen. Auf der bewaldeten Höhe wird mit 520 m die höchste Erhebung von Felon erreicht.

Nachbargemeinden von Felon sind Romagny-sous-Rougemont und Petitefontaine im Norden, Lachapelle-sous-Rougemont im Osten, Angeot im Süden sowie Saint-Germain-le-Châtelet im Westen.

Geschichte

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Erstmals urkundlich erwähnt wird Felon im Jahr 1227 unter dem Namen Vuolon. Im Lauf der Zeit wandelte sich die Schreibweise über Furlon (1241) und Foulon (1565) zu Felon (seit 1585). Der Ursprung des Dorfes könnte eine Walkmühle (frz. moulin à foulon) sein. Felon gehörte zur Herrschaft Rougemont-le-Château. Mitte des 14. Jahrhunderts gelangte das Dorf unter die Oberhoheit der Habsburger. Zusammen mit dem Sundgau kam Felon mit dem Westfälischen Frieden 1648 an die französische Krone. Seit 1793 gehörte es zum Département Haut-Rhin, verblieb jedoch 1871 als Teil des Territoire de Belfort im Gegensatz zum restlichen Elsass bei Frankreich. Im Jahr 1984 wechselte das Dorf vom Kanton Fontaine in den Kanton Rougemont-le-Château. Heute ist Felon mit 13 anderen Gemeinden zum Gemeindeverband Communauté de communes du Pays Sous-Vosgien zusammengeschlossen.

Bevölkerung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2017
Einwohner 99 117 131 155 204 218 248 244

Mit 233 Einwohnern (1. Januar 2021) gehört Felon zu den kleinen Gemeinden des Départements Territoire de Belfort. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts abgenommen hatte (1901 wurden noch 171 Personen gezählt), wurde seit Beginn der 1970er Jahre wieder ein Bevölkerungswachstum verzeichnet.

 
Kirche Saint-Antoine

Sehenswürdigkeiten

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Die Kirche Saint-Antoine, ursprünglich eine Kapelle, wurde von 1767 bis 1774 vergrößert. Der Glockenturm wurde 1836 hinzugefügt.

Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Felon (Territoire de Belfort)

Wirtschaft und Infrastruktur

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Felon war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht), die Fischzucht und die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes. Mittlerweile hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind auch Wegpendler, die in den Agglomerationen von Belfort und Mülhausen ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Sie liegt nahe der Nationalstraße 83, die von Belfort nach Mülhausen führt. Der nächste Anschluss an die Autoroute A 36 befindet sich in einer Entfernung von ungefähr sechs Kilometern. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Petitefontaine und Romagny-sous-Rougemont.

Literatur

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  • Le Patrimoine des Communes du Territoire de Belfort. Flohic Editions, Paris 1999, ISBN 2-84234-037-X, S. 228.
  • Georg Stoffel: Topographisches Wörterbuch des Ober-Elsasses: die alten u. neuen Ortsnamen enthaltend. Walluf (bei Wiesbaden): Sändig, 1974, ISBN 3-500-29350-6, S. 160–161.
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Commons: Felon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien