Bahnhof Rheine
Der Bahnhof Rheine ist ein Eisenbahnknoten im nördlichen Münsterland, der von circa 12.000 Reisenden täglich frequentiert wird.[1]
Bahnhof Rheine | |
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Empfangsgebäude Bahnhof Rheine
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Daten | |
Lage im Netz | Knotenbahnhof |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 5 |
Abkürzung | HR |
IBNR | 8000316 |
Preisklasse | 2 |
bahnhof.de | Rheine-1030472 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Rheine |
Land | Nordrhein-Westfalen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 52° 16′ 36″ N, 7° 26′ 5″ O |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen |
Anlage
BearbeitenDer Bahnhof Rheine befindet sich südwestlich der Innenstadt von Rheine. Die Innenstadt selbst ist nur wenige Gehminuten entfernt. Die Ringstraße, die um die Innenstadt von Rheine führt, befindet sich direkt vor dem Ausgang des Bahnhofes.
Ein Busbahnhof für Regionalbusse und ein Taxistand befinden sich angrenzend am Bahnhofsvorplatz.
Im Empfangsgebäude befindet sich eine Eingangshalle mit einem Kiosk sowie einer Bäckerei. In der Haupthalle gibt es zudem Fahrkartenautomaten und eine elektronische Abfahrtstafel. Im Seitenflügel des Gebäudes sind eine Dienststelle der Bundespolizei, das DB-Reisezentrum sowie ein Fahrradparkhaus mit Fahrradverleih zu finden.
Der Bahnhof besitzt heute drei Mittelbahnsteige mit den Gleisen 2/3, 4/5 und 8 mit nur einer Bahnsteigkante. Das Gleis 8 ist seit Dezember 2015 wieder für den Personenverkehr in Betrieb, damit der RE 7 von Rheine nach Krefeld stündlich fahren kann und es keine Komplikationen mit dem Intercity Richtung Koblenz gibt. Seit dem Fahrplanwechsel Ende 2023 hält der RE 15 ebenfalls am Gleis 8. Seit Anfang Juli 2011 gibt es zu allen Gleisen neue Aufzüge, die den Bahnhof barrierefrei machen.
Seit April 2012 wurde die Bahnhofsanlage grundlegend renoviert. Unter anderem wurden die Bahnhofshalle und der Tunnel umgestaltet und ein Ein- und Ausgang an der Westseite realisiert.
Auf dem Bahnsteig 4/5 befindet sich ein Servicebüro der DB Station&Service und die Bahnhofsmission.
Geschichte
BearbeitenAm 29. September 1972 wurde die Elektrifizierung der Bahnstrecke von Münster durch einen Sonderzug eingeweiht. Im Bahnhof Rheine wurde der aus Münster kommende Sonderzug von einem Kiepenkerl und Mädchen in alten westfälischen Trachten in Empfang genommen. Ab dem 1. Oktober 1972 wurde mit Beginn des Winterfahrplans der elektrische Regelzugverkehr nach Münster aufgenommen.[2]
Bedienung
BearbeitenFernverkehr
BearbeitenDer Bahnhof Rheine wird im Fahrplanjahr 2024 im Schienenpersonenfernverkehr von drei Intercity-Linien bedient, wobei täglich ein Zugpaar der Linie 35 als ICE verkehrt:
Linie | Linienverlauf | Takt |
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ICE 35 | Norddeich Mole – Emden – Rheine – Münster – Recklinghausen – Wanne-Eickel – Gelsenkirchen – Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Koblenz | Ein Zugpaar |
IC 34 | Norddeich – Emden – Rheine – Münster (Westf) – Hamm – Unna – Siegen – Wetzlar – Frankfurt am Main | Ein Zugpaar |
IC 35 | Norddeich Mole – Emden – Rheine – Münster – Recklinghausen – Wanne-Eickel – Gelsenkirchen – Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Bonn – Koblenz (Fr und Sa ein Zug weiter über Koblenz hinaus: Bingen – Mainz – Worms – Mannheim – Karlsruhe – Baden-Baden – Offenburg – Hausach – Triberg – Donaueschingen – Singen (Hohentwiel) – Konstanz) | 120 min |
IC 77 | Amsterdam – Hilversum – Amersfoort – Apeldoorn – Deventer – Hengelo – Bad Bentheim – Rheine – Osnabrück – Bünde – Hannover – Berlin-Spandau – Berlin – Berlin Ostbahnhof | 120 min |
Das Angebot auf der Linie 35 wird durch IC-Züge Norddeich/Emden Außenhafen – Rheine – Köln ergänzt.
Samstags verkehrt eine weitere Intercity-Express Verbindung von Norddeich-Mole nach Stuttgart über die Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main.
Regionalverkehr
BearbeitenIm Schienenpersonennahverkehr halten am Bahnhof Rheine sechs Regionalverkehrslinien:
Veränderungen
BearbeitenStreckenplan Rheine | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Im Rahmen der Modernisierungsoffensive 2 für Nahverkehrsbahnhöfe in Nordrhein-Westfalen wurde bis 2015 eine groß angelegte Renovierung des Bahnhofes durchgeführt. Neben barrierefreien Zugängen wurde auch ein Tunneldurchbruch zur Westseite der Innenstadt realisiert, sodass der Bahnhof von beiden Seiten betreten werden kann.
Außerdem wurde eines der beiden stillgelegten Bahnsteiggleise im Zuge der Arbeiten reaktiviert, sodass statt vier nunmehr fünf Bahnsteiggleise für den Personenverkehr zur Verfügung stehen. Dadurch wurde die Möglichkeit geschaffen, dass der Rhein-Münsterland-Express (RE 7) seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015 im Stundentakt von und nach Rheine fahren kann, da nun die Möglichkeit besteht, dass der Zug ohne Konflikt mit dem Intercity dort wendet. Im Gegenzug wurde die im Dezember 2008 neu eingeführte Regionalbahn RB 68 bis auf einzelne Züge in den Hauptverkehrszeiten von Montag bis Freitag wieder eingestellt.
Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015 hat die Westfalenbahn die Regional-Express-Linien RE 15 und RE 60 von der Deutschen Bahn übernommen, der RE 7 wird seitdem vom britischen Unternehmen National Express gefahren. Auf den RE-Linien sind von beiden Betreibern komplett neue Züge im Einsatz.
Im Schienenpersonennahverkehr fährt die Deutsche Bahn in Rheine in der Hauptverkehrszeit von Montag bis Freitag nur noch einzelne, wenige Umläufe der Regionalbahn Ems-Bahn (RB 65). Aufgrund von Fahrzeugknappheit fuhr die Deutsche Bahn bis Ende 2017 diese Umläufe mit einer Elektrolokomotive der Baureihe 111 und vier n-Wagen. Anfang des Jahres 2017 fuhren teilweise noch drei Doppelstockwagen, welche aber an anderer Stelle benötigt wurden.
Weblinks
Bearbeiten- Gleise in Serviceeinrichtungen (HR). DB InfraGO (PDF; PDF; 263 KiB)
- Gleisplanschema mit abgebrochenen Bahnanlagen wie z. B. dem 1993 stillgelegten Rangierbahnhof (PDF; 34 KiB)
- Verdoppelung der Fahrgastzahlen und Umbau, Seite nicht mehr abrufbar, Archivlink nicht abrufbar am 15. Mai 2022
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Verkehrsknotenpunkt des Münsterlands wird runderneuert, Archivlink abgerufen am 14. Mai 2022.
- ↑ Peter Buddendick: DB umweltfreundlicher durch Elektrifizierung. In: Ibbenbürener Volkszeitung. Nr. 227, 30. September 1972, S. Westdeutschland (ivz-aktuell.de [abgerufen am 9. Januar 2023]).