Uffhausen
Uffhausen Gemeinde Großenlüder
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Koordinaten: | 50° 35′ N, 9° 32′ O |
Höhe: | 259 (254–297) m ü. NHN |
Fläche: | 3,99 km²[1] |
Einwohner: | 516 (30. Jun. 2024)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 129 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 36137 |
Vorwahl: | 06648 |
Panorama von Uffhausen mit der kath. Kirche St. Sebastian in der rechten Bildhälfte
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Uffhausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Großenlüder im osthessischen Landkreis Fulda.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Uffhausen liegt südwestlich von Großenlüder an der Lüder. Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3141.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals schriftlich erwähnt wurde der Ort im Jahre 953 in einer Urkunde König Ottos I. Archäologische Funde lassen aber auf eine wesentlich frühere Besiedlung schließen. Im Februar 1984 entdeckte der Fuldaer Heimatkundler Michael Mott in der Flur „Die Weizenäcker“ ein Urnengrab aus der Mittleren Hallstattzeit, welches notgeborgen wurde.
Der verlobte Tag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Dreißigjährigen Krieg soll die Gemeinde dem Heiligen St. Sebastian einen Feiertag gewidmet haben, den „verlobten Tag“. Nachdem das Dorf niedergebrannt wurde und die Pest ausbrach, soll nach diesem Versprechen Besserung eingetreten sein.
Gebietsreform
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde Uffhausen am 31. Dezember 1971 auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Großenlüder eingemeindet.[3] Für Uffhausen wie für alle im Zuge der Gebietsreform nach Großenlüder eingegliederten Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[4]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]• 1812: | 33 Feuerstellen, 219 Seelen[1] |
Uffhausen: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2019 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1812 | 219 | |||
1834 | 302 | |||
1840 | 339 | |||
1846 | 291 | |||
1852 | 300 | |||
1858 | 294 | |||
1864 | 281 | |||
1871 | 264 | |||
1875 | 265 | |||
1885 | 249 | |||
1895 | 284 | |||
1905 | 282 | |||
1910 | 254 | |||
1925 | 313 | |||
1939 | 306 | |||
1946 | 431 | |||
1950 | 422 | |||
1956 | 365 | |||
1961 | 349 | |||
1967 | 349 | |||
1970 | 351 | |||
1982 | 380 | |||
1990 | 394 | |||
1995 | 459 | |||
2000 | 457 | |||
2005 | 468 | |||
2010 | 477 | |||
2011 | 483 | |||
2015 | 478 | |||
2019 | 479 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1][5]; Zensus 2011[6] |
Religionszugehörigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1885: | 249 katholische (= 100 %) Einwohner |
• 1961: | ein evangelischer (= 0,29 %), 348 katholische (= 99,71 %) Einwohner |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Uffhausen wurde in 1964 eine moderne römisch-katholische Filialkirche errichtet die dem Hl. Sebastian geweiht ist. Sie zählt zur Pfarrei St. Georg, Großenlüder im Bistum Fulda.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsvorsteher ist Jürgen Schmitt (Stand November 2016).[7]
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Uffhausen gibt es ein Bürgerhaus die römisch-katholische Filialkirche St. Sebastian und mehrere Mühlen an der Lüder, die heute noch zum Teil der Stromerzeugung dienen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Müller, Matthias: Zwei Flachbrandgräber aus der Gemarkung Großenlüder-Uffhausen, Kreis Fulda, in: Fuldaer Geschichtsblätter / Zeitschrift des Fuldaer Geschichtsvereins 1983, Fulda, 1984, S. 111–118.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Uffhausen, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Uffhausen - Gemeinde Großenlüder. Abgerufen am 14. September 2024.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 394 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Hauptsatzung. (DOC; 40 kB) § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Großenlüder, abgerufen im September 2020.
- ↑ Haushalt 2020. (PDF; 35,7 MB) Einwohnerzahlen. In: Webauftritt. Gemeinde Großenlüder, S. 6, abgerufen im September 2020.
- ↑ Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 . Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ortsteil Uffhausen. Gemeinde Großenlüder, abgerufen am 20. November 2016.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsteil Uffhausen. In: Webauftritt. Gemeinde Großenlüder
- Uffhausen, Landkreis Fulda. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Uffhausen nach Register In: Hessische Bibliographie