Tuja (Fluss)
Tuja – Święta Tuga Tiege – Schwente | ||
Tuja bei Nowy Dwór Gdański | ||
Daten | ||
Lage | Polen | |
Flusssystem | Weichsel | |
Quelle | unweit des Danziger Haupts | |
Mündung | Szkarpawa (Elbinger Weichsel)Koordinaten: 54° 17′ 4″ N, 19° 8′ 20″ O 54° 17′ 4″ N, 19° 8′ 20″ O | |
Mündungshöhe | 0,5 m n.p.m.
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Länge | 49,2 km | |
Einzugsgebiet | 267,6 km² | |
Kleinstädte | Nowy Dwór Gdański, Nowy Staw |
Die Tuja (auch Tuga), deutsch Tiege, ist ein 49,2 km langer Fluss im Weichseldelta, der in die Szkarpawa (Elbinger Weichsel) mündet. Früher wurde nur der Unterlauf ab Nowy Dwór Gdański (Tiegenhof) als Tiege bezeichnet, bis dort hatte der Fluss den Namen Święta (Schwente).
Flusslauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tuja bzw. Święta entspringt in der Nähe des Danziger Haupts und fließt zwischen Weichsel und Nogat in nordnordöstlicher Richtung. Bei Rybina (Fischerbabke) mündet die Tuja in die Szkarpawa.
Das Einzugsgebiet des Flusses umfasst 267,6 km².
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im 19. Jahrhundert wurde die etwa 12 Kilometer lange Tiege von Schiffen befahren. In Tiegenhof befinden sich heute noch Reste der Getreidespeicher, Kaianlagen und eine Zugbrücke. 13 weitere Kilometer der Schwente waren noch für Lastkähne der Zuckerfabrik in Nowy Staw (Neuteich) schiffbar. Diese 25 Kilometer können heute noch mit kleinen Sportbooten befahren werden.[1]
Des Weiteren transportierte der Fluss das von den Entwässerungsmühlen gehobene Wasser des tiefliegenden Weichseldeltas ab.[2]
Städte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kleinstädte an ihrem Verlauf sind:
- Nowy Dwór Gdański (Tiegenhof)
- Nowy Staw (Neuteich)
Weitere Orte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben der Stadt Tiegenhof erhielten mehrere Dörfer und Wohnplätze ihren Namen nach der Tiege: Tiegenhagen (Tujce), Tiegenort (Tujsk, heute Cyganek) mit Tiegenorterfeld, Tiege (Tuja), Tiegerfelde (Tujskie Pole) und Tiegerweide.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tuga (Tuja) i Święta (polnisch, mit Fotos)
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Tuga (Tuja) i Święta
- ↑ Preussische Provinzial-Blätter, Band 20. Königsberg 1838. S. 130.