Evening in Byzantium

Film von Jerry London (1978)

Evening in Byzantium ist ein US-amerikanischer zweiteiliger Fernsehfilm von 1978 nach dem gleichnamigen Roman von Irwin Shaw. Das Drehbuch wurde von Glen A. Larson und Michael Sloan adaptiert.

Film
Titel Evening in Byzantium
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1978
Länge 240 Minuten
Stab
Regie Jerry London
Drehbuch Glen A. Larson,
Michael Sloan
Produktion Robert F. O’Neill
Musik Stu Phillips
Kamera Michael D. Margulies
Schnitt Buford F. Hayes
Besetzung

Der bekannte Filmproduzent und Autor Jesse Craig besucht das Filmfestival von Cannes. Nach vielen Jahren hat er endlich ein neues Drehbuch geschrieben. Er möchte es seinem Freund und Agenten Brian Murphy zeigen. Bret Easton, ein amerikanischer Schauspieler und Regisseur, der in Europa lebt, will das Drehbuch in die Hände bekommen. Er schickt Frauen zu Murphy, um an das Drehbuch zu kommen und eine Kopie davon anzufertigen.

Craig trifft seine frühere Liebe Constance Dobson und sie beschließen, zusammen zu reisen. Währenddessen liest Easton das Drehbuch. Darin geht es um einen nuklearen Anschlag mit drei Flugzeugen auf amerikanische Großstädte – ähnlich dem, den Easton als Anführer einer Terroristengruppe selbst plant. Easton beschließt, Craig zu töten. Eine von ihm ausgelöste Explosion tötet allerdings Constance und verletzt Craig nur. Der nimmt daraufhin eigene Ermittlungen auf. Dabei erfährt er von Eastons terroristischen Plänen. Craig und die junge Reporterin Gail McKinnon konfrontieren Easton und vereiteln die Anschläge in letzter Minute.

Hintergrund

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Evening in Byzantium wurde im August 1978 als Teil der Programmreihe Operation Prime Time gezeigt. Das war ein Zusammenschluss kleiner Fernsehsender, der dem Abendprogramm der drei großen Rundfunkanstalten der USA Konkurrenz bieten sollte.[1]

Das Besondere an dem Spielfilm ist, dass seine vermeintlich unrealistische Geschichte in einer etwas anderen Version bei den Terroranschlägen vom 11. September 2001 Wirklichkeit wurde.[1]

Rezeption

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Tom Shales von The Washington Post fand 1978, dass Evening in Byzantium – wenn er nicht gerade mitten im Sommerloch käme – „keinen flüchtigen Blick wert wäre.“ Immerhin könnte er ein Publikum bekommen, „weil er da ist – und vorher nicht da war.“ Eine im Film vorkommende Replik beschreibt laut Shales den Film selbst sehr gut: „ein Stück Müll – oberflächlich und uninspiriert.“ Glenn Fords Performance charakterisiert Shales als „fehlgeleitete, träge Schlafträumerei“. Es sei nicht klar, „ob Ford überhaupt atmet.“[2]

Bruce Eder schreibt: „Es ist alles sehr albern, obwohl es von den meisten Darstellern aufrichtig gespielt wird. Keiner der beschriebenen Handlungsstränge ist weniger plausibel als die Vorstellung, dass Glenn Ford und Erin Gray den Altersunterschied von 36 Jahren ignorieren könnten.“ Dennoch habe der Film heute eine besondere Bedeutung: „Eine fürs Fernsehen gemachte Routinearbeit, die 23 Jahre später mit den Anschlägen auf das New Yorker World Trade Center und das Pentagon am 11. September 2001 plötzlich irgendwie aktuell wurde.“[1]

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Einzelnachweise

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  1. a b c Bruce Eder: Evening in Byzantium bei AllMovie, abgerufen am 22. Juni 2023 (englisch)
  2. Tom Shales: No Bargain in 'Byzantium'. In: Washington Post. 14. August 1978, ISSN 0190-8286 (washingtonpost.com [abgerufen am 22. Juni 2023]).