Wasserlosen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 6′ N, 10° 2′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Schweinfurt | |
Höhe: | 340 m ü. NHN | |
Fläche: | 51,3 km2 | |
Einwohner: | 3374 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 66 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97535 | |
Vorwahlen: | 09726, 09728 | |
Kfz-Kennzeichen: | SW, GEO | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 78 192 | |
LOCODE: | DE W4S | |
Gemeindegliederung: | 8 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchstr. 1 97535 Wasserlosen | |
Website: | www.wasserlosen.de | |
Erster Bürgermeister: | Anton Gößmann (OGW Ortsgemeinschaft Wasserlosen) | |
Lage der Gemeinde Wasserlosen im Landkreis Schweinfurt | ||
Wasserlosen ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt in der Region Main-Rhön.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt acht Gemeindeteile (zugleich auch Gemarkungen):[2][3]
- Brebersdorf (Pfarrdorf)
- Burghausen (Pfarrdorf)
- Greßthal (Pfarrdorf)
- Kaisten (Kirchdorf)
- Rütschenhausen (Kirchdorf)
- Schwemmelsbach (Kirchdorf)
- Wasserlosen (Kirchdorf)
- Wülfershausen (Kirchdorf)
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Sulzthal, Euerbach, Geldersheim, Werneck, Arnstein, Hammelburg, Fuchsstadt und Elfershausen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zur Gemeindegründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns wurde das ehemalige Amt des Hochstiftes Würzburg 1805 (Friede von Preßburg) an Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg abgetreten und fiel 1814 mit ihm an Bayern. Im Jahr 1818 entstand die politische Gemeinde.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Mai 1978 wurden im Zuge der Gebietsreform in Bayern die Gemeinden Brebersdorf, Burghausen, Greßthal, Kaisten, Rütschenhausen, Schwemmelsbach und Wülfershausen in die Gemeinde Wasserlosen eingegliedert.[4] Der Verwaltungssitz befindet sich in Greßthal.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 3186 auf 3356 um 170 Einwohner bzw. um 5,3 %. 2003 hatte die Gemeinde 3522 Einwohner. Quelle: BayLfStat
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinderatswahl 2020 erbrachte folgende Sitzverteilung:[5]
- Christliche Wählergemeinschaft Wülfershausen (CWG): 14,3 % (2 Sitze)
- Christlich-Soziale Wähler Schwemmelsbach/Rütschenhausen (CSW): 19,3 % (3 Sitze)
- Freie Wählergemeinschaft Greßthal (FWG): 17,5 % (3 Sitze)
- CSU Ortsgemeinschaft Wasserlosen (CSU-OWG): 10,4 % (2 Sitze)
- Freie Wählergemeinschaft Wasserlosen (FWGW): 11,8 % (2 Sitze)
- Freie Wählergemeinschaft Brebersdorf (FWB): 13,2 % (2 Sitze)
- Freie Wählergemeinschaft Kaisten (FWK): 5,3 % (ein Sitze)
- Wählergemeinschaft Burghausen (WGB): 8,1 % (ein Sitze)
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erster Bürgermeister ist Anton Gößmann (OGW Ortsgemeinschaft Wasserlosen). Dieser wurde 2014 Nachfolger von Günter Jakob (CSU, gewählt 2002), dessen Vorgänger war Walfried Kaufmann (Freie Wählergemeinschaft). Gößmann wurde am 15. März 2020 bei einer Wahlbeteiligung von 78,9 % mit 90,7 % der Stimmen für weitere sechs Jahre gewählt.
Bürgermeister zwischen 1886 und 1978
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Finanzen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Haushalt 2016 hat ein Volumen von 7,2 Millionen Euro. 4,86 Millionen entfallen auf den Verwaltungshaushalt und 2,34 Millionen Euro auf den Vermögenshaushalt. Haupteinnahmen im Verwaltungsetat sind die Grundsteuer A (60.500 Euro), Grundsteuer B (190.000 Euro), Gewerbesteuer (250.000 Euro), Einkommensteuerzuweisungen (1,54 Millionen Euro) und Schlüsselzuweisungen (1,18 Millionen Euro) sowie die Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb (1,28 Millionen Euro). Die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde betrug im Jahr 2015 etwa 200 Euro und sollte bis Ende 2016 auf 188 Euro reduziert werden.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Blau mit achtmal von Silber und Rot gestücktem Schildbord ein aufrechter silberner Wolf, der seine Vorderpranken auf eine gestürzte goldene Keule stützt. Im rechten Obereck ein achtstrahliger goldener Stern, im linken ein goldenes Johanniterkreuz.“[6] | |
Interkommunale Allianz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Wasserlosen ist Mitglied in der Interkommunalen Allianz Oberes Werntal[7] und staatlich anerkannte Ökomodellregion.[8]
Bau- und Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der amtlichen Statistik gab es 2014 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft vier, im produzierenden Gewerbe 37 und im Bereich Handel und Verkehr 56 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 51 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1460. Im verarbeitenden Gewerbe gab es sieben Betriebe, im Baugewerbe 16 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2013 72 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2791 Hektar, davon waren 2670 Hektar Ackerfläche und 121 Hektar Dauergrünfläche.
Im Gewerbeverein Ge-los haben sich selbständige Unternehmen aus Handwerk, Handel, Gewerbe und den freien Berufen zusammengeschlossen, um durch gemeinsame Aktivitäten und Präsentationen die wirtschaftliche Entwicklung der einzelnen Mitgliedsunternehmen zu fördern.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch das Gemeindegebiet verläuft die A 7 (Europastraße 45) mit der Anschlussstelle (98) Wasserlosen (bis 2006 „Schweinfurt/Niederwerrn“).[9] Von der A 70 und der A 71 wird es tangiert. Die B 303 und die Staatsstraßen 2293 und 2433 verlaufen ebenfalls durch das Gemeindegebiet.
Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jugendzeltplatz in Wülfershausen
- Dr.-Maria-Probst-Halle in Wasserlosen
- Pfarreimuseum Greßthal
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2015 gab es vier Kindergärten mit 159 genehmigten Kindergartenplätzen und 98 betreuten Kindern, davon 31 unter drei Jahren. 2014 unterrichteten an der Grundschule im Ortsteil Wasserlosen vier Lehrer 75 Schüler. Die Schule bietet eine verlängerte Mittagsbetreuung unter der Trägerschaft des Idealvereins für Sportkommunikation und Bildung an.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alois Gößmann (Zusammenstellung u. Redaktion), Gemeinde Wasserlosen (Hrsg.): Gemeinde Wasserlosen: mit den Gemeindeteilen Brebersdorf, Burghausen, Greßthal, Kaisten, Rütschenhausen, Schwemmelsbach, Wasserlosen, Wülfershausen. Chronik, Wasserlosen: Gemeinde, 2014
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Wasserlosen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 20. Dezember 2017.
- ↑ Gemeinde Wasserlosen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 5. Dezember 2021.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 753 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Gemeinderatswahl 15. März 2020, Gemeinde Wasserlosen Amtliches Endergebnis. 16. März 2020, abgerufen am 12. Januar 2021.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Wasserlosen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- ↑ Interkommunale Allianz Oberes Werntal
- ↑ Ökomodellregion Oberes Werntal
- ↑ Autobahnatlas online: Streckenupdates 2006. Abgerufen am 22. März 2024.