Zirzow
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 35′ N, 13° 12′ O | |
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Mecklenburgische Seenplatte | |
Amt: | Neverin | |
Höhe: | 48 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,32 km2 | |
Einwohner: | 342 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 37 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17039 | |
Vorwahl: | 0395 | |
Kfz-Kennzeichen: | MSE, AT, DM, MC, MST, MÜR, NZ, RM, WRN | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 71 170 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Neubrandenburger Str. 48 17235 Neverin | |
Website: | amtneverin.de | |
Bürgermeisterin: | Waltraut Nath | |
Lage der Gemeinde Zirzow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte | ||
Zirzow ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Neverin mit Sitz in Neverin verwaltet.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zirzow liegt etwa sechs Kilometer nordwestlich von Neubrandenburg auf der Moränenplatte zwischen den Tälern von Tollense und Malliner Baches.
Umgeben wird Zirzow von den Nachbargemeinden Woggersin im Nordosten, Neubrandenburg im Südosten, Blankenhof im Westen sowie Breesen im Nordwesten.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zirzow wurde erstmals als Siritzowe im Jahr 1230 als Besitz des Klosters Broda urkundlich erwähnt. Die Ortsbezeichnung „Zirzow“ ist slawischen Ursprungs und kann so viel wie „Ort des Sirisa“ bedeuten, oder auch einfach Kirchdorf (vgl. polnisch ‚cerkiew‘ für (orthodoxe) „Kirche“). Nach der Säkularisation des Klosters wurde die Gemeinde Domäne des Herzogtums Mecklenburg. Im Jahr 1790 entsteht das Gutskomplex Zirzow. Zirzow erhält im Jahr 1900 den ersten Telefonanschluss ab 1904 wird Zirzow elektrifiziert. Nach der Einnahme der Ostgebiete Deutschlands 1945 fliehen mehr als 300 Vertriebene aus Hinterpommern in das Dorf. 1956/1959 werden LPG Typ III und I in Zirzow gegründet.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Silber ein vierspeichiges, zwölfschaufliges rotes Mühlrad, darüber drei (1:2) fünfblättrige, goldbesamte rote Rosen mit grünen Kelchblättern.“[2] | |
Wappenbegründung: In dem Wappen symbolisiert das Mühlrad die über siebenhundertjährige Existenz von Wassermühlen im Ort. Mit den aus dem Wappen derer von Holstein entlehnten Rosen soll an die Besitzer des Ortes im Mittelalter erinnert werden. Von der Anzahl der Rosen her wird zugleich auf die Ortsteile Zirzow, Zirzower Mühle und Zirzow-Ausbau verwiesen. Die Farben entsprechen denen der Familie von Holstein und sollen zudem die Zugehörigkeit des Ortes zum einstigen Land Stargard dokumentieren.
Das Wappen wurde von dem Neubrandenburger Lothar Herpich gestaltet, am 18. September 2001 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr. 252 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert. |
Flagge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde verfügt über keine amtlich genehmigte Flagge.[3]
Dienstsiegel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Gemeinde mit der Umschrift GEMEINDE ZIRZOW • LANDKREIS MECKLENBURGISCHE SEENPLATTE.[3]
Bürgermeisterin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeisterin der Gemeinde ist Waltraut Nath.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Zirzower Mühle mit Schaukraftwerk
- Malliner Bachtal
- Spätgotische Feldsteinkirche in Zirzow aus dem im 15. Jahrhundert
- Riesenstein Zirzow
- Wassermühle in Zirzow-Mühle
→ Siehe auch Liste der Baudenkmale in Zirzow
Verkehrsanbindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die B 104 kreuzt zwar das Gemeindegebiet, verläuft aber nicht durch den Ort, ebenso die Bahnstrecke Bützow–Szczecin.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Enoch Zander (1873–1957), deutscher Zoologe und Bienenkundler
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Land Stargard. In: Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Freistaates Mecklenburg-Strelitz. Im Auftrage des Ministeriums (Abteilung für Unterricht und Kunst). I. Band, III. Abteilung: Die Amtsgerichtsbezirke Friedland (2. Hälfte), Stargard und Neubrandenburg – bearbeitet von Georg Krüger, Oberkirchenrat zu Neustrelitz. Kommissionsverlag der Brünslowschen Verlagsbuchhandlung (E. Brückner), Neubrandenburg 1929, Amtsgerichtsbezirk Neubrandenburg – Zirzow, S. 223 ff. (uni-rostock.de [abgerufen am 12. August 2018]).
- Literatur über Zirzow in der Landesbibliographie MV
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Hans-Heinz Schütt: Auf Schild und Flagge - Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen. Hrsg.: produktionsbüro TINUS; Schwerin. 2011, ISBN 978-3-9814380-0-0, S. 306/307.
- ↑ a b Hauptsatzung § 1 (PDF; 882 kB).