Richard Overy

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Richard Overy, 2015

Richard James Overy (* 23. Dezember 1947[1] in London) ist ein britischer Historiker, dessen Spezialgebiet der Zweite Weltkrieg ist, insbesondere dabei der Deutsch-Sowjetische Krieg.

Overy studierte am Gonville and Caius College der University of Cambridge (BA 1969, MA 1972 und PhD 1977). 1972/73 war er Research Fellow am Churchill College und von 1973 bis 1979 Fellow und College Lecturer am Queens’ College. Von 1976 bis 1979 war er University Assistant Lecturer, von 1980 bis 1988 Lecturer und von 1988 bis 1992 Reader. Ab 1992 war er Professor of Modern History am King’s College London. 2004 wechselte er an die University of Exeter.

Overy ist Mitglied im Advisory Editorial Board der Zeitschrift War in History. 1989 hielt er die Harmon Memorial Lecture in Military History an der United States Air Force Academy in Colorado Springs und 2010 die Lees Knowles Lecture an der University of Cambridge. In der niederländischen Fernsehdokumentation Die Tage nach Hitler aus dem Jahr 2014 wurde auch Overy als britischer Historiker befragt. In seinem Buch Der Bombenkrieg (2014) wandte er sich gegen die Behauptung, die Bombardements gegen die deutsche Zivilbevölkerung hätten entscheidend zum Sieg der Alliierten beigetragen.[2] Ins Deutsche übersetzt wurde auch ein Aufsatz von Overy, der 2020 in einem Sammelband über moderne Kriege erschien.[3]

Overy ist zum dritten Mal verheiratet und Vater von fünf Kindern.

Schriften (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Eintrag (Memento vom 6. Juni 2011 im Internet Archive) auf der Website der British Academy, abgerufen am 1. November 2012.
  2. Stig Förster: Vernichtung aus der Luft, in: SZ Nr. 21, 27. Januar 2015, S. 13.
  3. Stig Förster: Welt in Waffen. Abgerufen am 28. Dezember 2020.