Dehausen

Stadtteil von Diemelstadt

Dehausen ist ein Ortsteil der Stadt Diemelstadt im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Dehausen
Koordinaten: 51° 27′ N, 9° 3′ OKoordinaten: 51° 27′ 23″ N, 9° 2′ 31″ O
Höhe: 248 m ü. NHN
Fläche: 3,97 km²[1]
Einwohner: 95 (30. Juni 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 24 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1970
Postleitzahl: 34474
Vorwahl: 05694

Geografische Lage

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Das Haufendorf liegt im Süden der Gemeinde Diemelstadt. Der Bach Welda entwässert ab Dehausen die Rhoder Senken nach Süden zur Twiste. Am Ortsrand verläuft die Landesstraße 3081.

Geschichte

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Ortsgeschichte

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Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Dehausen erfolgte unter dem Namen Theshusun im Traditiones Corbeienses, einem Güterverzeichnis des Klosters Corvey, und wird in die Zeit 973–975 datiert.[2]

Hessische Gebietsreform (1970–1977)

Am 31. Dezember 1970 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Dehausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Diemelstadt eingegliedert.[3] Für Dehausen, wie für alle durch die Gebietsreform nach Diemelstadt eingegliederten Gemeinden, wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[4]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

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Die folgende Liste zeigt die Staaten bzw. Herrschaftsgebiete und deren untergeordnete Verwaltungseinheiten, in denen Dehausen lag:[2][5]

Bevölkerung

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Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Dehausen 99 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 15 Einwohner unter 18 Jahren, 40 waren zwischen 18 und 49, 15 zwischen 50 und 64 und 30 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 42 Haushalten. Davon waren 15 Singlehaushalte, 9 Paare ohne Kinder und 15 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 9 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 21 Haushaltungen leben keine Senioren.[6]

Einwohnerentwicklung

 Quelle: Historisches Ortslexikon[2]

  • 1541: 08 Häuser
  • 1620: 13 Häuser
  • 1650: 09 Häuser
  • 1738: 20 Häuser
  • 1770: 22 Häuser, 118 Einwohner
Dehausen: Einwohnerzahlen von 1770 bis 2020
Jahr  Einwohner
1770
  
118
1800
  
?
1834
  
222
1840
  
212
1846
  
216
1852
  
249
1858
  
214
1864
  
211
1871
  
165
1875
  
187
1885
  
175
1895
  
158
1905
  
160
1910
  
154
1925
  
139
1939
  
146
1946
  
224
1950
  
205
1956
  
167
1961
  
154
1967
  
132
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
99
2020
  
95
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[2]; Zensus 2011[6]

Religionszugehörigkeit

• 1885: 157 evangelische (= 99,37 %), ein katholischer (= 0,63 %) Einwohner[2]
• 1961: 143 evangelische (= 92,66 %), 10 katholische (= 6,49 %) Einwohner[2]

Sehenswürdigkeiten

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Literatur

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Anmerkungen und Einzelnachweise

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Anmerkungen

  1. Trennung zwischen Justiz (Kreisgericht Arolsen) und Verwaltung.
  2. Am 31. Dezember 1970 als Ortsbezirk zur Stadt Diemelstadt.

Einzelnachweise

  1. a b Statistik. In: Webauftritt. Stadt Diemelstadt, abgerufen im August 2020.
  2. a b c d e f Dehausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Eingliederung der Gemeinden Ammenhausen, Dehausen, Helmighausen, Neudorf und Wethen in die Stadt Diemelstadt im Landkreis Waldeck vom 5. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 3, S. 111, Punkt 122 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,5 MB]).
  4. Hauptsatzung. (PDF; 182 kB) §; 5. In: Webauftritt. Stadt Diemelstadt, abgerufen im Mai 2019.
  5. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 46 und 102, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
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