William Petty

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Sir William Petty, Gemälde von Isaac Fuller (1606/1620?–1672), um 1650
Sir William Petty im Alter von 63 Jahren

Sir William Petty (* 27. Mai 1623 in Romsey in der Grafschaft Hampshire; † 16. Dezember 1687 in London) war ein Ökonom, Wissenschaftler und Philosoph. Er gilt als der Vater der englischen Nationalökonomie.[1] William Petty gehört zu den Gründungsmitgliedern („Founder Fellow“) der Royal Society.

Leben und Wirken

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Hendrick Cornelisz Abfahrt der Segelschiffe der Ostindischen Gesellschaft, 1630–1640 Rijksmuseum (Amsterdam)

William Petty wurde in bescheidenen Verhältnissen geboren. Er wurde als frühreif und hochintelligent beschrieben. Mit zwölf Jahren war er bereits ein geschickter Schmied, Uhrmacher und Tischler. Als Jugendlicher ging er als Schiffsjunge zur See. Mit 14 Jahren nahm er am Jesuitenkolleg in Caen seine Studien wieder auf, Latein, Altgriechisch und Französisch sowie Mathematik und Astronomie. Danach kehrte er nach England zurück. 1643, während des Englischen Bürgerkrieges, floh er nach Holland, wo er sich mit Anatomie beschäftigte. In Amsterdam wurde er der persönliche Sekretär von Thomas Hobbes; dadurch begegnete er auch René Descartes, Pierre Gassendi und Marin Mersenne.

Nach dem Ende des Bürgerkrieges ging er 1646 nach Oxford, um Medizin zu studieren. Er trat der Philosophiegesellschaft von London bei. 1651 wurde er Professor der Anatomie in Oxford und der Musik in London. 1652 schloss er sich der Armee von Oliver Cromwell in Irland als Generalarzt an. Seine Opposition gegen den herkömmlichen Unterricht und vielleicht die Bekanntschaft mit der neuen Wissenschaftsauffassung von Francis Bacon hatten ihn aus Oxford vertrieben. 1654 erhielt er die Aufgabe, ganz Irland in ein Kataster einzutragen: Es war das Down Survey, das er 1656 vollendete. Die Bedeutung dieser Aufgabe lag darin, dass Cromwell seine Gläubiger mit Landbesitz abfand. William Petty wurde ebenfalls mit Grundbesitz entlohnt; er erhielt 30.000 acres im Südwesten Irlands sowie 9.000 livres. Die Höhe des Betrages führte zu Argwohn. Bis zu seinem Tod wurde er der Bestechung und des Betruges verdächtigt, ohne dass jedoch formelle Beweise erbracht wurden.

Nach seiner Rückkehr nach England als Parteigänger von Cromwell scheiterte 1659 seine Wahl ins Parlament. Trotz seiner politischen Überzeugung wurde er während der Restauration gut behandelt, wenn er auch einen Teil seines Eigentums verlor. 1662 wurde er wieder zu den Treffen der Royal Society eingeladen und schrieb er sein erstes wirtschaftswissenschaftliches Werk, das Traktat über die Besteuerung.

Er versuchte sich ohne großen Erfolg in Schiffsarchitektur, wurde am 11. April 1661 von König Charles II. zum Knight Bachelor („Sir“) geschlagen[2] und ging 1666 zurück nach Irland. Die Ereignisse, die ihn von Oxford nach Irland führten, markieren seine Entwicklung von der Medizin und den Naturwissenschaften in Richtung der Sozialwissenschaften. Fortan widmete er ihnen dort sein Leben. Sein Hauptinteresse wurde der Wohlstand Irlands, und er schlug zahlreiche Mittel vor, um es aus seiner Rückständigkeit herauszubekommen. Er zog eine widersprüchliche Bilanz seines Lebens. Bescheidenen Ursprungs hatte er den Weg in die intellektuelle Elite gefunden, und mit 35 Jahren war er ein reicher Mann. Seine Zeitgenossen betrachteten ihn als einen glänzenden Geist, anständig und vernünftig. Trotzdem blieb er der Dauerhaftigkeit seines Eigentums unsicher und durch seine politischen Misserfolge frustriert. 1685 kehrte er zurück nach London und starb dort zwei Jahre später.

Economic writings, 1899

Petty hat die Arbeitsteilung als Quelle von Produktivität am Beispiel einer Taschenuhr dargestellt und darüber hinaus die Wirkungen der Arbeitsteilung auch im Hinblick auf eine Stadt oder die Industrie eines ganzen Landes gezeigt.[3]

Mit seiner Politischen Arithmetik hatte Petty eine neue Wissenschaft zu gründen unternommen, die ihre Argumente nur auf natürlich beobachtbare Ursachen stützen sollte. Kühn und genial wurde sein Vorschlag genannt, alle Einwohner und Mobilien Irlands und Hochschottlands nach dem übrigen Großbritannien umzusiedeln, um Zeit zu sparen und damit die Produktivität zu erhöhen.[4]

Zu Pettys Zeit war Holland das wirtschaftspolitische Modell für englische Ökonomen, wie später England zum Vorbild für die übrige Welt werden sollte. Petty suchte daher nachzuweisen, dass Hollands Vormachtstellung nicht besonderen Geistesgaben geschuldet sei, sondern dass England dieselbe Möglichkeit offenstehe. Gewissensfreiheit sei Vorbedingung für den Handel, „weil die Armen fleißig seien und Arbeit und Industrie als Pflicht gegen Gott betrachten, solange man ihnen nur erlaube zu denken, daß sie, die weniger Reichtum haben, mehr Witz und Verstand in göttlichen Dingen hätten, welches sie als spezielles Eigentum der Armen betrachten“. Der Handel sei daher „nicht fixiert an irgendeine Art Religion, aber eher stets an den heterodoxen Teil des Ganzen“. Er befürwortet öffentliche Abgaben an Spitzbuben, denn es sei besser, sich selbst für die Spitzbuben zu besteuern, als sich von diesen selber besteuern zu lassen. Dagegen ist er gegen Steuern, die Reichtum übertragen auf solche, die „nichts tun als essen, trinken, singen, spielen, tanzen und Metaphysik betreiben“.

Karl Marx ließ die klassische politische Ökonomie in England mit Petty und in Frankreich mit Boisguillebert beginnen sowie die englische mit Ricardo und die französische mit Sismondi enden. Während aber Petty „ein frivoler, plünderungssüchtiger und charakterloser Abenteurer“ gewesen sei, so sei Boisguillebert, obwohl Intendant Ludwig des XIV., mit so viel Geist wie Kühnheit auch für die unterdrückten Klassen eingetreten.[5] Über das wissenschaftliche Werk Pettys sprach Marx mit Respekt. Er nannte ihn den „Vater der politischen Ökonomie“ und, weil er an die Stelle von wirklichkeitsfremden, scholastischen Spekulationen „Maß, Zahl und Gewicht“ setzte, den „Erfinder der Statistik“[6], war fasziniert von Pettys Persönlichkeit, rühmte dessen „geniale Kühnheit“, „ein origineller Humor durchströmt alle seine Schriften“, „der Irrweg selbst ist genial“, „ein kleines Meisterwerk in Inhalt und Form – Urteile in verschiedenen Werken von Marx über Petty, dem genialsten und originellsten ökonomischen Forscher.“[7] Marx entnimmt Pettys Werk wichtige Anregungen für die Entwicklung seiner Wert-, Mehrwert-, Lohn - und Geldtheorien. Anikin nennt Petty den „Kolumbus der politischen Ökonomie“, der sich selbst die Erfindung der politischen Arithmetik – der Statistik – als größte Leistung zuschrieb, aber mit „gewissermaßen nebenher geäußerten Gedanken über Wert, Grundrente, Arbeitslohn, Arbeitsteilung und Geld… Grundlagen der wissenschaftlichen Ökonomie geschaffen“ habe. „Sie sind das eigentliche ‚ökonomische Amerika‘, dass der neue Kolumbus entdeckt hat.“[8] Marx bemerkt, „dass die theoretischen Lichtfunken“ Pettys „nicht in Reih und Glied als fertige ‚Axiome‘ einherstolzieren, vielmehr zerstreut aus der Vertiefung ‚rohen‘ praktischen Materials… hervorspringen.“[9] Joseph A. Schumpeter dagegen behauptet, dass sich bei Petty keine Arbeitswerttheorie, ja überhaupt kein Wertbegriff, keine irgendwie bemerkenswerte Lohntheorie und auch kein Hinweis auf den Mehrwertbegriff fänden. Seinen Ruf verdanke er lediglich Marx, der ihn zum Begründer der ökonomischen Wissenschaft erklärt habe, sowie der Begeisterung einiger bürgerlicher Wissenschaftler, die wohl nicht voraussehen konnten, auf wessen Mühle sie ihr Wasser gossen.[10]

Pettys Stellung zum Merkantilismus

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Petty begründete in seinen Schriften den Anfang der klassischen bürgerlichen politischen Ökonomie, als in England der Merkantilismus in Theorie und Praxis in voller Blüte stand. Er hat, zwar in seinen reifen Schriften über den Merkantilismus hinausgehend, selbst merkantilistische Auffassungen vertreten.[11] Merkantilistisch ist es, wie Peter Thal schreibt, wenn Petty die Händler und Seeleute die produktivsten Arbeiter nennt, „weil das, was sie der Nation einbringen (bis hin zur Piraterie), viel größer als bei den Manufakturisten und Bauern ist, oder wenn er die Illusion des Monetarsystems teilt, dass Gold und Silber wertvollere Formen des Reichtums als andere Waren seien... Doch das Geniale der politischen Ökonomie Pettys“, so Peter Thal, „besteht gerade darin, dass er sich zugleich von diesen Auffassungen löst…“[12]

Klassische Arbeitswertlehre

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Petty bestimmt den Wert der Ware Korn durch die Arbeitszeit: „Wenn jemand eine Unze Silber aus dem Innern der Erde Perus in derselben Zeit nach London bringen kann, die er zur Produktion eines Bushel Korn brauchen würde, dann ist das eine der natürliche Preis des anderen; wenn er nun durch Abbau neuer und ergiebiger Bergwerke statt der einen zwei Unzen Silber mit dem gleichen Aufwand gewinnen kann, wird das Korn bei einem Preis von 10 Shilling pro Bushel ebenso billig sein wie vorher bei einem Preis von 5 Shilling, caeteris paribus.“[13] Mit dieser Aussage begründet Petty die klassische bürgerliche Arbeitswertlehre. „Es ist also in der Tat bei Petty“, sagt Marx, „der Wert des Korns durch die in ihm enthaltne Arbeitszeit bestimmt…“[14]

Petty sagt, die Größe des Arbeitslohns werde bestimmt durch den Wert der Lebensmittel, die der Arbeiter im Durchschnitt braucht, „um zu leben, zu arbeiten und sich fortzupflanzen.“[15] Dabei solle das Gesetz „dem Arbeiter gerade das noch zum Leben Notwendige zugestehen; denn wenn man ihm das Doppelte zugesteht, dann arbeitet er nur halb so viel, wie er hätte tun können und andernfalls getan hätte; das bedeutet für die Gesellschaft einen Verlust des Ergebnisses von soviel Arbeit.“[16] Marx kritisiert an der prinzipiell richtigen Lohnauffassung Pettys den Gebrauch des Begriffs „Wert der Arbeit“.„Alles in allem ist es klar, dass wenn man den Wert einer Ware, sage von Arbeit, Korn oder jeder andern Ware, zum allgemeinen Maß und Regulator des Werts macht, man die Schwierigkeit bloß von sich abschiebt, da man einen Wert durch einen andern bestimmt, der seinerseits wieder der Bestimmung bedarf.“[17] Friedrich Engels schreibt im Vorwort zu Band II des „Kapitals“: „Es ist nicht die Arbeit, die einen Wert hat. Als wertschaffende Tätigkeit kann sie ebensowenig einen besondren Wert haben, wie die Schwere ein besondres Gewicht, die Wärme eine besondre Temperatur, die Elektrizität eine besondre Stromstärke. Es ist nicht die Arbeit, die als Ware gekauft und verkauft wird, sondern die Arbeitskraft.“[18]

Mehrwert und Grundrente

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Petty bestimmt den Wert der Waren durch die Arbeitszeit und den Lohn durch den Wert der für die Arbeiter notwendigen Lebensmittel. Zieht man vom Wert des durch den Arbeiter geschaffenen Produkts, dem Wertprodukt, den Wert ab, den er für seine Arbeit bezahlt bekommt, ergibt sich ein Rest, der Mehrwert. „Da Petty zuerst den Wert und dann den Lohn, beide direkt bestimmt, erfolgt die Bestimmung des Mehrwerts bei Petty indirekt, ergibt sich seine Mehrwerttheorie als Konsequenz aus seiner Wert- und Lohntheorie.“[19] Petty erklärt den Mehrwert mit der Grundrente: „Nehmen wir an, ein Mann bebaute mit eigener Hand eine bestimmte Fläche mit Korn, das heißt, er gräbt oder pflügt es um, eggt, rodet, erntet, fährt das Korn ein, drischt es, worfelt es, wie es der Ackerbau des Landes erfordert, und er hat überdies Saatgut, um es zu besäen. Ich behaupte: wenn dieser Mann von seiner Ernte sein Saatgut abgezogen hat… sowie alles das, was er selbst verzehrt und im Austausch für Kleidung und sonstige natürliche Bedürfnisse an andere gegeben hat, dass das, was an Korn übrigbleibt, die natürliche und wirkliche Bodenrente für dieses Jahr ist; und der Durchschnitt von sieben Jahren oder vielmehr die Zahl von Jahren, in denen Missernten und gute Ernten ihren Kreislauf durchmachen, gibt die gewöhnliche Bodenrente in Korn.“[20] Das Bedeutende dieser Aussage besteht, so Marx, darin, dass die Rente als Resultat der Arbeit erklärt wird und nicht, wie die Physiokraten annahmen, ein Geschenk der Natur bzw. des Bodens sei. Mit dieser Auffassung geht Petty eindeutig über die Merkantilisten hinaus, die den Überschuss dem geschickten Handel entspringen lassen. Da sich bei Petty die gesamte Mehrarbeit in Grundrente verwandelt, schließt die Grundrente auch den Profit ein, wird damit falsch mit dem gesamten Mehrwert gleichgesetzt.[21]

Differentialrente

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Fußend auf der „richtigen Grundeinsicht“, dass das Wesen der Grundrente Mehrwert bzw. überschüssige Arbeitszeit, darstellt, „entwickelte Petty erstmalig in der Geschichte der politischen Ökonomie eine Lehre der Differentialrente, deren wissenschaftliche Reife, wie Marx betont, selbst auf dem Höhepunkt der klassischen bürgerlichen politischen Ökonomie von Adam Smith nicht mehr erreicht werden konnte“, schreibt Günter Fabiunke.[22] Petty erkannte die unterschiedliche Entfernung des Bodens vom Markt sowie die unterschiedliche Fruchtbarkeit der Böden und die daher unterschiedliche Produktivität der Arbeit auf Ländereien als die Ursachen für die Existenz der Differentialrente.

„Ich nehme an“, sagt Petty, „die Summe von Jahresrenten, die den natürlichen Wert eines Grundstücks bildet, sei gleich der Zahl von Jahren, die ein Mensch von fünfzig Jahren, einer von achtundzwanzig und ein anderer von sieben Jahren… Aussicht haben zu leben, das heißt Großvater, Vater und Kind… Nun schätzen wir in England drei Leben auf einundzwanzig Jahre, und folglich sei der Wert des Landes ungefähr gleich derselben Summe von Jahresrenten.“[23] Für Marx ist das Bedeutende der Pettyschen Bestimmung von Bodenpreis und Grundrente, „dass erstens die Rente, als Ausdruck des gesamten agricultural surplus value, nicht aus dem Boden, sondern aus der Arbeit abgeleitet ist, das Surplus der Arbeit über das zum Lebensunterhalt des Arbeiters hinaus Nötige; dass zweitens der Wert des Landes nichts ist als für eine bestimmte Zahl von Jahren voraus gekaufte Rente, eine verwandelte Form der Rente selbst, in der z. B. 21 Jahre surplus value (oder Arbeit) als Wert des Landes erscheint; kurz, der Wert des Landes nichts als kapitalisierte Rente. So tief dringt Petty in die Sache ein.“[24] Andererseits erscheint vom Standpunkt des Käufers der Rente bzw. des Landes die Rente als Zins des in Grundstücken angelegten Kapitals. In dieser Form „ist die Rente völlig unkenntlich geworden und erscheint als Kapitalzins.“[25]

Petty sagt, „was den Zins anbelangt, so muss er mindestens so viel betragen wie die Rente von so viel Land, wie das geliehene Geld zu kaufen vermag, wo die Sicherheit außer Zweifel steht.“[26] Marx wendet ein, hier erscheine „der Zins bestimmt durch den Preis der Rente, während umgekehrt der Preis der Rente oder der Kaufwert des Landes durch den Zins bestimmt ist.“ Doch dies sei „sehr konsequent, da die Rente als die allgemeine Form des surplus value dargestellt ist, der Zins des Geldes also als sekundäre Form daraus abgeleitet werden muss.“[27] Qualitativ ordnet Petty den Zins unter, leitet er ihn aus der Rente ab und fasst ihn damit richtig als eine sekundäre Form des Mehrwerts. Quantitativ setzt Petty Zins und Rente gleich. Tatsächlich müsse aber der Zins aus dem Durchschnittsprofit abgeleitet werden. Er entspringt der Aufspaltung des Durchschnittsprofits in Zins und Untergewinn.[28]

„Es gibt ein bestimmtes Maß und Verhältnis des Geldes“, sagt Petty, „das erforderlich ist, um den Handel einer Nation in Gang zu halten… So ist das Verhältnis des für unseren Handel notwendigen Geldes (Gold- und Silbermünzen) bestimmt durch die Häufigkeit der Tauschvorgänge und die Höhe der Zahlungen.“[29] Marx wird Pettys Auffassung übernehmen, dass die Quantität des als Zirkulationsmittel fungierenden Geldes durch die Preissumme der in den Austausch gelangenden Waren und die Häufigkeit bestimmt ist, mit der gleichnamige Geldstücke für Zahlungen verwendet werden. Petty habe „mit seiner gewohnten Meisterschaft“ erkannt, dass man 40 Millionen im Jahr auch mit 6 Millionen und weniger umsetzen könne, wenn die Umläufe des Geldes kürzer, die Zahl der Umläufe folglich höher sind.[30]

Schriften (Auswahl)

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postum

  • Toby Barnard: Petty, Sir William (1623–1687). In: Henry Colin Gray Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X; doi:10.1093/ref:odnb/22069 (Lizenz erforderlich), Stand: 2004.
  • Edmond Fitzmaurice: Petty, William (1623–1687). In: Sidney Lee (Hrsg.): Dictionary of National Biography. Band 45: Pereira – Pockrich. MacMillan & Co, Smith, Elder & Co., New York City / London 1896, S. 113–119 (englisch, Volltext [Wikisource]).
  • Hugh Goodacre: The Economic Thought of William Petty: Exploring the Colonialist Roots of Economics. Routledge, London 2020, ISBN 978-0-367-66665-1.
  • Heino Klingen: Politische Ökonomie der Präklassik. Die Beiträge Pettys, Cantillons und Quesnays zur Entstehung der klassischen politischen Ökonomie. Metropolis, Marburg 1992, ISBN 3-926570-59-8, S. 23–66.
  • Irvine Masson, A. J. Youngson: Sir William Petty, F. R. S. (1623–1687) In: Notes and Records of the Royal Society of London. Band 15, 1960, S. 79–90 (doi:10.1098/rsnr.1960.0007, JSTOR:531027).
  • Lars Wächter: Ökonomen auf einen Blick, 2. Auflage. Springer / Gabler, Wiesbaden 2020, S. 95–101.

Anmerkungen und Einzelnachweise

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  1. Karl Marx: Zur Kritik der politischen Ökonomie. Franz Duncker, 1859; MEW Bd. 13, S. 38f. Anm. *.
  2. William Arthur Shaw: The Knights of England. Band 2, Sherratt and Hughes, London 1906, S. 234
  3. An Essay concerning the multiplication of mankind etc., 3. Aufl. 1686, S. 35f.; vgl. Karl Marx: Zur Kritik der politischen Ökonomie. Franz Duncker, 1859; MEW Bd. 13, S. 38f. Anm. *. Der Spectator vom 26. November 1711 hat dies hervorgehoben, doch John Ramsay McCulloch hat dies falsch zugeordnet.
  4. Political Arithmetic, Chapter 4, S. 225; vgl. Karl Marx: Zur Kritik der politischen Ökonomie. Franz Duncker, 1859; MEW Bd. 13, S. 38f. Anm. *.
  5. Karl Marx: Zur Kritik der politischen Ökonomie. Franz Duncker, 1859; MEW Bd. 13, S. 40. Anm. ***.
  6. Karl Marx: Das Kapital, in: Marx-Engels-Werke (MEW), Band 23, Berlin 1972, S. 288.
  7. zit. aus Andrej W. Anikin: Ökonomen aus drei Jahrhunderten, Übersetzung aus dem Russischen, Verlag Die Wirtschaft, Berlin 1974, S. 67.
  8. Andrej W. Anikin: Ökonomen aus drei Jahrhunderten, Übersetzung aus dem Russischen, Verlag Die Wirtschaft, Berlin 1974, S. 67.
  9. Friedrich Engels, Karl Marx: Antidührung, in: Marx-Engels-Werke (MEW), Band 20, Berlin S. 218.
  10. Joseph A. Schumpeter: Geschichte der ökonomischen Analyse, Göttingen 1965, S. 275, zit. aus Andrej W. Anikin, Ökonomen aus drei Jahrhunderten, Übersetzung aus dem Russischen, Verlag Die Wirtschaft, Berlin 1974, S. 68f.
  11. Klaus Müller: Merkantilismus, in: Wolfgang Fritz Haug, Frigga Haug, Peter Jehle und Wolfgang Küttler, Historisch-Kritisches Wörterbuch des Marxismus, Band 9/I, Hamburg 2018, Sp 638.
  12. Peter Thal: Petty, William, in: Werner Krause, Karl-Heinz Graupner, Rolf Sieber, Ökonomenlexikon, Berlin 1989, S.,427f.
  13. zit. bei Karl Marx: Theorien über den Mehrwert, in: Marx-Engels-Werke (MEW), Band 26.1, Berlin 1973, S. 332.
  14. Karl Marx: Theorien über den Mehrwert, in: Marx-Engels-Werke (MEW), Band 26.1, Berlin 1973, S. 333.
  15. zit. bei Karl Marx: Theorien über den Mehrwert, Marx-Engels-Werke (MEW), Band 26.1, Berlin 1973, S. 339.
  16. William Petty: A Treatise of Taxes and Contributions, London 1667; zit. bei Karl Marx: Theorien über den Mehrwert, Marx-Engels-Werke (MEW), Band 26.1, Berlin 1973, S. 332.
  17. Karl Marx: Lohn, Preis und Profit, in Marx-Engels-Werke (MEW), Band 16, Berlin 1962, S. 121.
  18. Friedrich Engels: Vorwort zum Kapital, Band II, in: Karl Marx, Das Kapital, Band II, Marx-Engels-Werke (MEW), Band 24, Berlin 1972, S. 25.
  19. Günter Fabiunke, Geschichte der bürgerlichen politischen Ökonomie, Berlin 1975, S. 47.
  20. zit. bei Karl Marx: Theorien über den Mehrwert, in Marx-Engels-Werke (MEW), Band 26.1, Berlin 1973, S. 333.
  21. Günter Fabiunke: Geschichte der bürgerlichen politischen Ökonomie, Berlin 1975, S. 50.
  22. Günter Fabiunke: Die Grundlegung der klassischen bürgerlichen politischen Ökonomie in England und Frankreich, in: Herbert Meißner (Hrsg.), Geschichte der politischen Ökonomie, 2. Aufl., Berlin 1985, S. 103.
  23. zit. aus Karl Marx: Theorien über den Mehrwert, in: Marx-Engels-Werke (MEW), Band 26.1, Berlin 1973, S. 334.
  24. Karl Marx: Theorien über den Mehrwert, in Marx-Engels-Werke (MEW), Band 26.1, Berlin 1973, S. 335.
  25. Karl Marx: Theorien über den Mehrwert, in Marx-Engels-Werke (MEW), Band 26.1, Berlin 1973, S. 335.
  26. zit. aus Karl Marx: Theorien über den Mehrwert, in: Marx-Engels-Werke (MEW), Band 26.1, Berlin 1973, S. 335.
  27. Karl Marx: Theorien über den Mehrwert, in Marx-Engels-Werke (MEW), Band 26.1, Berlin 1973, S. 335.
  28. Günter Fabiunke: Geschichte der bürgerlichen politischen Ökonomie, Berlin 1975, S. 53.
  29. William Petty: A Treatise on Taxes and Contributions, London 1667, p.17, zit. aus Karl Marx, Das Kapital, Band I, Marx-Engels-Werke (MEW), Band 23, Berlin 1972, S. 136 f.
  30. William Petty: Political Anatomy of Ireland 1672, edit. London 1691, p. 13; zit. aus Karl Marx: Das Kapital, Band I, in: Marx-Engels-Werke (MEW), Band 23, Berlin 1972, S. 156.
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